ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Österreich, Europa und die Welt 48 tigung des Synergiegedankens, sowie um - fangreicher Werbe- und Vermarktungsmöglichkeiten aller Kulturbetriebe wurde eine nachhaltige, internationale Kulturplattform realisiert“, so der Projektentwickler und Ge - schäftsführer von LightCyde, Thomas Fischbacher. Europa, Asien und die USA erobern Daheim bleiben und trotzdem ein vielfältiges kulturelles und museales Angebot ge - nießen. Mit der neuen Kulturplattform möch - te man einerseits auf die Corona-Pandemie reagieren und andererseits „ermöglicht uns das digitalisierte Angebot, eine Zielgruppe von vielen hundert Millionen Menschen zu er reichen“, sagt Mario Brandmüller. In Eu - ropa ging die Website bereits online. In weiterer Folge will man nun auch Asien und die USA erobern. „Seit dem Start der Kulturplattform haben wir ein unglaubliches Wachs tum. Sehr viele Partner haben Interesse. Das zeigt sich in den zahlreichen Anfragen, die uns nicht nur von österreichischen Kulturbetrieben, sondern aus ganz Europa erreichen,“ freut sich Thomas Fischbacher von LightCyde. Kulturfernsehen mit AppleTV und Amazon Fire TV Stiftsmuseum Admont, Kunstforum Wien, Schloß Kornberg, Burg Hochosterwitz, Stift Rein, Stift Wilten, For Forest, Schloß Tratzberg, Kunstraum Liezen – die Liste der teilnehmenden Einrichtungen wird von Woche zu Woche länger. Kein Wunder, denn schon kurz nach dem Start der Plattform wird be - reits an einer Weiterentwicklung gearbeitet. Neben virtuellen Touren werden in Kürze auch Livestreams und Videos-on-Demand verfügbar sein. Einem Kulturabend auf der Couch steht somit nichts mehr im Wege. Ein Monatsabo ermöglicht den Zugang zu Kulturfilmen und Serien, die über Amazon Fire TV und Apple TV ausgestrahlt werden. Die Brücke zum realen Kulturerlebnis „Cultour.digital ist eine perfekte Ergänzung zum Besuch vor Ort, ersetzt diesen je - doch nicht. Die neue Plattform ist vielmehr eine virtuelle Brücke zum realen Kulturerlebnis“, betont PR-Chef Mario Brandmüller. Die virtuellen Touren eignen sich besonders zur Vor- und Nachbereitung der Besuche vor Ort, denn durch die Implementierung von in - teressanten Informationen via Audio- oder Videosequenzen ist eine einmalige und um - fangreiche Kultur- und Wissensvermittlung möglich. Um die Vernetzung von virtuellen © cultour.digital Touren und Besuchen vor Ort zu fördern, wird es künftig auch attraktive Kombiangebote geben. Statements zur neuen Kulturplattform Graf Franz-Christoph Khevenhüller-Metsch (Burg Hochosterwitz / Cybertours GmbH) „In enger Zusammenarbeit mit dem Stift Admont und der LightCyde GmbH ist es auch unser Ziel, daß die cultour.digital ,Die Plattform‘ für virtuelle Kulturerlebnisse wird, um unser Kulturerbe auch im digitalen Zeitalter weiter zu erhalten und Bildung auf neue Wege zugänglicher zu machen. Private und staatliche Museen, Schlösser, Kunstsammlungen und andere Sehenswürdigkeiten wollen wir für unser Projekt begeistern. Aus diesem Grund haben wir vor, die großen Sehenswürdigkeiten der Welt vereint auf der cultour.digital zugänglich zu machen.“ Wolfgang Lamprecht (Head of Corporate Communications, Bank Austria Kunstforum Wien): Besser sein als Netflix „Die Herausforderung von Kunstvermittlung besteht im Allgemeinen darin, als An - gebot zunehmend im Mitbewerb mit anderen Freizeitangeboten reüssieren zu müssen. Di - gitale Kunstvermittlung hat zudem die Aufgabe zu meistern, im Wettbewerb mit professionellen Digitalangeboten der Medien- und Entertainmentindustrie zu stehen. Die Lö - sung kann hier nur in der Vermittlung von inhaltlicher Qualität verbunden mit der Möglichkeit zur aktiven Teilhabe des Publikums gefunden werden. Gleichzeitig muß digitaler Content – und auf den einschlägigen Erfahrungen der Medienbranche dürfen wir jetzt aufbauen – etwas kosten dürfen. Mit cultour.digital hat das Bank Austria Kunstforum Wien einen engagierten und hochprofessionellen Partner gefunden, der uns dabei hilft, digitale Vermittlung auf einem Niveau weiter zu entwickeln, das offenbar einzigartig ist. Gemeinsam wollen wir das Postulat des Kunst- und Medientheoretikers Peter Weibels aufgreifen: besser sein als Netflix! Helmut Feier (CEO von CastYourArt): Ein völlig neuer Ansatz „Wir waren österreichweit die ersten, die Kunst durch bewegte Bilder kommuniziert haben. Unsere Schwerpunkte liegen einerseits auf Künstlerportraits und andererseits auf Ausstellungsformaten. In den letzten zehn Jahren haben wir über 400 Filme produziert, die nun schon bald auch durch unsere Beteiligung an der Plattform cultour.digital über Apple TV und Amazon Fire TV abrufbar sein werden. Die Zeit ist reif für diese Art der Kunstvermittlung, denn durch die Corona- Krise ist ein regelrechter Hype an digitalen Kulturinhalten entstanden. Als Pionier auf diesem Gebiet sehe ich das Potenzial dieser Plattform vor allem darin, das jüngere Publikum erreichen zu können. Es ist ein völlig neuer Ansatz, der mich wahrlich begeistert.