ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 Österreich, Europa und die Welt Engere Zusammenarbeit gegen Terror und Covid-19 10 Europaministerin Edtstadler bei Videokonferenz zwischen Außenund Europaministern von Österreich, der Slowakei und Tschechien Foto: BKA / Andy Wenzel Am 16. November nahm Bundesministerin Karoline Edtstadler an einer Videokonferenz mit dem Außenminister der Tschechischen Republik Tomáš Petříček und dem Außenminister der Slowakischen Republik Ivan Korčok teil. Der enge Austausch mit unseren Nachbarländern hat sich schon seit Beginn der Coronakrise als wichtiges und wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen erwiesen. Wir konnten Wissen und Erkenntnisse weitergeben, wie jetzt aktuell die Erfahrungen in der Slowakei mit Massentestungen“, sagte Europaministerin Karoline Edtstadler am 16. No - vember in ihrem Pressestatement nach dem virtuellen Treffen der Slavkov-3 Europaminister. In der Videokonferenz mit dem tschechischen Außenminister Tomàš Petríček und seinem slowakischen Amtskollegen Ivan Kor čok seien die Zusammenarbeit in der Coronakrise sowie der gemeinsame Kampf gegen Terrorismus im Zentrum gestanden. „Wir haben uns zudem über Fragen der Mi - grationspolitik, der Rechtsstaatlichkeit, über den Mehrjährigen EU-Finanzrahmen sowie die Konferenz zur Zukunft Europas ausgetauscht“, berichtete Edtstadler. Foto: BKA / Andy Wenzel Bundesministerin Karoline Edtstadler Müssen Kollaps unserer Gesundheitssysteme verhindern „Die Priorität in der Coronakrise ist in allen unseren Ländern, daß wir einen Kollaps unserer Gesundheitssysteme verhindern“, so die österreichische Europaministerin. In dieser Aussprache sei man sich darin einig gewesen, daß auf EU-Ebene eine stärkere Koordinierung notwendig sei, um im Kampf gegen die Pandemie erfolgreich zu sein und die Folgewirkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten. Auch die Minister Petríček und Korčok forderten in ihren Stellungnahmen eine bessere Abstimmung in der Europäischen Union, besonders in Fragen von gemeinschaftlichem Interesse »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/ wie der Reisefreiheit. Der slowakische Aussenminister bedankte sich bei Österreich für die Unterstützung in der Durchführung der jüngsten Covid-Massentests in seinem Land. Terrorattacke von Wien war Angriff auf europäische Werte Für die Solidarität nach der Terrorattacke am 2. November in Wien sprach Edtstadler ihren beiden Amtskollegen den Dank Österreichs aus. „Wir sind einer Meinung, daß es sich hierbei um kein Problem eines einzelnen Landes, sondern um ein europäisches Pro blem handelt. Es war ein Angriff auf un - sere europäischen Werte“, so die Ministerin. Die jüngsten Terrorattacken in der EU müßten nun Anlaß sein, um gemeinsam besser gegen Terrorismus vorzugehen. Diese Ko - operation müsse von einem besseren Schutz der Außengrenzen, dem Kampf gegen Extremismus im Internet bis hin zu einer engeren Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich reichen. Diese Forderung wurde von Petríček und Korčok in ihren Statements ebenfalls unterstützt. „Wir wollen Schulter an Schulter ge - gen Terrorismus vorgehen“, so Edtstadler ab - schließend. n https://www.bundeskanzleramt.gv.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 196 / 07. 12. 