ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 wichtig, die Diskussion zu fördern und alle möglichen Wege zu beleuchten im Streben nach nachhaltiger, sicherer und leistbarer Ener gie. Dr. Robert Kobau, Geschäftsführer World Energy Council Austria, und Da niel Kroos, Senior Program Officer OSZE, versicherten, daß der vierte „Vienna Energy Strategy Dialogue“ im nächsten Jahr wieder stattfinden wird, damit Experten gemeinsam zu Fragen der Energiezukunft diskutieren können. Über World Energy Council Austria Die Energiesysteme sind weltweit in Bewegung. Mehr als eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu leitungsgebundener Energie. In den aufstrebenden grossen Volkswirtschaften kann die Armutsschwelle nur mit einem Mehr an Energie übersprungen werden. Andererseits bedingt die international gewünschte Reduktion des CO 2 -Ausstoßes einen Systemwechsel. Die europäische Energieszene wird dominiert durch die Formen und die Auswirkungen der Energiewende. Seit mehr als 90 Jahren steht der World Energy Council, mit dem Sitz in London, an der vordersten Front der Energiediskussion und versteht sich als weltweite Denkfabrik und Aktionsfeld, um Energie für alle sicher zu stellen. Der World Energy Council ist eine UNO akkreditierte Organisation und um faßt mehr als 3.000 öffentliche und private Organisationen in annähernd 100 Staaten. Alle großen internationalen Player auf dem Sektor der Energiewirtschaft und – politik sind Teil des Weltenergierates. Wissenschaftliche Studien und Prognosen bieten den Akteuren in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Informationen für zukunftsorientierte Entscheidungen. Im Vordergrund stehen die Interessen der Menschen und der Wirtschaft unseres Landes für eine nachhaltige, effiziente und leistbare Energie. Der World Energy Council Austria ist die österreichische Vertretung der seit 1923 be - stehenden internationalen Organisation. Mitglieder sind maßgebende Unternehmen und Verbände. Die nationa le Organisation unterstützt globale, nationale und regionale Energiestrategien durch hochkarätige Veranstaltungen (alternative Mobilität, Energiewende, Energiespeicher), Studien und Rankings über die aktuelle Energiesituation im Konnex mit dem europäischen Umfeld. Querdialoge unter den Mitgliedsorganisationen und die Förderung von Young Energy Professionals sind ein wesent licher Bestandteil. n https://www.wec-austria.at/ Österreich, Europa und die Welt Europass Portal-Launch Der OeAD lud am 12. November zum nationalen Europass Portal-Launch und zur Euroguidance-Fachtagung Die Arbeitsmärkte in Europa haben durch die Covid-19-Pandemie tiefgreifende Umstrukturierungen erfahren und stehen durch hohe Arbeitslosenzahlen unter Druck. Die Pandemie und ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen haben weitreichende Implikationen für die Zukunft. Das EU-Programm Erasmus+ fördert eine Reihe von Initiativen und Beratungsnetzwerken, die die Menschen bei ihrer Bildungs- und Berufswahl unterstützen und den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern sollen. So ist der Europass ein kostenloses Online-Tool der Europäischen Union, das dabei hilft, den persönlichen Bildungsweg und die Berufslaufbahn zu planen. Im Zentrum steht der Lebenslauf, der bis Juni 2020 europaweit 150 Millionen Mal on - line erstellt wurde. Das erfolgreiche Europass-Portal wurde im Sommer mit vielen neuen Funktionen neu lanciert. Der große Vorteil gegenüber kom - merziellen Anbietern ist, daß der Europass kostenlos, Datenschutz konform und europaweit anerkannt ist. „Der Europass unterstützt den Zugang zum Arbeitsmarkt Europa. Er hilft bei der Be werbung, macht Arbeits- und Hochschulabschlüsse vergleichbar und dokumentiert Berufserfahrungen im Ausland. Dank dem neuen Portal wird der Europass digitaler und bietet neue Möglichkeiten für Arbeitssuchen - de, Unternehmen und in der Weiterbildung“, ist Bildungsminister Heinz Faßmann überzeugt. Auch Bildungs- und Berufsberatung spielen eine immer wichtigere Rolle, um Veränderungen am Arbeitsmarkt erfolgreich zu be - gegnen. Der OeAD als nationales Euroguidance-Zentrum informiert als Teil des europäischen Euroguidance Netzwerks Bildungs- und Berufsberater/innen in Österreich und Europa. „Bildungs- und Karriereberatung ist ein Glied in der Kette der bildungspolitischen Prioritäten Europas. Denn Guidance spielt eine immer wichtigere Rolle, um Veränderungen am Arbeitsmarkt erfolgreich zu be - gegnen. Um den Einstieg sowie Übergänge am Arbeitsmarkt erfolgreich zu bewältigen, müssen heute vor allem Fähigkeiten im Um - gang mit Veränderung entwickelt werden“, betont OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice. »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/ 34 Inhalt der Euroguidance-Fachtagung „Guidance Matters. Mit Guidance die Herausforderungen eines turbulenten Arbeits - marktes meistern“ war das Motto der Veranstaltung, in deren Rahmen auch der nationale Launch des neuen Europass-Portals stattgefunden hat. Bildungs- und BerufsberaterInnen in Ös - terreich und Europa haben 2020 mit flexiblen, online-gestützten Angeboten reagiert, und in der Krise am Arbeitsmarkt Menschen unterstützt, um persönliche Strategien und Resilienz zu entwickeln. Hierbei ist das im Juli 2020 gelaunchte Europass-Portal ein wich tiges Unterstützungsinstrument mit vielen zusätzlichen Features, wie z.B. Speicherraum für jede/n User/in und dem einfachen Erstellen von inhaltlich und grafisch auf jede Bewerbung abgestimmten Lebensläufen und Bewerbungsschreiben aus dem vorher erstellen Profil. Das Portal bietet somit einerseits Unterstützung bei der Karriereplanung und Jobsuche in Österreich und Europa. Es unterstützt aber auch Unternehmen und Personalverantwortliche dabei, die Kompetenzen und Qualifikationen von BewerberInnen richtig einzuschätzen und Bewerbungsprozesse zu vereinfachen. Als eine der zwölf Flagship-Initiativen der „European Skills Agenda“ werden derzeit weitere Features für Stakeholder entwickelt, wie z.B. die Entwicklung einer tech - nischen Software für die Ausstellung digitaler Zeugnisse und Fähigkeitsnachweise. Die Interoperabilität mit Jobportalen und Firmen ist derzeit ebenfalls in Vorbereitung. Dabei sol len HR-Datenbanken mit dem Europass verknüpft werden. BewerberInnen, die schon ein Profil am Europass Portal haben, können sich dann mit einem Klick bei Firmen be - werben. Firmen erhalten die Bewerbungsdaten in einer übersichtlichen, leicht lesbaren und vergleichbaren Form. Außerdem gab es einen Keynote-Beitrag von Tristram Hooley, Professor für Career Education an der Universität Derby, zum The - ma „A global pandemic and its aftermath – the way forward for guidance“. Bedingt durch die Einschränkungen we - gen Corona fand die Euroguidance-Fach - tagung am 12. November nur online statt.n https://oead.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 Österreich, Europa und die Welt Vorbereitung des spektakulärsten Experiments der Geschichte Um die Nachfolge des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf ist ein internationaler Wettlauf entbrannt. Terra Mater Factual Studios soll die größte Forschungseinrichtung der Welt dabei unterstützen die Nobelpreisschmiede in Europa zu halten. 35 Foto: Cern / Charitos, Panagiotis Die FCC-Studie bereitete ein Konzept für einen 100 km langen Ringbeschleuniger vor (rote Linie), der die bestehende Beschleunigerinfrastruktur (blaue Linie, Umfang 27 Kilometer) des CERN nutzt. Das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf ist eine Drehscheibe für Nobelpreisträger und Wissenschaft der Superlative. Als es den Forschern im Jahr 2012 gelang das legendäre Higgs Teilchen zu finden, war die Teilchenphysik an ihrem bisherigen Zenit angekommen. Zu wissen, war um Materie eine Masse hat, war das Er - gebnis jahrzehntelanger und internationaler Bemühungen mit der Absicht die Geheimnisse der Natur zu entschlüsseln. Die Natur macht es den Forschern aber nicht leicht Mit jeder Erkenntnis wird der Aufwand neue Einblicke und Antworten zu finden größer. Jene 27 Kilometer Maschine, die das »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/ Higgs Teilchen entdeckte und Teilchenstrahlen mit mehr als 99.9999991 Prozent der Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallen läßt, kommt langsam, aber sicher an ihre Leistungsgrenzen. „Mit unseren Experimenten sind wir in der Lage, Bedingungen zu reproduzieren, die denen ähnlich sind, die im Universum Bruchteile von Sekunden nach dem Urknall herrschten“, sagt der ehemalige CERN-Di - rektor Rolf-Dieter Heuer Doch das reicht nicht. Die Forscher wissen, daß der Urknall in gewisser Weise die Geburtsstätte unseres Universums ist, aus der die Bausteine der Materie hervorgehen, aus denen wir alle bestehen. Je genauer man diesen Moment betrachtet, desto mehr Antworten können Forscher auf einige der grundlegendsten Fragen der Menschheit finden. Um die Lücke zu verkleinern, muß ein größerer Beschleuniger gebaut werden. Nicht doppelt, sondern vier Mal so groß. Erst dann können die nötigen Energien erreicht werden, die eine genauere Analyse des Ur - knalls im Labor erlauben würde. „Unser bestes Erklärungsmodell für die Beschaffenheit der Welt erklärt gerade einmal fünf Prozent des Universums. Von den übrigen 95 Prozent, der dunklen Materie und der dunklen Energie, wissen wir allerdings noch sehr wenig“, sagt Michael Benedikt, Leiter der Future Circular Collider Studie, dem potentiellen Nachfolgeprojekt des ak - tuellen Beschleunigers.
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