“ Ulrich Graf Goess-Enzenberg (Schloß Tratzberg): Ein breites Publikum ansprechen „Schloß Tratzberg ergänzt sein bisheriges Besucherangebot der Audioguide-Führungen sowie einer neuen 3-D Virtual Reality Tour um eine weitere zeitgemäße Vermittlungsschiene in Form von digitalen Rundgängen über die Plattform für Museums- und Kulturbetriebe ,Cultour.digital‘. Mit dieser Mög - lichkeit soll ein breites Publikum über Landesgrenzen hinweg angesprochen werden. Auch potentielle Schloßbesucher, Jugendliche mit ihrer besonderen Nähe zu Social Me - dia und Internet sowie fachlich Interessierte kann man so vorab erreichen und ihr Interesse wecken.“ Barbara Aigner (Kommunikations- und Marketingbeauftragte, Stadtgemeinde Liezen): Neue Angebote kreieren „Die Stadtgemeinde Liezen will die einmalige Chance nützen, Kunst- und Kulturprojekte in einem digitalen Kunstraum im Stadtzentrum zu präsentieren. In Kooperation mit dem Stift Admont und dem Projekt ,cultour.digital‘ soll das derzeit weltweit einzigartige Projekt so – außerhalb von Museen und Sammlungen – für die Bevölkerung und Gäste mittels Virtual-Reality-Brillen und Live-Streamings zu erleben sein.“ n https://cultour.digital/de/ https://www.stiftadmont.at/ https://www.burg-hochosterwitz.com/ https://www.kunstforumwien.at/ https://www.schloss-tratzberg.at/ https://www.liezen.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Österreich, Europa und die Welt »Alles Walzer« im neuen Online- Ballsaal der Österreich Werbung Mit einem virtuellen Ballsaal hält die Österreich Werbung (ÖW) Österreichs Ballkultur bei unseren internationalen Gästen in Erinnerung und schürt schon die Vorfreude auf die nächste Saison. 49 © Österreich Werbung Die österreichische Ballkultur blickt auf eine über 200jährige Tradition zurück. In „normalen“ Jahren finden allein in Wien rund 450 Bälle mit über einer halben Million Gästen statt. Heuer fällt Österreichs „fünfte Jah reszeit“ coronabedingt aus. Deshalb eröff - net die Österreich Werbung kurzerhand einen virtuellen Ballsaal im Web. Die Website unter nimmt die BesucherInnen mit auf eine musikalische Reise um die Welt. Im Mittelpunkt stehen die Walzer von Jo hann Strauß Vater und Sohn. Außerdem da - bei: der Pariser Walzer, der Ägyptische Marsch, die Éljen-a-Magyar!-Polka, der Chi - neser Galopp – und natürlich der Donauwalzer. Ausgewählt hat die insgesamt neun Stücke Musikkurator Andreas Vierziger. Die Titel sind auch in einer Spotify-Liste abrufbar. Insgesamt bietet die Website rund 45 Mi - nuten an traditioneller Ballmusik aus Österreich. Hintergrundwissen zur Ballkultur Die aufgrund des internationalen Fokus englischsprachige Website vermittelt auch Wis sen zu Österreichs Balltradition. Was sind die angesagtesten Bälle? Wie funktionieren die Tanzschritte? Was gibt es beim Dresscode zu beachten? Hintergrundinformationen und Fun Facts vermitteln einen guten Überblick und überraschende Insights. Hätten Sie gewußt, daß beim Zuckerbäckerball ein Drit - tel des Publikums 25 Jahre und jünger ist? Und daß beim Opernball jährlich 2.500 Paar Würstel konsumiert werden? Zu Hause um die Welt tanzen Außerdem ruft die Österreich Werbung zu einer Tanz-Challenge auf. Musikbegeisterte in aller Welt sind aufgerufen, mit der Tanzpartnerin beziehungsweise dem Tanzpartner zu Wiener Walzerklängen zu tanzen und Kurzvideos dazu unter den Hashtags #alleswalzer und #waltzaroundtheworld auf Instagram online zu stellen. Die Videos sind auf der Website via einer Social Wall sichtbar. „Wir möchten die österreichische Balltradition bei unseren internationalen Gästen auch in dieser schwierigen Zeit in Erinnerung halten und schon Vorfreude auf die kom - mende Ballsaison schüren, wenn Fernreisen endlich wieder möglich sein werden“, sagt Emanuel Lehner-Telič, ÖW Region Manager Asien und Projektleiter „Waltz around the world“ in der Österreich Werbung „Wenn un - sere Gäste heuer keine Bälle besuchen kön - nen, so bringen wir die Bälle eben zu ihnen nach Hause. Wir freuen uns schon auf hoffentlich zahlreiche Videos im Dreiviertel - takt“, so Lehner-Telič weiter. Technische Basis für die Website ist ein neues Tool der Innovationsplattform Next Level Tourism Austria (NETA), mit dessen Hilfe sich mit wenig Aufwand multimediale Inhalte darstellen und verknüpfen lassen und das in einem weiteren Schritt auch der Branche zur Verfügung gestellt wird. Auch Thomas Schäfer-Elmayer (Tanz- schu le Elmayer), Karl Hohenlohe (Opernball-Kommentator), Dagmar Gross (Vorstand Österreichisches Sektkomitee), Vinzenz Praxmarer (Österreichischer Dirigent) und Patrick Pirker & Nataliya Piff (Profitänzer und Choreografen aus Graz) sowie Katharina Neßmerak und Georg Wasserburger (Tanzschule Elmayer) bedauern den Ausfall der heurigen Ballsaison – sehen aber optimistisch in die Zukunft. n https://waltzaroundtheworld.at/ https://www.austria.info/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Christian Hartl-Nesic ÖSTERR
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