ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Personalia 90 Foto: PID / C. Jobst Foto: ORF Der begeisterte Eisläufer war von 1984 bis 1999 Präsident des Wiener Eislaufvereins, danach dessen Ehrenpräsident. Schenk wurde u. a. mit dem Nestroy- Ring (1991), dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1994), dem Ehrenring der Stadt Wien (1997), dem Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk (2000) und der Bürgerurkunde der Stadt Wien ausgezeichnet. Bundespräsident Van der Bellen gratuliert In einem Schreiben an den Jubilar entbot Bundespräsident Alexander Van der Bellen Otto Schenk „meine herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 90. Geburtstag!“ Seit mehr als 70 Jahren begeistere Otto Schenk „als die prä - gendste Bühnenpersönlichkeit unseres Landes“ sein Publikum, und „das Publikum liebt Sie. Ihre Anziehungskraft ist ungebrochen. Und auch Ihr Wille zur Unterhaltung scheint das zu sein. Die Natürlichkeit und Au then - tizität Ihrer Auftritte und Ihre Ernsthaftigkeit im Humoristischen sind einzigartig“, würdig - te der Bundespräsident den Jubilar: „Ich danke Ihnen als Bundespräsident und ganz persönlich für Ihr künstlerisches Wirken und wünsche Ihnen, gerade in so schwierigen Zei - ten, das Allerbeste und vor allem Gesundheit für die kommenden Jahre!“ Bürgermeister Michael Ludwig Wiens Bürgermeister hat dem legendären Schauspieler, Regisseur und Buchautor Otto Schenk persönlich zu seinem 90. Geburtstag gratuliert. Der Stadtchef überreichte dem Publikumsliebling eine Urkunde sowie eine Stange Salami – weil „der Otti“ laut eigenen Aussagen sich täglich „mit einem Brot mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (r.) hat dem legendären Schauspieler, Regisseur und Buchautor Otto Schenk persönlich zu seinem 90. Geburtstag gratuliert. zwei Scheiben Salami“ stärkt. Ebenfalls bei der Geburtstagsfeier anwesend waren neben Schenks Ehefrau Renée zahlreiche SängerInnen, SchauspielerInnen, MusikerInnen und RegisseurInnen, darunter Rudolf Buchbinder, Heinz Zednik, Harald Serafin, Erwin Steinhauer und Maria Köstlinger. Michael Horowitz präsentierte seine neue Publikation „Schenk. Das Buch“. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz „Ein ganz Großer feiert Geburtstag: Otto Schenk hat als einer der berühmtesten und populärsten Schauspieler der Republik nicht nur das Theater- und Filmleben Österreichs maßgeblich geprägt, sondern mit seinem Werk auch jahrzehntelang das Programm- Bouquet des ORF außerordentlich bereichert. Als Schauspieler und Regisseur hat er nicht nur das Publikum im Theater begeistert, sondern auch das vor den Fernsehschirmen. Und was wäre Hörspiel im ORF-Radio ohne Otto Schenk? Ich gratuliere von ganzem Herzen. Bleiben Sie gesund, lieber Otto Schenk!“ Die Ikone wurde vom ORF mit einem umfangreichen Schwerpunkt aus Filmen, Sketches, Theateraufführungen, Opern und Operetten, Porträts und Gastauftritten in allen Medien gefeiert. „…wir sagen Danke für 70 Jahre Verbundenheit mit dem ORF“, so Wrabetz. n Und hier finden Sie unzählige Videos: https://www.youtube.com/results?search_query=otto+schenk https://www.bundespraesident.at https://wien.gv.at https://orf.at Quellen: CC BY-NC-ND 4.0 https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/ https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Schenk »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Personalia Lotte Tobischs Nachlaß an Wienbiblitothek übergeben 91 Die Aufarbeitung der »Adorno-Briefe« der verstorbenen Opernball-Lady beginnt. Die im vergangenen Jahr verstorbene Schauspielerin Lotte Tobisch (1926- 2019) zählte zu den prägendsten Persönlichkeiten des Wiener Gesellschafts- und Kulturlebens. Teile ihres Nachlasses wurden nun der Wienbibliothek im Rathaus übergeben: Der Bestand umfaßt 14 Archivboxen ebenso wie drei Boxen mit einem Teilnachlaß des Schrift - stellers und Dramaturgen Erhard Buschbeck (1889–1960). Die darin enthaltenen Briefe, Postkarten, Adreß- und Fotobücher dokumen - tieren auf eindrucksvolle Weise ein Leben zwischen bunter Populär- und intellektueller Hochkultur. „Es freut mich außerordentlich, daß Lotte Tobisch darauf bestanden hat, daß diese wichtigen Dokumente ihres facettenreichen Lebens der Wienbibliothek im Rathaus überantwortet werden. Dieser Nachlaß ist für das kulturelle Gedächtnis der Stadt und ihrer Be - wohnerInnen von Bedeutung, weshalb wir der wissenschaftlichen Aufarbeitung mit großem Interesse entgegenfiebern“, erklärt dazu Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup- Hasler. Einer breiten Öffentlichkeit war Lotte To - bisch als Grande Dame des Opernballs bekannt, den sie 16 Jahre lang (1981-1996) organisiert hatte. Die im Nachlaß enthaltenen Fotoalben aus dieser Zeit zeichnen ein Porträt des Wiener Gesellschaftslebens und seiner ProtagonistInnen. Darüber hinaus be - leuchten die der Wienbibliothek im Rathaus übergebenen Dokumente aber vor allem auch Tobischs soziales und gesellschaftspolitisches Engagement und ihr bis zuletzt reges Interesse an intellektuellem Austausch. Briefwechsel mit Theodor W. Adorno Aus ihrer Freundschaft mit dem Philosophen Theodor W. Adorno entstand zwischen 1962 und dessen Tod 1969 ein reger Austausch: eine Vielzahl der etwa 290 Briefe, Ansichtskarten und Telegramme liegt im Teilnachlaß im Original vor. Sie zeigen eine Freundschaft über die Generationen, über die sozialen Positionen, die Formen der Intellektualität und die Temperamente hinweg. Ab 1962 verfaßte Lotte Tobisch für verschiedene Wochenzeitschriften Artikel über Foto: privat / Wienbibliothek im Rathaus Foto: PID / Alexandra Kromus / Wienbibliothek im Rathaus Lotte Tobisch und Erhard Buschbeck (vermutlich Sommer 1950) Lotte Tobischs Korrespondenz Theodor W. Adorno »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Literatur. Die Korrespondenzen im Nachlaß belegen, daß sie darüber hinaus auch mit Größen des geistigen und kulturellen Lebens verbunden und befreundet war, darunter u. a. Günter Anders, Carl Djerassi, Udo Jürgens, Christine Lavant, Luciano Pavarotti, Friedrich Torberg, Oskar Werner, Fritz Wotruba und Carl Zuckmayer. Private Fotoalben be - leuchten weiters ihr umfangreiches Netzwerk in der Kulturszene: u. a. gibt es darin Bilder aus dem Jahr 1996 mit Fritz Muliar und El - friede Ott.
Ausg. Nr. 193 • 31. Juli 2020 Das
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
Foto: BMEIA / Gruber ÖSTERREICH JO
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 0
Laden...
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite!
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 23.107 Seiten zu Ihrer Verfügung.
Die Ausgabe 209 wird kurz vor dem Jahreswechsel erscheinen
Wir informieren Sie gerne, wenn eine neue Ausgabe erscheint – klicken Sie einfach
Ihre Mail-Adresse wird natürlich ausschließlich für diese Ankündigungen genutzt und niemals weitergegeben werden!