ÖSTERREICH JOURNAL NR. 194 / 17. 09. 2020 »Burgenland Journal« 78 Warenversorgung für unsere über 100 Einrichtungshäuser und unsere Onlineshops in Österreich sicher. Die Corona Zeit hat uns ge - zeigt, daß eine autarke Versorgung im Land nur von Vorteil sein kann.“ Dem Projekt liegt ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept zugrunde. Auf dem Dach des Lagers wird eine 3.000 m² große Photovoltaik Anlage mit einem Stromanschlußwert von 411 kWp installiert. Der erzeugte Strom deckt die Grundauslastung des gesamten Lagers ab. Überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Der Bau verlief bisher ohne Probleme, sodaß die Fertigstellung für Dezember 2020 geplant ist. Im Zuge der Gra bungen für den Bau wa ren beeindrukkende archäologische Funde aus der Römerzeit entdeckt worden, die vom Bundesdenkmalamt begleitet wurden. Neben vielen Kleinfunden wurden eine römische Villa mit fragmentarisch erhaltener Fußbodenheizung und Fundamenten freigelegt. Außerdem wurden etliche Grubenhäuser und auch der dazugehörige Friedhof gefunden. Dank für verantwortungsvolle Politik… Wie die aktuellen Entwicklungen zeigen, ist eine solche Betriebsansiedlung durchaus keine Selbstverständlichkeit, vielmehr wird in Medien über Betriebsschließungen und Ab - wanderungen im Burgenland berichtet. „Es ist deshalb angebracht, den zuständigen Be - hörden für die qualifizierte, fachliche Bearbeitung, der nicht immer einfachen Themenbereiche, zu danken, vor allem auch jenen po - litischen Verantwortungsträgern, die mit Weit - blick an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region, der Gemeinde und der Schaffung, der damit zusammenhängenden Arbeitsplätze, arbeiten“, so Alois Knauseder, Chef der Bauabteilung bei XXXLutz. n https://www.xxxlutz.at/ Den pannonischen Herbst entdecken . Wer sich nach herbstlichen Erlebnissen mit pannonischem Charme sehnt, ist im Burgenland an der richtigen Adresse. In den Winzerorten wird der junge Wein mit Brauchtumsfesten gefeiert, es gibt Weintaufen, Kellergassen-Heurige und Kulinarik-Events. Die Kellertüren stehen offen und laden ein, den „Heurigen“ samt bodenständigen Schmankerln zu verkosten. Von Nord bis Süd werden geführte Weingartenwanderungen angeboten. Dabei er - fährt man nicht nur Ungewöhnliches zu Ge - schichte und Weinbautradition. Sondern es erwarten einen auch außergewöhnliche Genußerlebnisse. Höhepunkt ist das sogenannte „Martiniloben“ rund um den Landesfeiertag am 11. November. Hier locken neben dem traditionellen „Martini-Gansl“ auch Brauchtums- und Genussfeste sowie eine Vielzahl köstlicher Events ins Land. Kultur vom Feinsten Neben den Gaumenfreuden ist das Burgenland zu jeder Jahreszeit für feinen Kultur - genuß gut. Das Liszt-Festival Raiding (16. bis 25. Oktober) ist ebenfalls eine (Kultur) Reise wert. Und zahlreiche Kulturführungen in Burgen und Schlössern des Landes bieten interessante Einblicke in längst vergangene Zeiten. Landschaftszauber erfahren und Wandern mit Komfort Wenn der Herbst die pannonische Landschaft in goldenes Licht taucht, dann ist Radfahren noch schöner – 2.500 Radwegekilometer laden ein. Nicht nur vom Fahrradsattel aus läßt sich der pannonische Herbst erkunden. Auch auf dem Bernstein Trail findet man komfortables Wandervergnügen – mit Foto: Burgenland Tourismus / Thomas Schmid Genußwandern im Burgenland buchbaren Packages, attraktiven Nächtigungsmöglichkeiten, Gepäcktransfer und Shuttleservice. Beim Paddeln auf der Raab oder zu Vollmond am Neusiedler See erlebt man die Natur hautnah. Und bei allerlei geführten Wanderungen – etwa mit Lamas am Kirschblütenweg – kann man verborgene Naturschätze und seltene Kräuter entdecken. https://www.burgenland.at Pannonische Wellness-Wonnen Gerade nach einem Rad-, Kulinarik- oder Kulturausflug lassen sich die weitläufigen Pool- und Saunalandschaften der burgenländischen Thermen und dazugehörigen Hotels am besten genießen. Die attraktiven Packages bieten vielfältige Möglichkeiten der Erholung. Ob in der Therme, unterwegs auf dem Rad oder beim Genuß von regionalen Spezialitäten: Das Burgenland ist ein Paradies für Urlauber! Alle Veranstaltungen des Landes findet man aktuell auf auf den Seiten von Burgenland Tourismus sowie dazu buchbare Herbstangebote vom herbstlichen Genusspackage über Wellness- & Verwöhntage bis zum Rad- & Wanderpackage. n https://www.burgenland.info/pannonischer-herbst
