ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Religion und Kirche Erstes zweisprachiges Dekanat Am 28. Juni wurde in Trausdorf das erste deutsch-burgenlandkroatische Dekanat errichtet und damit ein wichtiges Ziel des neuen pastoralen Weges erreicht. Bischofsvikar Željko Odobašić: »Der Schatz der Kirche sind die Menschen.« 94 Foto: Diözese Eisenstadt / Andrea Wuketich Die feierliche Errichtung des ersten zweisprachigen - deutsch-burgenlandkroatischen - Dekanates Trausdorf mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics (Mitte), Bischofsvikar Željko Odobašić (links) und weiteren VertreterInnen der Pfarren des neuen Dekanates. Die kroatische Sprache und Kultur, die zweisprachige Feier der heiligen Messe und Sakramente, das verbindet zwölf Pfarren rund um Eisenstadt. Durch die Errichtung des neuen zweisprachigen Dekanates Trausdorf am Sonntag, dem 28. Juni, wurden diese im Zuge des neuen pastoralen Weges der Diözese Eisenstadt zusammengefaßt. Ein historisches Ereignis! Warum die Entscheidung auf Trausdorf fiel? Bischofsvikar Željko Odobašić stellte selbst die Frage und gab eine kurze, klare und freudvolle Antwort: „In Trausdorf haben sich die Priester der zwölf Pfarren dazu entschlossen. Der erste Bischof der Diözese DDr. Stefan László ist in Trausdorf geboren. Der verstorbene und nun heilige Johannes Paul II. hat vor 32 Jahren unsere Diözese besucht und den Festgottesdienst in Trausdorf gefeiert.“ Historische Veränderung der kirchlichen Landkarte Die bisherige Einteilung der Dekanate galt seit 1. September 1973, damals wurden aus 15 Einheiten 12. Durch die Neuerrichtung des Dekanates Trausdorf gab es auch weitere strukturelle Veränderungen. Die bisherigen De kanate Eisenstadt und Rust wurden aufgelöst und in ein Dekanat zusammengelegt. Das Dekanat Trausdorf tritt an Stelle des Dekana - tes Rust. Die beiden gemischtsprachigen Pfar - ren Draßburg und Baumgarten wurden aus dem Dekanat Mattersburg herausgelöst und gehören nun zum neuen Dekanat Trausdorf, das insg. 12 Pfarren vereint: An tau, Baum - garten, Draßburg, Hornstein, Klingenbach, Oslip, Siegendorf, Steinbrunn, Trausdorf, Wulkaprodersdorf, Zagersdorf, Zillingtal. Durch die Neustrukturierung werden auch die bisherigen Dechanten – Leiter der De - kanate – Damian Prus (Dekanat Eisenstadt) und Richard Geier (Dekanat Rust) abgelöst. Die Dechanten für die beiden neuen Dekanate Eisenstadt-Rust und Trausdorf werden erst bestimmt. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Bereicherung erleben – Bereicherung feiern Das Bewußtsein für mögliches gemeinschaftliches Zusammenleben trotz Unterschiede und Herausforderungen darf gestärkt und gefeiert werden. Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics hob hervor, daß die Errichtung des Dekanates „eigentlich nur das Zu - sammenleben zweier Volksgruppen betonen“ wolle, und daß es „für alle, für Kirche und Gesellschaft eine große Bereicherung“ sei. Die Entscheidung zum ersten zweisprachigen Dekanat möchte auch Anerkennung der burgenlandkroatischen Volksgruppe ausdrücken, die ihre Sprache, ihre Kultur trotz Herausforderung und Assimilierung seit 500 Jahren hier pflegt. „Die Errichtung des neuen Dekanates im Jubiläumsjahr unserer Diözese will uns eigentlich helfen in der Spur des Evangeliums zu bleiben, und die Nachfolge in der Seelsorge durch ein gemeinsames Handeln benachbarter Pfarren auch zu fördern“, so Diözesanbischof Zsifkovics. Die Messe konnte als Live-Stream miterlebt werden und ist zum Nachschauen verfügbar. n https://www.martinus.at/mediathek
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Religion und Kirche 1000 Jahre Kloster Traunkirchen Spirituelles und religiöses Zentrum am Traunsee – ein Kloster im Wandel der Zeit 95 Foto: brainpark.traunsee Das Kloster Traunkirchen lädt bis Juni 2021 auf eine spannende Zeitreise in die Geschichte der Region und Traunkirchen ein. Bei Betrachtung der Lage des Ortes Traunkirchen erhebt sich die Frage: War - um ein Kloster in Traunkirchen? – Warum sich hier, am Rande der fruchtbaren Lößböden des Voralpenlandes, ohne große Weiten für Ackerbau und Viehzucht, an einer See- Enge am Eingang in ein karges, dichtbewaldetes, unwirtliches, klimatisch raues, dünn besiedeltes Gebiet der nördlichen Kalkalpen, versteckter Bergbaugebiete, nicht an einer großen römischen Handels-, bzw. Verkehrsstraße liegend, ein Rückzugsgebiet seit wahrscheinlich Jahrtausenden, an einem nachweislich seit der jüngeren Steinzeit besiedelten Ort, ein Benediktinerinnen-, ein von Frauen geleitetes Kloster, über Jahrhunderte behaupten und ein kulturelles und religiöses Zentrum entwickeln konnte? Foto: brainpark.traunsee Spannende Zeitreise in die Geschichte der Region und Traunkirchen Das Kloster Traunkirchen lädt im Jubiläumsjahr 2020/2021 von bis Juni 2021 auf eine spannende Zeitreise in die Geschichte der Region und Traunkirchen ein. Klöster im generellen waren nicht nur spirituelle und re - ligiöse Zentren, sondern sie waren auch be - In den letzten 1000 Jahren war Traunkirchen immer wieder geistiges und kulturelles Zentrum der Region. deutende Impulsgeber für die Entwicklung einer Region. So muß auch bedacht werden, daß Klöster als Wirtschaftsbetriebe in der Region, als Arbeitgeber, aber auch als schulischer und kultureller Einrichtungen tätig waren. Der Standort Traunkirchen, die malerische Halbinsel in den See hinaus, der einzigartige Johannesberg; das alles sind Dinge, die diese Klosteranlage ausgezeichnet haben bzw. auszeichnen. In den letzten 1000 Jahren war Traunkirchen immer wieder geistiges und »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 193 • 31. Juli 2020 Das
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