ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt Grenzeinsatz der Milizsoldaten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Steiermarks Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer an der Grenze in Spielfeld Gemeinsam mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am 25. Juni die Kaserne Straß. Dabei konnte er sich ein Bild vom Grenzeinsatz der Milizsoldaten an der steirisch-slowenischen Grenze machen. Seit 5. Mai bereiteten sich die Milizsoldaten der Jägerkompanie Deutschlandsberg auf dem Truppenübungsplatz Seetaler Alpen auf ihren Einsatz zur Grenzraumüberwachung an der Grenze zu Slowenien vor. Das Ausbildungsprogramm umfaßt Ausbildungsziele, die in Unterrichten und in Form kleiner Work - shops im Lehrsaal abgehalten werden und zu sätzlich praxisnahe Ausbildungsinhalte, wie Scharfschießen, Selbstverteidigung, Nahkampf, Anhaltung und Kontrolle von Personen sowie Fahrzeugen und auch eine umfassende Erste-Hilfe-Ausbildung. Insgesamt 270 steirische Miliz-Kräfte sind vor al - lem in der Grenzraumüberwachung – im Ein - satz. Zentrales Thema im Gespräch zwischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bundesministerin Klaudia Tanner war auch der aktuell gestartete Prozeß zur Neuaufstellung des österreichischen Bundesheers. Beide waren sich einig, daß die militärische Landesverteidigung ab solute Priorität habe, aber auch an die Herausforderungen der Zukunft angepaßt werden müsse. Oberstes Ziel sei es, den Schutz der Bevölkerung auch zukünftig bestmöglich zu gewährleisten. Schützenhöfer dankte Tanner für die Klarstellung, daß die Aufrechterhaltung der militärischen Landesverteidigung auch wei - terhin außer Zweifel steht: „Nicht zuletzt die Ereignisse des Jahres 2015 haben uns ge - zeigt, daß die Hilfe der Polizei und des ös ter - reichischen Bundesheeres für uns unverzichtbar sind. Wir müssen alles dafür tun, um un - sere Grenzen im Ernstfall jederzeit schützen zu können.“ Gerade auch in der Coronazeit habe das Bundesheer einmal mehr be wiesen, daß es eine wesentliche Säule der Ge sellschaft sei, so Schützenhöfer, der weiters betonte: „Ge- rade in unsicheren Zeiten war und ist das Bundesheer ein verläßlicher Partner und trägt mit seinem Einsatz zur Stabilität Österreichs bei. Wir werden alles dafür tun, damit unser Foto: Bundesheer / Carina Karlovits Foto: Bundesheer / Carina Karlovits Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer beim Besuch der Kaserne Straß. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 38 Bundesheer auch in Zukunft den notwendigen Stellenwert hat.“ Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte, daß gerade auch im Zuge der Corona-Pandemie deutlich wurde, daß sich das österreichische Bundesheer den gegenwärtigen Herausforderungen stellen müsse. Tanner unterstrich weiters die Wichtigkeit einer militärischen Landesverteidigung und verkündete zugleich die Anschaffung weiterer 30 Mannschaftstransportpanzer „Pandur“. n https://www.verwaltung.steiermark.at/ https://www.bundesheer.at/ https://www.bundesheer.at/sk/miliz/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt EuregioLab wichtiger Impulsgeber für die Europaregion 39 Arbeitsgruppen zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit in der Euregio tagten in Innsbruck Foto: Land Tirol / Brandlhuber v.l.: Arbeitsgruppenleiter „Kulturelle Wurzeln und Perspektiven“ Massimo Rospocher, Arbeitsgruppenleiterin „Kommunikation“ Sabina Frei, Landeshauptmann Günther Platter, Arbeitsgruppenleiter „Institutionelle Aspekte“ Walter Obwexer sowie Präsident Franz Fischler Fundamentals – die Grundlagen der Zu - sammenarbeit in der Europaregion“ – zu diesem Thema erarbeiteten ExpertInnen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino