ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 Österreich, Europa und die Welt 36 Foto: Cern / Polar Media Künstlerischer Blick auf ein Kollisionsereignis bei der FCC Eine international angelegte Kommunikationsstrategie soll helfen das Thema in die breite Öffentlichkeit zu tragen, um eine De - batte auf breiter Ebene zu ermöglichen. „Entscheidend ist es nun diese Jahrhundertgeschichte der Forschung richtig zu erzählen, um zu verhindern, daß es in einer reinen Finanzierungsdiskussion endet. Denn dann hat dieses globale Projekt unter europäischer Führung verloren“, sagt Markus Mooslechner, der bei Terra Mater Factual Studios die Kommunikationsstrategie zum CERN-Projekt entwirft. Daß Terra Mater Factual Studios bei dieser von der Europäischen Union finanzierten Aufgabe zum Zug gekommen ist, ist kein Zu - fall. „Mit unseren vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmen haben wir im Naturbereich gezeigt, daß wir auf internationaler Ebene etwas verändern können. Mit gleicher Leidenschaft versuchen wir auch in dieses Projekt zu gehen“, sagt Walter Köhler, CEO von Terra Mater Factual Studios. Eine neue Maschine würde alle bisherigen Superlative sprengen. Dafür müßte der längste kreisförmige Tunnel der Welt gebaut werden. Mit einem Umfang von 100 Kilome - tern würde er in einer Tiefe von bis zu 300 Metern unter dem Genfer See und den be - nachbarten Gebirgszügen hindurchführen. In der Endausbaustufe sollen darin extrem leistungsstarke Magnete verbaut werden, deren Bestandteile zum Großteil erst entwickelt werden müssen, und die nur nahe dem absoluten Nullpunkt bei Minus 271 Grad Celsius funktionieren. Das ist kälter als der kälteste Ort im gesamten Universum. Die damit verbundenen technischen und wissenschaftlichen Anstrengungen sind enorm. In den kommenden fünf Jahren werden umfangreiche Machbarkeitsstudien darüber Auskunft geben, ob das Projekt überhaupt realisierbar ist. In den Jahren 2026/27 wollen die 23 Mitgliedsstaaten, die den Be - trieb des CERN finanzieren, beraten, ob der Future Circular Collider gebaut wird. Bis En - de der 2030er Jahre ist der aktuelle Beschleu - niger noch in Betrieb. Ab dann könnte eine Nachfolgeanlage ihren Betrieb aufnehmen, der in zwei Stufen etwa 50 Jahre dauern soll. Der Weg dahin ist herausfordernd, die Entscheidung danach wohl noch etwas mehr. Nicht zuletzt, da auch China ein vergleichbares Projekt in den Startlöchern hat. Mit der Entscheidung im Jahr 2025 steht viel auf dem Spiel, geht es nicht zuletzt um die jahrzehntelange Vormachtstellung Europas in der Teilchenphysik. Über Terra Mater Factual Studios Terra Mater Factual Studios produzieren erstklassige TV-Programme und Kinofilme und fühlen sich dabei ausschließlich den höchsten Produktionsstandards verpflichtet. Für klassische Primetime-kompatible Dokuserien und Specials sind Natur, Wissenschaft und Geschichte die Kerngenres. Das österreichische Produktionshaus verfolgt aber auch andere Stilrichtungen in erfrischend neuen, seriellen Factual Entertainment-Formaten. Für die Kinoleinwand realisieren Ter - ra Mater Factual Studios Filmprojekte vom klassischen Dokumentarfilm über das „Wild Drama“, in dem die Natur die Hauptrolle spielt, bis hin zum Spielfilm mit wahrer Geschichte als Grundlage für das Drehbuch. Am eigenen YouTube Channel zeigen Terra Mater Factual Studios exklusiv produzierte Kurzdokus zu den Themen Conservation & Environment, Natur & Wildlife (#terramatters). Terra Mater Factual Studios wurden am 1. Jänner 2011 mit Sitz in Wien gegründet. Das Tochterunternehmen von Red Bull ist spezialisiert auf die Produktion und Distribution von Dokumentarfilmen für Kino, TV und Multimedia Plattformen. https://www.terramater.at/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 Österreich, Europa und die Welt Eine Schule voll Sonne und Freiraum 37 Dietmar Feichtinger: Schulen sind sehr wesentliche Orte in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Architektur ist Hintergrund. Das hat der österreichische Architekt mit dem Projekt in der Gemeinde Antony südlich von Paris umgesetzt. Foto: DFA | Dietmar Feichtinger Architectes Schulgebäude sind prägend für die Entwicklung von Kindern und Jugendli chen, die fast den ganzen Tag dort verbringen. Für französische Gemeinden sind sie außerdem Prestigeprojekte. Daher ist ihre Architekturqualität noch bedeutsamer als anderswo. Die neue Volksschule mit Kindergarten von Dietmar Feichtinger Architectes in An to - ny ist das Resultat eines gewonnenen Wettbewerbs und eine enorme Verbesserung im Vergleich zur alten Schule, die sie ersetzt. Antony zählt zur Métropole du Grand Paris, 20 Minuten braucht die Schnellbahn RER C in das Pariser Zentrum. Die Schule liegt un - weit einer Schnellbahnstation, einer Hauptschule und eines Gymnasiums an einer Kur - ve der Rue Pierre-Gilles de Gennes. Um sich gut ins Stadtgefüge einzupassen, möglichst viel Raum für einen zentralen Pausenhof und eine optimale Sonneneinstrahlung für die Klassen zu erreichen, hält sich der Baukörper an die Grundgrenzen. Viel natürliches Tageslicht, offene, helle Räume, ein großer Bewegungsspielraum und der direkte Bezug ins Freie waren wesentliche Foto: DFA | Dietmar Feichtinger Architectes Planungskriterien. Der Sonneneinfall wurde über das ganze Jahr simuliert, die Trakte sind in der Höhe gestaffelt: Drei Geschoße im Nordosten, zwei im Nordwesten und eines am kurvigen Straßenverlauf von Südwesten nach Südosten. So fällt die Sonne optimal in den Pausenhof und die Unterrichtsräume ein, der Energieverbrauch bleibt nieder. Die Schule besteht aus vier Trakten, die einen großen, trapezförmigen Innenhof einfassen. Ihre Raumschichten werden nach in - nen hin immer durchlässiger. Ein Hof mit »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 1
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