ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Austrian Institute of Technology und der oö. Standortagentur Business Upper Austria wei tere österreichische Partner ins Boot zu holen. „So können wir rund 14 Prozent des Projektvolumens von 20 Mio. Euro für die Weiterentwicklung von automatisierter Gü - terlogistik nach Österreich holen“, sagt Eva Tatschl-Unterberger. Eingebunden sind auch LKW-Hersteller, Zulieferer, Endanwender, Transport- und Logistikanbieter, Industrieun - ternehmen, Logistiker sowie Flughafen- und Hafenbetreiber. Österreich, Europa und die Welt Erste »AURO Seilbahn« in Zermatt eröffnet Seit Dezember 2019 sorgt in Zermatt die neue kuppelbare 10er-Gondelbahn Kumme für Begeisterung. Sie ist die erste „AURO Seilbahn“ von Doppelmayr/Garaventa. 42 Über das Projekt »Award« 29 Partner aus zwölf Ländern arbeiten unter der Konsortiumsleitung von easymile im Projekt „Award“ zusammen, um autonome Transportfahrzeuge für Logistikanwendungen allwettertauglich und damit breiter nutzbar zu machen. Dafür werden Anwendungsbeispiele auf dem Flughafen Oslo, im Hafen Rotterdam, innerhalb des Linde-Werks im deutschen Aschaffenburg sowie bei BRP- Rotax / DB Schenker in Österreich umgesetzt. Gefördert wird „Award“ im Rahmen des europäischen Forschungs- und Innovationsförderprogramms HORIZON 2020. Über die Testregion Digitrans Die DigiTrans GmbH baut eine Testregion für automatisierten Güterverkehr und den Einsatz von automatisiert fahrenden Nutzund Sonderfahrzeugen auf, die für automotive Unternehmen als Reallabor zum Testen ihrer Entwicklungen gedacht ist. Sie wurde im März 2018 gegründet und setzt das FFG-Projekt „Testregion Digitrans“, in dem es um automatisiertes Fahren im Logistikbereich sowie automatisiert fahrende Nutz- und Sonderfahrzeuge geht, operativ um. Das Gesamtprojektvolumen be trägt 7,5 Millionen Euro. Die Hälfte des Budgets (3,75 Millionen Euro) stammt aus Fördermitteln, die zu zwei Drittel vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und zu einem Drittel vom Land Oberösterreich bereitgestellt werden. Der von der oö. Standortagentur Business Upper Austria gegründete Verein DigiTrans ist aktuell an der GmbH mit zehn Prozent beteiligt, die Engineering Center Steyr GmbH & Co KG, die Hödlmayr International AG, Reform-Werke Bauer & Co Gesellschaft m.b.H., FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH, AIT Austrian Institute of Technology GmbH sowie LCM – Linz Center of Mechatronics GmbH halten jeweils 15 Prozent der Anteile. n https://www.biz-up.at/ Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH AURO“ steht für „Autonomous Ropeway Operation“ und beschreibt den au - tonomen Fahrgastbetrieb einer Seilbahn. Die Zermatt Bergbahnen freuten sich ge meinsam mit Doppelmayr/Garaventa über die Eröffnung der ersten AURO Seilbahn. Die neue 10er-Gondelbahn Kumme wartet mit vie len Besonderheiten und technischen High lights auf. Drei Stationen, 3.192 m Strecke und 56 Kabinen sind mit neuester Seilbahntechnik von Doppelmayr/Garaventa ausgerü stet. Das Außergewöhnliche daran: Sie wird von nur einer Person betrieben. Die Tal- und Bergstation sind jeweils unbesetzt. In der Mittelstation befindet sich das sogenannte Ropeway Operation Center (ROC). Ein Seilbahnbediensteter hat hier die komplette Anlage stets im Blick – via Kameras in allen Stationen. Die meisten Fehlerbehebungen können von hier aus durchgeführt werden. Bei Be - darf ist ein anderer Seilbahnmitarbeiter, der als Springer fungiert und verschiedenste Tä - tigkeiten im Skigebiet ausführt, schnell zur Stelle. Sicher und barrierefrei Hinweisbanner über den Bahnsteigen in den Stationen weisen unter anderem auf den autonomen Betrieb hin. Bei den Bahnsteigbegrenzungen sind jeweils Nothalttaster und die Gegensprecheinrichtung für Fahrgäste an - gebracht – für die direkte Kommunikation mit dem Seilbahnbediensteten im ROC, sollte das erforderlich sein. Der Einstieg in die Kabinen ist barrierefrei. So ist etwa die Trittbrettgeometrie