ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt Beschleunigte LKW- Abfertigung zeigt Wirkung 40 »LKW-Staus beträchtlich reduziert« – Vorarlbergs Verkehrslandesrat Marco Tittler erläuterte aktuelle Situation und sprach allen beteiligten Partnern seinen Dank aus Zur Stauvermeidung rund um das Zollamt Wolfurt ist von Landesseite ein Bündel von Sofortmaßnahmen eingeleitet worden. Zu den Details und zum gemeinsamen Be - mühen der involvierten Partner hat Verkehrs - landesrat Marco Tittler am 14. Juli umfassend Auskunft gegeben. Tittler: „Die Schritte für eine beschleunigte LKW-Abfertigung zeigen Wirkung“. Für die Stauerscheinungen wären geänderte Abläufe und andere interne Umstellungen im Zusammenhang mit den Coronavirus-Beschränkungen verantwortlich gewesen. Durch die verschiedenen Maßnahmen hätten die LKW-Staus nunmehr aber beträchtlich reduziert werden können. Die Anzahl der täglich abgefertigten LKW beim Zollamt Wolfurt liegt durchschnittlich bei rund 450 Fahrzeugen, an Spitzentagen sind es sogar bis zu 650. Zur Zeit der Covid-19-Beschränkungen sei dieses Auf - kommen annähernd konstant geblieben, heißt es in einer Anfragebeantwortung. In Folge der Coronakrise seien gleich zeitig binnen kürzester Zeit geänderte Abläufe und Be - schränkungen in Kraft getreten. Zusätzlich verschärft wurde die Situation in der An - fangsphase durch Engpässe bei der elektronischen Datenverarbeitung seitens des Ministeriums. So erhöhte sich die Abfertigungszeit pro LKW von den üblichen 25 bis 50 Minuten auf eineinhalb bis zwei Stunden. Dazu war die Autobahn-Halbanschlussstelle Wolfurt-Lauterach wegen Bauarbeiten vorübergehend für den LKW-Verkehr nur eingeschränkt passierbar bzw. gesperrt. Eine Zu- und Abfahrt war in dieser Zeit lediglich über die Autobahn-Anschlussstelle Dornbirn-Nord möglich. Sofortmaßnahmen wirken Um die Situation zu entschärfen, wurde eine Task Force eingerichtet, die kurzfristige Maßnahmen koordiniert und umgesetzt hat. Dabei sorgte neben der Wiedereröffnung der Zollschalter für den Parteienverkehr insbesondere die Ausweitung der Öffnungszeiten des Zollamts Wolfurt für eine spürbare Entlastung. In der Anfragebeantwortung legte Tittler auch die weiteren Maßnahmen offen: Foto: Raumplanung / Land Vorarlberg / CC-BY 4.0 Wolfurt – Güterbahnhof, Zollamt und Betriebsgelände der Spedion Gebrüder Weiss m Verlängerte Einsatzzeiten des Security- Personals (Umsetzung Land) m Errichtung einer LKW-Wartespur entlang der L 190 für eine geordnete Zufahrt zum Zollamtsplatz (Umsetzung Land) m Anbringung von Leitgittern für einen ge - ordneten Wartebereich für das LKW- Fahrpersonal (Umsetzung Land) m Sanierungsauftrag für Toilettenanlage am Zollamtsplatz und Verdichtung des Reinigungsintervalls (Umsetzung Land) m Anpassung des Abfertigungsablaufs durch Umstellung auf elektronische Übermittlung der Frachtpapiere an die Zollbehörde. Beseitigung von Zugangsbeschränkun - gen zu elektronischen Systemen (Umsetzung Speditionen, Zoll AT, Zoll CH) m Verbesserte Situierung der Automaten zur Entrichtung der schweizerischen Schwerverkehrsabgabe und Erweiterung der Be - triebszeiten (Umsetzung Zoll CH) m Verbesserte Aufenthaltsqualität für Speditionsmitarbeitende (Umsetzung Verein Netzwerk Logistik (VNL)) m Schaffung der Möglichkeit einer Vorausdeklaration ab 16:00 Uhr (Umsetzung Zoll AT, Zoll CH, Speditionen) Parallel wurden von Verkehrslandesrat Marco Tittler die Gespräche auf politischer »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Ebene sowie mit hochrangigen Verwaltungsmitarbeitenden von Finanzministerium und ÖBB weitergeführt, um auch mittelfristige Lösungen in Wolfurt voranzubringen. Darunter fallen weitere Optimierungen für die Abwicklungsprozesse oder das Laufzettelverfahren genauso wie erforderliche bauliche Maßnahmen, um Zollgebäude und Zollamtsplatz zu modernisieren. Diesbezüglich wird auch die Notwendigkeit von weiteren LKW-Stellflächen im Bereich Güterbahnhof Wolfurt, Hohe Brücke und Neuwiesen gesehen. „Es geht darum, einerseits den Covid- 19-Herausforderungen zu begegnen und an - dererseits einen flüssigen grenzüberschreitenden Warenverkehr auch für die Zukunft sicherzustellen“, so Tittler. Dank an Partner Einen großen Dank spricht der Landesrat in diesem Zusammenhang allen beteiligten Partnern – den Speditionen, den Zollverwaltungen der Schweiz und Österreichs, der Exekutive, den ÖBB und dem Verein Netzwerk Logistik – aus. „Daß sich die Verkehrssituation im Umfeld wieder erheblich entspannt zeigt, ist dem guten Zusammenwirken zu verdanken“, so Tittler. n https://vorarlberg.