ÖSTERREICH JOURNAL NR. 195 / 29. 10. 2020 Österreich, Europa und die Welt 18 Foto: BKA / Andy Wenzel Pressekonferenz zur geplanten „Rechenzentrum Region Österreich“ (v.l.): Bundesministerin Margarete Schramböck , Bundeskanzler Sebastian Kurz, General Managerin von Microsoft Österreich, Dorothee Ritz, Mcirosoft-Präsident Brad Smith der per Video-Schaltung daran teilnahm . biet besonders gut aufgestellt sind. Ein Fundament dafür ist die digitale Infrastruktur“, erklärte Sebastian Kurz. Fast 40 Prozent der Unternehmen in Österreich würden Cloud- Services nützen, was einer Verdreifachung seit 2014 entspreche. „Vergangene Woche wurde auf EU- Ebene die europäische Cloud-Declaration un - terzeichnet, mit dem Ziel, eine souveräne Dateninfrastruktur aufzubauen. Microsoft hat sich dafür entschieden, in Österreich eine große Investition von einer Milliarde in eine leistungsstarke Rechenzentrumsregion zu tä - tigen. Das leistet einen Beitrag zu einer Nettowertschöpfung von rund 2 Milliarden Euro und zur Schaffung von Arbeitsplätzen“, er - läuterte der Bundeskanzler. Microsoft-Präsident Brad Smith: Meilenstein für Microsoft in Österreich Brad Smith, Präsident von Microsoft, nahm per Video-Schaltung an der Pressekonferenz im Bundeskanzleramt teil. „Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein für Microsoft in Österreich“, sagte Smith. „Die - se Ankündigung bedeutet viel mehr als nur den Bau von Rechenzentren. Es ist eine Ge - legenheit, die Technologie nach Österreich zu bringen, die Menschen, Unternehmen und Regierungsbehörden benötigen, um ihre Abläufe neu zu überdenken und umzugestalten, ihre Unternehmen zu vergrößern und neue digitale Fähigkeiten zu erwerben.“ Dorothee Ritz, General Managerin von Microsoft Österreich ergänzte: „Vertrauen ist der Kern einer erfolgreichen Digitalisierung und der Eckpfeiler all unserer Partnerschaften. Indem wir es unseren Kunden und Partnern ermöglichen, ihre Cloud-Infrastruktur um eine österreichische Rechenzentrumsregion herum aufzubauen, bauen wir unser En - gagement für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich weiter aus.“ Schramböck: Digitalisierung ist der Impfstoff für die österreichische Wirtschaft Bundesministerin Margarete Schramböck bedankte sich bei Microsoft und zeigte sich über die Investition in den österreichischen Standort sehr erfreut: „Das ist wichtig und bringt Österreich im Bereich der Digitalisierung stark voran. Knapp die Hälfte aller neu entstandenen Jobs in unterschiedlichen Branchen entsteht durch die Digitalisierung. Wenn wir hier eine Vertiefung erreichen, bedeutet das ein Beschäftigungswachstum von durchschnittlich 0,4 Prozent pro Jahr. Die Digitalisierung ist der Impfstoff für die österreichische Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit“, so Schramböck. Der Bau von Rechenzentren sei dabei eine wichtige Voraussetzung. In den vergangenen 10 Jahren habe sich deren Anzahl und die Leistung um den Faktor 10 und die weltweite Übertragung um den Faktor 20 erhöht. „Rechenzentren sind die digitale Antwort auf die klassischen Infrastrukturen. Es ist wichtig, daß wir investieren und das gelingt mit diesem Projekt massiv“, hielt die Bundesministerin fest.Österreich habe hier eine gute Ausgangssituation, sowohl was die Infrastruktur, als auch was die Fachkräfte betreffe. Es sei ein starkes Signal in den Digitalund Wirtschaftsstandort Österreich, einen von 60 großen Rechenzentrenknoten, die Microsoft welt weit betreibt, nach Österreich zu ho - len, so Schramböck, die in diesem Zusam - men hang auf die insgesamt positive Bilanz der von der Bundesregierung eingeführten Investitionsprämie hinwies. Weiterentwicklung von Cloudlösungen Basis für Wirtschaftswachstum Wesentlich sei auch das Thema Cloud. Eu - ropa liege in der Entwicklung in diesem Be - reich noch etwas zurück. Die Nutzung von Cloudlösungen unterstütze jedoch das Wachs - tum von Unternehmen. Laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien würden im Be - reich des Cloud-bedingten Wirtschaftswachstums in Europa 300.000 neue Unternehmen und 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. „Kein Dach ohne Fundament und Mauern, ohne gut ausgebaute Rechenzentrumsinfrastruktur keine nachhaltige Digitalisierung und ohne Digitalisierung kein Wachstum. Ich freue mich über diese große Investition in den österreichischen Standort und bin überzeugt, daß dadurch Arbeitsplätze und Fachkräfte unterstützt werden und daß wir auch in Zukunft eine gute Basis für unseren Wirtschaftsstandort haben werden“, so Schramböck abschließend. https://www.microsoft.com/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 195 / 29. 