der 56 OMEGA V Kabinen ans Bahnsteigniveau angepaßt. Für ein streßfreies Einsteigen werden die Skier ganz einfach mit in die geräumige Kabine genommen und in dem im Boden eingelassenen TWISTIN-Skiköchersystem verstaut. Die Zermatt Bergbahnen versprechen sich dank der neuen Gondelbahn und der Installation einer neuen Beschneiungsanlage eine massive Aufwertung des gesamten Wintersportgebiets hinsichtlich der Transport und Pistenqualität. „Wir freuen uns sehr, daß wir mit Doppel - mayr/Garaventa dieses einzigartige Seilbahnprojekt umgesetzt haben. Die Gondelbahn Kumme zeigt eindrücklich die Möglichkeiten, welche Technik und Digitalisierung heutzutage bieten. Die ersten Wo chen seit der Inbetriebnahme dieser technischen Meisterleistung und die positive Entwick - lung der Frequenzen haben bestätigt, daß das Skigebiet unterhalb des Rothorns eine massive Aufwertung erfahren hat. Wir erhoffen uns, daß dieses Bahnprojekt über die Destination Zermatt hinaus den Weg für technische Innovation ebnen wird“, so Markus Has - ler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG. n https://www.doppelmayr.com/ https://www.matterhornparadise.ch/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 197 / 12. 02. 2021 Österreich, Europa und die Welt Gemeinsam für Europa: Neue Linien im Nachtzugverkehr 43 Deutschland, Österreich, Frankreich und die Schweiz bauen ihre erfolgreiche Partnerschaft im Nachtzugverkehr aus – Starkes Nachtzugnetz wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu EU-Klimazielen – Vier neue internationale Nightjet-Verbindungen Europa soll noch enger zusammenwachsen – auch auf der Schiene. Dazu sollen die bereits erfolgreichen Kooperationen zwischen den vier Bahnunternehmen Deutsche Bahn (DB), den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der französische SNCF und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) weiter ausgebaut werden. Darauf haben sich am Rande der Konferenz der europäischen Verkehrsminister am 9. Dezember die vier Bahnchefs Richard Lutz (DB), Andreas Matthä (ÖBB), Jean-Pierre Farandou (SNCF) und Vincent Ducrot (SBB) verständigt. Die ersten konkreten Ergebnisse dieser Ausweitung der Kooperation sind vier neue Nightjet-Linien, die in den nächsten Jahren insgesamt 13 europäische Millionenmetropo - len miteinander über Nacht verbinden werden: m Dezember 2021: Wien–München–Paris und Zürich–Köln–Amsterdam m Dezember 2023: Wien/Berlin–Brüssel/ Paris m Dezember 2024: Zürich–Barcelona Die Erklärung der vier Bahnunternehmen bildet den Auftakt zum Europäischen Jahr der Schiene. Am 1. Dezember hatten sich die Europaabgeordneten des Verkehrsausschuß darauf geeinigt, 2021 der Stär kung des Schienenverkehrs zu widmen. Ein starkes Schienennetz ist demnach unverzichtbar, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Dazu ge hört auch ein starkes Nachtzugnetz, das Schlüssel zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität ist. Gemeinsam im engen Schulterschluß mit der Politik haben sich die vier Partnerbahnen nun in einem klaren Be - kenntnis zum Nachtzug auf eine noch stärkere Zusammenarbeit auf allen Ebenen festgelegt. Deutschlands Bundesverkehrsminister An dreas Scheuer „Abends in München oder Ber lin in den Zug steigen und morgens entspannt in Paris oder Brüssel ankommen – mit unserem Trans-Europ-Express TEE 2.0 und attraktiven Nachtzugangeboten auf der Schiene sind wir künftig in Europa noch klima- und umweltfreundlicher unterwegs. Das ist ein ganz konkretes Ergebnis unseres Schienengipfels und unserer EU-Ratspräsidentschaft.“ Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler „Nachtzüge sind die Zukunft der klimafreundlichen Mobilität innerhalb Europas. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe für ein gutes Angebot für die Menschen in Europa zu sorgen. Damit dies nachhaltig gelingt, gilt »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Christian Hartl-Nesic ÖSTERR
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