einen Maßnahmenkatalog für die Zusammenarbeit der Euregio. Die Ergebnisse werden im Zuge der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach am 23. August 2020 mit Tirols Landeshauptmann und Euregio-Präsident Günther Platter sowie den beiden Landeshauptleuten Arno Kompatscher aus Südtirol und Maurizio Fu - gatti aus dem Trentino diskutiert und an - schließend einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Auftakttreffen hatte im vergangenen Dezember 2019 in Bozen stattgefunden. Am 2. Juli tagten die drei Arbeitsgruppen in den Räumen des MCI in Innsbruck. „Das EuregioLab dient als wichtiger Impulsgeber für die Europaregion. Das The - ma ‚Fundamentals‘ bietet sich geradezu an, um über die Kernfragen der Zusammenarbeit in der Euregio gemeinsam nachzudenken und entsprechende Maßnahmen zur erarbeiten. Die Diskussion in Alpbach im Zuge der Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach ist dabei der Ausgangspunkt für die konkreten Umsetzungen der von den Expertinnen und Experten ausgearbeiteten Vorschläge. Im Rahmen von Tirols Euregio-Präsidentschaft wollen wir die Euregio noch näher an die Menschen der drei Länder herantragen“, so Euregio-Präsident und Landeshauptmann Günther Platter. Die Arbeitsgruppe des EuregioLab setzt sich aus ausgewählten WissenschaftlerInnen, Kulturschaffenden und VertreterInnen von In teressensverbänden der drei Landesteile zu - sammen. Im Vorfeld zum Europäischen Forum Alpbach setzen sie sich jeweils mit dem Generalthema des Tiroltags auseinander. „Es wurden bereits zahlreiche konkrete und zukunftsweisende Empfehlungen in den Arbeitsgruppen erarbeitet. Jetzt gilt es vonseiten der Landeshauptleute drei konkrete Vorschläge auszuwählen, die in weiterer Folge umgesetzt werden“, unterstreicht Franz Fischler, der Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Konkrete Empfehlungen von Arbeitsgruppen erarbeitet In den vergangenen Monaten haben die drei Arbeitsgruppen intensiv an der Ausarbeitung von konkreten Empfehlungen für die weitere Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb der Euregio erarbeitet. Walter Ob - wexer, Europarechtsexperte an der Universität Innsbruck, leitet die Arbeitsgruppe „In- stitutionelle Aspekte“. Dabei wurden beispielsweise Empfehlungen ausgesprochen, welche die Ausdehnung der Aufgabenbereiche der Europaregion betreffen. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Die Obfrau des Südtiroler Kinderdorfs, Sabina Frei, leitete das Themengebiet „Kom- munikation“. Dabei ging es allen voran um ein einheitliches und bestmöglich abgestimmtes Kommunikationskonzept der drei Länder in Abstimmung mit dem Büro der Europaregion sowie um die Wahrung der vielfältigen Sprachenlandschaft. Der Historiker Massimo Rospocher aus Trient übernahm die Arbeitsgruppe „Kulturelle Wurzeln und Perspektiven“. Kulturellhistorisches Erbe in Bezug auf die Gegenwart erhalten und fördern stand hier im Vor - dergrund. Die Tiroltage finden vom 22. bis 23. August 2020 statt und sollen auch heuer wieder zu einer Begegnungsstätte – aufgrund der derzeitigen Situation rund um das Coronavirus großteils virtuell – für die gesamte Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol werden. Bei der Organisation des EuregioLab ar - beiten auch heuer das Büro der Europaregion und das Europäische Forum Alpbach zusammen. Unterstützt wird es zudem von den Uni - versitäten Innsbruck, Bozen und Trient so - wie von der Medizinischen Universität Innsbruck, der Europäischen Akademie Bozen und dem MCI Management Center Innsbruck. n https://www.tirol.gv.at/ http://www.europaregion.info/de/europaeisches-forum-alpbach-tiroltag.asp
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