2020 Österreich, Europa und die Welt Aus dem Außenministerium 11 Karitative Aktionen der österreichischen Botschaften in aller Welt zum Nationalfeiertag Der Nationalfeiertag in Österreich war dieses Jahr jedenfalls ein außergewöhnlicher. So auch an den österreichischen Botschaften in aller Welt, an die traditionellen Empfänge für die Auslandsösterreicher vor Ort war freilich nicht zu denken. Auf Initiative von Hannah Liko, der Ös - terreichischen Botschafterin in Tel Aviv, wurden an einer Vielzahl an österreichischen Botschaften anstelle des Empfangs karitative Einrichtungen vor Ort unterstützt, die Menschen unterstützen, die besonders unter der derzeitigen Situation leiden. „Ich bin sehr stolz auf mein Team auf der ganzen Welt, daß wir anläßlich unseres Na - tionalfeiertages ein so wichtiges Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit der Be - völkerung vor Ort setzen können“, so Außenminister Alexander Schallenberg am 30. Ok - tober. Die Österreichische Botschaft in Israel stellte beispielsweise 150 Essenspakete für jeweils vier Personen für einen Monat zur Verfügung, die von der NGO „Latet“, zu Deutsch „geben“, verteilt wurden. „Latet“ ist eine NGO für Nahrungsmittelsicherheit & Bekämpfung von Armut. „Die Pakete gehen an Holocaust-Überlebende, aber auch bedürftige Familien aus allen sozialen Schichten und mit allen ethnischen Backgrounds. Dies ist als Geste im Sin ne der österreichischen historischen Mitverantwortung für den Holocaust gedacht. Gleichzeitig wollten wir angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage bewußt auch andere Bevölkerungsgruppen miteinbeziehen“, so Botschafterin Hannah Liko. Die (Lebensmittel-)Spenden der Österreichischen Botschaften in Tallinn, Tirana und Helsinki gingen jeweils an das SOS Kinderdorf, für Botschafter Maximilian Hennig in Helsinki ein Herzensanliegen: „Verunsicherung und Zukunftsängste in der Coronakrise sind für Heim- und Waisenkinder besonders schwer erträglich. SOS Lapsikylä setzt sich Tag für Tag für ihr Wohlergehen ein. In der finsteren Vorweihnachtszeit in Finnland ha - ben sich diese Kinder eine süße Ablenkung verdient.“ Ebenfalls der Tag versüßt wurde kranken Menschen in Betreuung eines ÖRK-Pilotprojektes in der Heimkrankenpflege in Tif - Foto: BMEIA / Gruber Foto: BMEIA / Twitter Außennminister Alexander Schallenberg ist „sehr stolz auf mein Team auf der ganzen Welt“ lis: Botschafter Thomas Mühlmann hatte über das Wochenende 200 kleine Sachertorten organisiert, jeweils mit einer georgischen und einer österreichischen Fahne aus Marzipan. Die Österreichische Botschaft in Zagreb unterstützte kroatische Familien, die sich in einer akuten Notsituation befinden. „Mit unserem Beitrag an die Caritas- Aktion ,1000 kleine Freuden‘ werden die Schwächsten der Gesellschaft in allen Landesteilen unterstützt: Obdachlose, Palliativ- Patienten, unversorgte Schwangere und jun - »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at/ ge Mütter, notleidende Kinder und Bedürftige in der vom Kroatienkrieg am schlimmsten betroffenen Stadt“, so Markus Wuketich, Österreichs Botschafter in Zagreb. Auch Isabel Rauscher, österreichische Botschafterin in Bukarest, freut sich über das soziale Zeichen, das Österreich am diesjährigen Nationalfeiertag vor Ort setzt und unterstützt in Kooperation mit der Berufsschule Concordia (Bäckerei und Gastronomie) der Organisation Concordia Sozialprojekte 300 vulnerable Familien in Ploieşti, das 80 km außerhalb von Bukarest liegt. Auf Initiative ihre wurden an einer Vielzahl an österreichischen Botschaften anstelle des Empfangs karitative Einrichtungen vor Ort unterstützt: Hannah Liko, österreichische Botschafterin in Tel Aviv
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Foto: Magistrat der Landeshauptstad
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Foto: Wienbibliothek im Rathaus / G
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