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt Lateinamerika-Institut wird Teil der Wiener Volkshochschulen Der Weiterbestand des Kompetenzzentrums für Lateinamerika ist gesichert: Mit 1. Juli 2020 wurde das LAI eine spezialisierte Einrichtung der VHS. 41 Foto: VHS / Klemencic Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen und Andrea Eberl, Leiterin des Österreichischen Lateinamerika-Instituts Das von der Insolvenz bedrohte Österreichische Lateinamerika-Institut wurde mit 1. Juli eine spezialisierte Einrichtung der Wiener Volkshochschulen. Es besteht unter dem Dach der größten Sprachschule Wiens weiter. „Das LAI ist das Kompetenzzentrum für Lateinamerika in Österreich und steht für qualitätsvolle Erwachsenenbildung. Als Wie - ner Volkshochschulen war es uns ein Anliegen, diese traditionsreiche Einrichtung, die ein wichtiger Faktor in der Bildungslandschaft in dieser Stadt ist, beim Fortbestand zu unterstützen. Als spezialisierte Einrichtung der Wiener Volkshochschulen kann das LAI in Zukunft sein Programm weiterführen und dabei wertvolle Synergien mit der VHS nutzen“, meint Herbert Schweiger, Geschäfts - führer der Wiener Volkshochschulen, bei der heutigen Pressekonferenz dazu. Bildung und ein gutes Leben für alle Im Auftrag der Stadt Wien arbeiten die Wiener Volkshochschulen daran, Bildung für alle bereitzustellen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Chancengleichheit in Wien. Eine bedarfsorientierte Programmentwicklung gehört ebenso zum Selbstverständnis der Volksbildungseinrichtung, wie zentrale Werte wie Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung bei der Bildungsarbeit zu vermitteln. „Die Integration des LAI in die Wiener Volkshochschulen stellt eine Er wei - terung unseres Portfolios dar. Ebenso wichtig ist jedoch, daß wir gemeinsame Wertvorstellungen teilen. Gemeinsam verfolgen wir ab 1. Juli 2020 das Ziel, durch leistbare Bildung zu einem guten Leben für alle beizutragen“, so Schweiger weiter. Die größten Sprachschulen Wiens Mit rund 250 Spanisch- und Portugiesischkursen jährlich bietet das LAI ein um - fassendes und abwechslungsreiches Kurspro - gramm. „Es ist uns wichtig, mit den Sprachkursen auch die Vielfalt Lateinamerikas zu vermitteln und so zur kulturellen Integration in Wien beizutragen“, betont Andrea Eberl, Leiterin des LAI. Daher arbeiten im Bereich Sprachvermittlung auch ausschließlich Native SpeakerInnen. Die Wiener Volkshochschulen sind mit rund 50 unterrichteten Sprachen die größte Sprachschule der Stadt. Durch den Zu sam - menschluß dieser beiden Kompetenzzentren für Spracherwerb wird die volle Bandbreite verschiedener Möglichkeiten, in eine andere Sprache einzutauchen und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben, unter einem Dach vereint. Beide Einrichtungen stehen für langjährige Erfahrung, profundes Know-how und abwechslungsreiche Kursgestaltung. Die Bandbreite reicht in Zukunft von Konversationskursen über Intensiv- und Wochenendkurse oder Spezialworkshops bis hin zu klassischen Kursen für alle Sprachniveaus. Dieser Zusammenschluß ist eine Win- Win-Situation: Durch die Nutzung von Synergieeffekten werden wirtschaftliches Arbeiten und ein Modernisierungsschub des LAI möglich. Gleichzeitig findet eine maßgebliche Erweiterung des Leistungsangebots der VHS statt. Das LAI bringt Lateinamerika nach Wien Die traditionsreiche Institution ist in ihrem Fokus auf Lateinamerika einmalig in Österreich und ist als Informations-, Bildungs- und Kulturzentrum eine wichtige An - laufstelle für mehr als 8.700 Latinas und für Lateinamerika-Interessierte aus ganz Österreich. Das LAI versteht sich als Brückenbauerin zwischen Lateinamerika, Österreich und der EU und thematisiert gesellschaftspolitische Fragestellungen, die Menschen unabhängig ihrer Herkunft betreffen, in zahlreichen, hochkarätig besetzten Veranstaltungen. Das LAI steht für gelebte Interkulturalität und fördert durch Bildungsangebote, Beratung, Information und Netzwerkarbeit den Austausch zwischen ExpertInnen, Kulturschaffenden, Politik, Gesellschaft und Interessierten. Mit 33 Standorten in ganz Wien ist die VHS ein Bildungsnahversorger für alle Wie - nerInnen. Gemeinsam mit der Stadt Wien wer den zahlreiche Projekte betrieben, um Menschen Perspektiven zu geben. So unterstützt man beispielsweise SchülerIinnen mit Lernhilfeprojekten, Bildungsabschlüsse kön - nen nachgeholt oder Weiterbildungsprogram - me besucht werden. n https://www.lai.at/ https://www.vhs.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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