ÖSTERREICH JOURNAL NR. 194 / 17. 09. 2020 Österreich, Europa und die Welt / Niederösterreich NÖ im Dialog mit tschechischen Nachbarkreisen 42 LH Mikl-Leitner und LR Eichtinger: Enge Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Gesundheit und Wissenschaft Der regelmäßige und vertrauensvolle Dialog zwischen Niederösterreichs Landeshauptfrau Jo hanna Mikl-Leitner und den Kreishauptleuten Ivana Stráská (Südböhmen), Bohumil Šimek (Südmähren) und Jiří Běhounek (Vysočina) in den letzten Jahren trägt Früchte. Denn auch wenn die Ge - spräche der vergangenen Monate von Maßnahmen zur Bekämpfung und Entschärfung der Coronakrise dominiert wurden, konnten tragfähige Initiativen im Bereich Tourismus und Gesundheit und zukunftsträchtige Ko - operationen im Bildungssektor geschlossen werden. So wurden am 27. August im Zuge eines Arbeitsgespräches in Jihlava (Kreis Vysocina) vor allem die Themen Gesundheit, Tourismus, Kultur, Wissenschaft und Forschung besprochen. Grenzüberschreitendes Denken und grenzüberschreitende Zu sammenarbeit „Es braucht das grenzüberschreitende Denken und die grenzüberschreitende Zu - sammenarbeit“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Rahmen der anschließenden Pressekonferenz. Gerade die Covid-Krise habe gezeigt, daß es „die gemeinsame Ab - stimmung braucht“, in den vergangenen herausfordernden Monaten sei dies vor allem durch Videokonferenzen erfolgt. Man habe sich darauf verständigt, Ende September erneut eine Videokonferenz abzuhalten. „Die Zusammenarbeit funktioniert und diese wollen wir auch weiter intensivieren“, hielt sie fest und nannte als Beispiel etwa das Projekt „Healthacross“ im Gesundheitsbereich. Foto: NLK Reinberger vorne Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Kreishauptmann Jiří Běhounek (Vysočina), mitte: Botschafterin Ivana Červenková und Kreishauptfrau Ivana Stráská; hinten: Kreishauptmann Bohumil Šimek (Südmähren), stv. Kreishauptfrau Jana Fischerova (Vysočina), Botschafter Alexander Grubmayr und Landesrat Martin Eichtinger Gesundheitsversorgung ist gelebte Realität Die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung ist in Niederösterreich gelebte Realität und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. EU-kofinanzierte grenzüberschreitende Initiativen wie „Healthacross“ oder das Projekt „Gemeinsam Grenzenlos Gesund“, das eine Zusammenarbeit zwischen dem Landesklinikum Melk mit dem Krankhaus Znaim unterstützt, sind sowohl für tschechische als auch niederösterreichische Patientinnen und Patienten unverzichtbar. „Unter dem Dach der Initiative „Regions 4 Health“ wollen wir die vielfältigen Gesundheitspartnerschaften der Grenzregionen Österreichs, Tschechiens, der Slowakei und Ungarns un - ter der Federführung Niederösterreichs zu - »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at sammenführen und weiter verstärken“, so Johanna Mikl-Leitner und Europalandesrat Martin Eichtinger. Tourismus kooperation „Die gute Buchungslage im Wald- und Weinviertel in den vergangenen Wochen hat
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 194 / 17. 09. 