ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Chronik 78 Tabelle1:BevölkerungsstandundBevölkerungsveränderungnachBundesländern Bevölkerungsstand Bevölkerungsveränderung2019 Bundesland am1.1.2019 am1.1.2020 absolut in% Österreich 8.858.775 8.901.064 42.289 0,48 Burgenland 293.433 294.436 1.003 0,34 Kärnten 560.939 561.293 354 0,06 Niederösterreich 1.677.542 1.684.287 6.745 0,40 Oberösterreich 1.482.095 1.490.279 8.184 0,55 Salzburg 555.221 558.410 3.189 0,57 Steiermark 1.243.052 1.246.395 3.343 0,27 Tirol 754.705 757.634 2.929 0,39 Vorarlberg 394.297 397.139 2.842 0,72 Wien 1.897.491 1.911.191 13.700 0,72 Q:STATISTIKAUSTRIA,StatistikdesBevölkerungsstandes. Tabelle2:BevölkerungsstandnachbreitenAltersgruppenundDurchschnittsalter 0bis19Jährige 20bis64Jährige 65undMehrjährige Durch Stichtag insgesamt schnittsalter absolut in% absolut in% absolut in% inJahren 1.1.2019 8.858.775 1.717.696 19,4 5.472.520 61,8 1.668.559 18,8 42,8 1.1.2020 8.901.064 1.720.915 19,3 5.486.522 61,6 1.693.627 19,0 42,9 mindestens 100 Jahre alt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der 100- und Mehrjährigen um 187 Personen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Jahresbeginn 2020 bei 42,9 Jahren, um 0,1 Jahre über dem Vergleichswert des Vorjahres. Netto-Zuwanderung nach Österreich 2019 mit +40.613 Personen um 15 % höher als 2018 Für das Jahr 2019 zeigt die Wanderungsstatistik von Statistik Austria 150.419 Zuzüge aus dem Ausland und 109.806 Wegzüge in das Ausland. Somit betrug der Wanderungssaldo Österreichs mit dem Ausland +40.613 Personen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Netto-Zuwanderung um rund 15,0 % (2018: +35.301 Personen), blieb allerdings weiterhin unter den Werten aller Jahre zwischen 2012 und 2017. In diesem Zeitraum war die Netto-Zuwanderung zwischen +43.797 (2012) und +113.067 (2015) gelegen. Der Saldo bei Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft war mit -4.343 dem langjährigen Trend entsprechend auch im Jahr 2019 negativ. Der Wanderungssaldo der nicht-österreichischen Staatsangehörigen fiel hingegen mit +44.956 Personen positiv aus und lag damit um 12,3 % über dem Wert des Vorjahres (2018: +40.017 Personen). Überwiegend Zuwanderung aus Europa Drei Viertel der Wanderungsgewinne bei ausländischen Staatsangehörigen entfielen 2019 auf Angehörige von anderen EU- bzw. EFTA-Staaten (+33.497 Personen) und nur ein Viertel auf Drittstaatsangehörige (+11.459). Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wanderungsgewinn von EU- und EFTA- Angehörigen nur leicht an (2018: 32.002; +4,7 %), während sich die Netto-Zuwanderung von Drittstaatsangehörigen um 43,0 % erhöhte (2018: +8.015). Unter den im Jahr 2019 neu zugewanderten Drittstaatsangehörigen entfielen 60,8 % des Saldos auf Angehörige europäischer Drittstaaten (+6.966), während 39,2 % bzw. 4.493 Personen Staatsangehörige außereuropäischer Nationen wa - ren. Den größten Zuwanderungsüberschuss gab es 2019 bei Rumäninnen und Rumänen (+8.718 Personen), gefolgt von deutschen (+7.227), ungarischen (+4.036), kroatischen (+2.860) und bulgarischen (+2.400) Staatsangehörigen. Unter den Drittstaatsangehörigen ergaben sich die höchsten Zuwanderungsüberschüsse bei Staatsangehörigen aus Bosnien und Her - zegowina (+1.689), Serbien (+1.588) und Syrien (+1.060). Bei afghanischen Staatsangehörigen gab es dagegen um 803 mehr Weg züge als Zuzüge. 16,7 % der Bevölkerung Österreichs sind ausländische Staatsangehörige Am 1. Jänner 2020 lebten insgesamt 1.486.223 Personen mit ausländischer Staats - angehörigkeit in Österreich. Dies entsprach einem Anteil von rund 16,7 % an der Gesamt - bevölkerung Österreichs. Unter den nichtösterreichischen Staatsangehörigen stammte etwas mehr als die Hälfte (778.443 Personen bzw. 52,4 %) aus den EU- und EFTA-Ländern, davon insgesamt 199.993 Deutsche, die mit einem Anteil von 13,5 % die größte Ausländergruppe in Österreich bildeten. Insgesamt 707.780 Personen waren Drittstaatsangehörige, worunter Serbinnen und Serben (122.115 Personen) die größte Nationalität vor Türkinnen und Türken (117.607 Personen) ausmachten. Internationale Zuwanderung in Wien konzentriert Auf Ebene der Bundesländer blieb Wien das wichtigste Ziel der internationalen Zu - wanderung nach Österreich. 