10. 2020 Österreich, Europa und die Welt Aus dem Außenministerium 19 Außenminister Schallenberg empfängt ukrainischen Amtskollegen Außenminister Schallenberg begrüßte am 16. September seinen ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba zu einem ersten persönlichen Treffen in Wien und setzte so die im Regierungsprogramm festgehaltene Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit der Ukraine fort. Die beiden Außenminister besprachen die sehr gute Zusammenarbeit im Kampf gegen Covid-19 und die Möglichkeiten zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen, insbesondere im Bereich der Infrastruktur. Auch der Konflikt in der Ostukraine und die aktuelle Si - tuation in Belarus waren Thema des Ge - sprächs. Österreich sicherte auch weiter Un - terstützung für den proaktiven Ansatz im Konflikt in der Ostukraine zu: „Wir sehen die volle Implementierung der Minsker Ab - kommen als Schlüssel für eine dauerhafte, friedliche Konfliktlösung. Der ukrainische Mut hat zu einigen wesentlichen Fortschritten geführt“, so Schallenberg. Es sei essentiell, daß alle Beteiligten mit derselben Ernsthaftigkeit und dem Willen, eine politische Lösung zu finden, an die Ge - spräche herangehen. Außenminister Schallenberg drückte die Hoffnung aus, daß der Waffenstillstand trotz der rezenten Provokationen halten und weitere Fortschritte, etwa beim Gefangenenaustausch, erzielt werden. Beide Außenminister unterstrichen die wichtige Rolle der OSZE. Die Ukraine könne auch in der Bekämpfung der humanitären Folgen des Konfliktes und der hinzukommenden Folgen der Pandemie auf Österreich zählen: Die bisherige Gesamtsumme von Österreichs Unterstützung seit 2014 liegt bei 6,8 Millionen. Der Ministerrat hat am 16. Sep tember eine weitere Million aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) für die Ostukraine beschlossen. Weiters tauschten sich die Außenminister über die aktuellen Entwicklungen in Belarus aus. „Wir waren uns einig, daß nur ein inklusiver nationaler Dialog einen Ausweg aus der Krise bieten kann. Ein souveränes, de - mokratisches und wirtschaftlich erfolgreiches Belarus ist in unser aller Interesse“, so Schallenberg. Foto: BMEIA Foto: BMEIA / Paier Außenminister Alexander Schallenberg empfing den ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba Am 21. September nahm Außenminister Alexander Schallenberg am Rat für Auswärtige Angelegenheiten (RAB) in Brüssel teil. Rat der EU-Außenminister in Brüssel Im Zentrum des Treffens der EU-Außenminister beim Rat für Auswärtige Angelegenheiten (RAB) am 21. September standen aktuelle Krisenherde wie etwa die Entwick - lungen in Belarus und Libyen. Im Vorfeld der Beratungen trafen die EU-AußenministerInnen mit der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja zu - sam men. „Der Mut und das Durchhaltevermögen der Menschen in Belarus sind beeindrukkend. Der Geist der Veränderung ist aus der Flasche draußen und läßt sich nicht mehr zurückzwingen. Auf EU-Ebene müssen wir jetzt ein starkes Signal senden. Jedem in »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Minsk muß klar sein, daß es keine Rückkehr zum Status quo ante geben kann“, so Außenminister Schallenberg. Ein weiteres Thema des EU-Außenministertreffens waren die Vorbereitungen des be vorstehenden Gipfels der EU mit der Afrikanischen Union, bei dem auch die Nachfolge des Cotonou-Abkommens zur Diskussion stehen wird. „Wesentliche Punkte bei diesem Abkommen sind aus unserer Warte die Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern von Migranten, Rückübernahmeabkommen
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