2020 Österreich, Europa und die Welt / Niederösterreich 43 Foto: NLK Reinberger Kreishauptmann Bohumil Šimek (v.l.), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Kreishauptmann Jiří Běhounek und Kreishauptfrau Ivana Stráská bei der Pressekonferenz. und Vysočina. An einem neuen Arbeitsprogramm, das ab Anfang 2022 in Kraft treten soll, wird bereits intensiv gearbeitet, so die Landeshauptfrau. „In einer Partnerschaft ist es wichtig, alle Themen anzusprechen, auch jene, wo man nicht einer Meinung ist“, sagte Mikl-Leitner zum Thema Atomenergie: „In diesem Be - reich gibt es unterschiedliche Positionen“. In Niederösterreich werde man sich auch wei - terhin gegen die Atomkraft stellen, man sei aber gerne bereit, im Bereich der erneuerbaren Energie mit Know-How „zur Seite zu stehen“. Die Zusammenarbeit habe sich in den vergangenen Jahren „sehr beschleunigt“, meinte der Gastgeber des Zusammentreffens, der Kreishauptmann von Vysocina, Jiří Běhounek. Als Hauptthemen nannte er die aktuelle Situation im Zusammenhang mit Covid-19, die Bereiche Tourismus und Ge - sundheit, die Kooperation im Rahmen des Interreg-Programmes sowie die Vorbereitung des neuen Arbeitsprogrammes. Von einem Arbeitstreffen, das auch ein „freundschaftliches Treffen“ sei, sprach die Kreishauptfrau von Südmähren, Ivana Strás - ká. Für sie sei das Thema Verkehr ein be - sonders Anliegen, so seien wichtige Anbindungen in beiden Ländern fertiggestellt worden. Beim Thema Atomenergie ortete sie „unterschiedliche Positionen“, das Projekt „health across“ sei „eine Muster-Zusammenarbeit in der Region“. „Dieses Format funktioniert“, die Zu sammenarbeit sei „exzellent“, zeigte sich auch der Kreishauptmann von Südböhmen, Bohumil Šimek, zufrieden. Auch er hob die Zusammenarbeit über Videokonferenzen während der Pandemie hervor, „sehr viele Fortschritte“ ortete er im Bereich der Flug rettung. Foto: NLK Reinberger Ein Blick auf das Arbeitsgespräch in Jihlava uns gezeigt, daß wir mit unserer Tourismus - kooperation und der gegenseitigen Bewerbung unserer Regionen den Puls der Zeit getroffen haben. Grenzüberschreitende Kultur- und Naturprojekte stießen auf großes In - teresse und bieten Zukunftspotential“, be - tonte die Landeshauptfrau beim Treffen mit den Kreishauptleuten. Ein Projekt, das „uns gemeinsam sehr am Herzen liegt“, sei der „iron curtain trail“, den man in Zukunft ge - meinsam bewerben wolle. Basis für die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen bieten erprobte gemeinsame Arbeitsprogramme. Bis Ende 2021 gilt das zwölfte Arbeitsprogramm, abgeschlossen zwischen Niederösterreich und den Nachbarkreisen Südböhmen, Südmähren Grenzüberschreitende wissenschaftliche Zusammenarbeit In Zuge eines weiteren Programmpunktes des Besuches von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Vysocina wurde in Telč, aufbauend auf der guten und grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit der Donau-Universität Krems und der Universität Telč, eine Absichtserklärung zur Vertiefung der gemeinsamen Kooperation unterzeichnet. Diese sieht neben dem intensiveren Austausch von Studierenden und Lehrenden, die transparente Kommunikation von Forschungsergebnissen vor. Darüber hinaus will man an der Entwikklung grenzüberschreitender Universitätslehrgänge arbeiten. „Der Wille und die klare Absicht, die wissenschaftliche Zusammenarbeit der Universitäten zu intensivieren, ist ein schönes Signal, daß un sere Regionen nicht nur im Bereich Touris mus und Gesundheit zusammenwachsen, sondern auch im Wissenschaftssektor“, zeigt sich die Landeshauptfrau erfreut. Die Vernetzung mit europäischen Regionen, insbesondere mit den Nachbarregionen, ist für Niederösterreich seit jeher ein wichtiges Instrument, um sich auf europäischer Ebene Gehör zu verschaffen. Vielfältige Ini tiativen, wie zuletzt die Regionalförderung im mehrjährigen Finanzrahmen wieder verstärkt zu berücksichtigen, waren von Er folg gekrönt. n http://www.noel.gv.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Leopold Museum, Wien / Ouriel
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