35,8 % des Wan - derungssaldos 2019 (+14.526 Personen) entfielen auf die Bundeshauptstadt Wien. Ebenfalls hohe Wanderungsgewinne aus dem Aus - land verzeichneten Oberösterreich (+6.956 Personen), die Steiermark (+4.446), Niederösterreich (+3.481) und Tirol (+3.414). http://www.statistik.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Chronik Historisch: Durchschlag Koralmtunnel ist geschafft! 79 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt und weniger als drei Stunden von Wien nach Klagenfurt – der Koralmtunnel wird es möglich machen. Genau 11.208 Meter haben sich die Mi - neure mit dem Tunnelbohrer „Kora“ seit 2014 vom Kärntner Lavanttal aus durch den Berg gegraben. Nach dem ersten Durchschlag im Jahr 2018 und den Weltrekorden der steirischen Tunnelbohrer „Mauli 1“ und „Mauli 2“, ist am 17. Juni der gesamte Kor - almtunnel gegraben. Eine herausragende Lei - stung, die international für Anerkennung sorgt. Der Koralmtunnel ist eines der längsten Tunnelbauwerke der Welt und besteht aus zwei parallelen Tunnelröhren mit jeweils 33 Kilometer Länge. Dazu kommen viele Querschläge, Lüftungsbauwerke und sogar eine 900 Meter lange Nothaltestelle mitten im Gebirge. Mithilfe des Koralmtunnels kön - nen Fahrgäste künftig in nur 2 Stunden 40 komfortabel von Wien nach Klagenfurt reisen bzw. in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt. Superlative sind bei diesem Projekt allgegenwärtig. Wachsen mit der Herausforderung Die Verhältnisse waren dabei nicht im - mer einfach. Trotz hartnäckiger Störzonen im Gebirge hat die Mannschaft und „Kora“ ihr Ziel schließlich erreicht. Das Ergebnis ist mehr als Symbolik. Der Koralmtunnel bedeu - tet ein Zusammenrücken der beiden Bundesländer Kärnten und Steiermark – eine neue Verbindung, die künftig eine entscheidende Rolle der neuen Südstrecke einnimmt und noch vielen Generationen zur Verfügung steht. Schon bald ist es soweit: In 45 Minuten vom Uhrturm zum Wörtersee – die Kor - almbahn macht es möglich. Tausende Menschen und drei Megabohrer 45.480 Meter haben alle drei Megabohrer zusammen im Koralmtunnel innerhalb von sieben Jahren zurückgelegt. Mit jeweils 10.000 PS und 2.500 Tonnen Gewicht haben sie sich Meter für Meter durch den Berg gekämpft. Der Rest wurde in „Handarbeit“ erledigt – mittels Bagger- und Sprengarbeiten. Mehrere Tausend Menschen waren über die Jahre am Bau des Koralmtunnels beteiligt – aktuell sind es rund 800. Nach dem Foto: ÖBB / Wolfgang Lehrner 18 Jahre nach den ersten Probebohrungen sind beide Röhren des Koralmtunnels vollständig gegraben. letzten Durchschlag steht jetzt auch auf Kärntner Seite der Innenausbau voll im Fo - kus. Rund zwei Drittel der Tunnelröhren wer - den mit einer zusätzlichen Innenschale ausgerüstet. Von steirischer Seite aus ist rund die Hälfte bereits geschafft. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Ein Jahrhundertprojekt geht ins Finale Mit dem Durchschlag in der Nordröhre ist übrigens nicht nur der Vortrieb beim Koralmtunnel geschafft. An der gesamten Koralmbahn sind damit alle Vortriebsarbeiten fertiggestellt. Weite Teile der Koralmbahn in Unterkärnten konnten auch schon im Rohbau fertiggestellt werden – darunter beispielsweise die Tunnelkette St. Kanzian und das zweitlängste Tunnelsystem der Koralmbahn, der Granitztaltunnel. Und es geht im Eiltempo weiter. Derzeit entstehen parallel die Bahnhöfe St. Paul im Lavanttal und West - steiermark sowie weitere offene Abschnitte. Ein Jahrhundertprojekt geht ins Finale. Nach 18 Jahren… 18 Jahre nach den ersten Probebohrungen sind nun beide Röhren des Koralmtunnels vollständig gegraben. Der Durchschlag in der Nordröhre des Koralmtunnels am 17. Juni war ein historisches Ereignis, an dem mehrere Tausend Menschen beteiligt waren. Lesen Sie hier ein paar der wichtigsten Aussagen von VertreterInnen der Politik und Vertretern der beiden federführenden Bauunternehmen:
Ausg. Nr. 193 • 31. Juli 2020 Das
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Foto: BMEIA / Gruber ÖSTERREICH JO
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