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 194 / 17. 09. 2020 »Burgenland Journal« Eisenstadt erläßt befristete Bausperre 79 Bebauungsplan stellt qualitätsvolle Nachverdichtung sicher Wohnen und bauen in Eisenstadt ist beliebt. Es gibt in vielen Stadtteilen – vor allem auch in klassischen Einfamilienhausgebieten – Nachverdichtungswünsche von Investoren und Bauträgern. Da setzen wir jetzt einen Riegel vor. Nachverdichtung ja, aber qualitätsvolle Nachverdichtung, die ins Ortsbild paßt“, so Bürgermeister Thomas Steiner, der weiter erklärt: „Eisenstadt macht Stadtentwicklung mit Verantwortung und Weitblick. Wir reagieren auf den steigenden Siedlungsdruck in diesen Gebieten und erarbeiten einen flächendeckenden Bebauungsplan. Bis dahin gibt es einen auf zwei Jahre befristeten Baustopp über einen Großteil des Stadtgebietes.“ Eisenstadt ist eine wachsende Stadt, in der sich vor allem Familien gerne niederlassen. Eisenstadt hat den richtigen Mix aus Le - bensqualität, vielen Arbeitsplätzen und einem hohen Versorgungsgrad der Bevölkerung. „Wir wollen unsere Stadt nachhaltig entwikkeln und Eisenstadt mit ebendieser hohen Lebensqualität an die künftigen Generationen übergeben“, so Steiner, der weiter erläutert: „Dazu gehört auch, daß wir dort, wo wir eine dörfliche und kleine Struktur haben, diese auch erhalten wollen und keine großen Wohnbauten mitten zwischen Einfamilienhäusern.“ Genau in diesen Bereichen hat sich aber in der jüngsten Vergangenheit mehr und mehr Interesse entwickelt. Denn die Stadt hat ihre absoluten und temporären Siedlungs - grenzen festgelegt und macht keine großflächigen Umwidmungen für Wohnbauten mehr. „Da die sprichwörtliche grüne Wiese als Baugebiet nun ausfällt, rücken Leerstände im Ortskern oder Regionen mit geringer Siedlungsdichte immer mehr in den Fokus von Bauträgern“, so Steiner. In Gebieten mit klassischen Einfamilienhäusern kommt es ver stärkt zum Ankauf dieser Liegenschaften oder Leerständen in Ortsgebieten und zur Neuerrichtung von Wohngebäuden. Das Problem: Über bereits verbaute Baugebiete sind keine rechtlich verbindlichen Gestaltungsgrundlagen vorhanden. Zudem hat die Er - fah rung der vergangenen Jahre gezeigt, daß Nachverdichtungsprozesse und Städtebau Foto: Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Bürgermeister Thomas Steiner mit der Obfrau des Bauauschusses, Ruth Klinger-Zechmeister eben ohne Bebauungsplan zu Problemen führen. https://www.burgenland.at Steiner: Keine Auswirkungen auf »normale« Häuslbauer „Um auch sicherzustellen, daß sich neue Bauvorhaben in den Baubestand integrieren und ästhetisch ins Ortsbild einfügen, wollen wir nun einen flächendeckenden Bebauungsplan über das gesamte Stadtgebiet entwikkeln“, so Steiner, der weiter feststellt: „Wir müssen uns dabei vor allem die Frage stellen: Wie viele Wohneinheiten lassen wir auf einer bestimmten Grundstücksfläche zu.“ Das Verhältnis zwischen verbauter Fläche und Wohneinheiten wird also eine große Rolle spielen. Gerade über diese Regionen wird nun während der Erarbeitung des Bebauungsplanes eine Bausperre verhängt. Bereits genehmigte Bauvorhaben sind freilich davon nicht betroffen. Was bedeutet die Bausperre für normale Häuslbauer? „Nichts!“, verspricht der Bürgermeister: „Es geht um große Bauprojekte und nicht um den Bau von normalen Einfamilienhäusern.“ Experten und die Fachabteilung der Stadt Eisenstadt haben für die von der Bausperre betroffenen Regionen, einen Vorschlag erarbeitet. Das sind etwa 212 Hektar des Stadtgebietes. Dieser Vorschlag wird nun in der Steuerungsgruppe mit allen Parteien diskutiert. Dann geht der Vorschlag in den Ge - meinderat und soll dort beschlossen werden. Klinger-Zechmeister: Bürgerbeteiligung und völlige Transparenz beim Gestaltungskonzept Für eine transparente, qualitätsvolle und nachhaltige Stadtentwicklung sind die Erarbeitung eines örtlichen Gestaltungskonzeptes und eines Bebauungsplanes für Eisenstadt die entscheidende Grundlage. Mangelnde Aufklärung der Bevölkerung, der Anrainer, führte zu Unmut und Beschwerden und enormen emotionalen Konflikten zwischen Bauträgern, Politik und Stadtverwaltung auf der einen und den Anrainern auf der anderen Seite. „Deswegen wird die Bevölkerung so früh wie möglich eingebunden werden“, verspricht die Obfrau des Bauausschusses, Ruth Klinger-Zechmeister. Be - woh nerInnen und EigentümerInnen können sich an der Erarbeitung des Bebauungsplanes im Zuge von Planungsworkshops beteiligen. n https://www.eisenstadt.gv.at/
Ausg. Nr. 194 • 17. September 202
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Foto: Leopold Museum, Wien / Ouriel
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