ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt Exporte: OÖ durchbricht erstmals 40-Milliarden-Schallmauer Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: »Mehr als ein Viertel der heimischen Exporte stammen aus OÖ – 2019 Steigerung um 2,1 Mrd. auf 40,1 Mrd. Euro« Foto: Land OÖ / Sabrina Liedl) Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner Oberösterreich hat im vergangenen Jahr einmal mehr seine Position als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 der Republik bestätigt“, hebt Wirtschafts-Landes - rat Markus Achleitner hervor: „Mehr als ein Vier tel der heimischen Exporte entfielen 2019 auf Oberösterreich, mit einem Anteil von 26,1 % sind wir wieder Spitzenreiter unter allen Bun desländern. Oberösterreich konnte seine Exporte um 2,1 Mrd. Euro steigern, damit wurde 2019 erstmals die Schallmauer von 40 Milliarden Euro beim Exportvolumen durchbrochen“, so Achleitner. „Mit 5,5 % verzeichnete Oberösterreich nach Wien auch die zweithöchste Zuwachsrate bei den Exporten. Zugleich liegt unser Bundesland damit auch deutlich über dem Bundesschnitt von 2,5 %“, so der Landesrat weiter. „Mit 10,5 Milliarden Euro erzielte Oberösterreich den höchsten Außenhandelsüberschuss aller Bundesländer. Auch bei der Außenhandelsintensität, also der Summe aus Exporten und Importen, ist Oberösterreich mit 69,7 Milliarden Euro Spitzenreiter unter allen Bundesländern.“ Die wichtigste Produktgruppe für Oberösterreich bei den Exporten sind „Maschinen“ mit einem Volumen von 12 Mrd. Euro, gefolgt von „Fahrzeugen“ mit 4,3 Mrd. Eu - ro, „Eisen und Stahl“ mit 3,5 Mrd. Euro, „Elektrische Maschinen“ mit 3,1 Mrd. Euro, „Kunststoffe“ mit 1,6 Mrd. Euro und „Pharma“ mit ebenfalls 1,6 Mrd. Euro. Wobei die Produktgruppe „Pharma“ eine starke Zunahme von 64,6 % bei den Exporten verzeichnete. Bei den Top-20-Produktgruppen bei Ös - terreichs Exporten insgesamt liegt der Oberösterreich-Anteil bei Fasern bei 76,6 %, bei Eisen und Stahl 54,6 % und bei Maschinen bei 43,7 %. Der wichtigste Handelspartner Oberös - terreichs war auch 2019 Deutschland mit 14,9 Mrd. Euro Exportvolumen, gefolgt von den USA (2,8 Mrd. Euro), Italien (2,1 Mrd. Euro) und Frankreich (1,7 Mrd. Euro). „Wir wollen, daß Oberösterreich auch weiterhin die Wirtschaftslokomotive der Republik bleibt. Daher entwickeln wir gerade einen eigenen ‚Oberösterreich-Plan‘, durch den Oberösterreich sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen soll“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Zahlen von Statistik Austria Im Gesamtjahr 2019 erzielten laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria acht Bundesländer in der Einfuhr und sieben Bundesländer in der Ausfuhr höhere Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die stärksten absoluten Zuwächse in der Aus - fuhr gab es in Oberösterreich (+2,10 Mrd. Euro) gefolgt von Wien (+1,36 Mrd. Euro) und der Steiermark (+0,65 Mrd. Euro); die »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 36 größten relativen Zuwachsraten in dieser Verkehrsrichtung erzielten ebenfalls Wien (+7,2%) und Oberösterreich (+5,5%). Bei den Einfuhrwerten wiesen Salzburg (+2,8%), Tirol (+2,4%) und Oberösterreich (+2,2%) die dynamischsten Wachstumsraten auf. Wie im Gesamtjahr 2018 verbuchten auch im Gesamtjahr 2019 fünf Bundesländer einen Handelsbilanzüberschuss. Das höchste Aktivum entfiel dabei auf Oberösterreich mit 10,54 Mrd. Euro, gefolgt von der Steiermark mit 6,56 Mrd. Euro und Vorarlberg mit 2,63 Mrd. Euro. n https://www.land-oberoesterreich.gv.at/ http://www.statistik.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 193 / 31. 07. 2020 Österreich, Europa und die Welt EU: Digitalisierung jetzt und in Zukunft 37 Salzburg im Ausschuß der Regionen: Folgen von Corona werden uns noch lange begleiten Bei den europäischen Institutionen ist es bereits Routine: Auch die Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) in Brüssel fand im „Covid-19-Format“, also per Videokonferenz statt. Die Di - gitalisierung war bei der vergangenen, teils virtuellen, Sitzung vom 2. Juli Thema. Brüssel rückt so auch für Franz Schausberger, Salzburgs Mitglied im AdR näher. „Digitalisierung erleichtert nicht nur Mandataren die Kommunikation mit den Bür - gern, andererseits ermöglicht sie mehr Beteiligung am demokratischen Prozeß. Ausbau der IT-Infrastruktur, Förderung von Knowhow und eine digitalisierte Verwaltung sind wichtige Maßnahmen, um die Gemeinden und Regionen erfolgreich in die Zukunft zu führen und wettbewerbsfähig zu halten“, unterstreicht Schausberger. Covid-19 und seine Auswirkungen Im Zentrum der Debatte: Auswirkungen des Covid-19-Krisenmanagements, das EU- Programm für die wirtschaftliche Erholung in Europa und die Bedeutung des Europäischen Grünen Deals für den Umgang mit den Herausforderungen einer neuen Normalität, etwa durch die vermehrte Nutzung von Wasserstoff im Energiebereich. Jetzt stellt Europäische Union die Budget-Weichen In der Debatte mit EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn ging es auch um die Zu - kunft der EU-Finanzen. Für die Mobilisierung der Gelder des neuen mehrjährigen Fi - nanzrahmens und des Wiederaufbauprogram - mes „Next Generation EU“ gebe es mehrere Optionen. Die Kommission werde zur Fi nan - zierung neue Eigenmittel vorschlagen, ohne dabei für eine zusätzliche Belastung der eu - ropäischen Steuerzahler zu sorgen, so Hahn. „Eine gute Grundlage für einen europäischen Kompromiß“, so Schausberger zu Hahns Budgetentwurf. „Es geht jetzt auch darum, daß durch die Corona-Krise bestehende Un - gleichheiten zwischen den europäischen Regionen nicht verschärft werden“, so Franz Schausberger. Foto: Landes-Europabüro Salzburg Foto: Landes-Europabüro Salzburg Franz Schausberger, Salzburgs Mitglied im Ausschuß der Regionen AdR-Plenartagung mit Kommissar Johannes Hahn und AdR-Fachkommission CIVEX Keine Perspektiven: Abwanderung verhindern Migration stand ganz oben auf der Tagesordnung der Fachkommission für Unionsbürgerschaft, Regieren, Institutionelle Fragen und Außenbeziehungen, in der Schausberger das Land in vertrat: „Die Corona-Pan - demie wird sich durch ihre wirtschaftlichen Folgen auch auf das Thema Migration auswirken. Geringes Wirtschaftswachstum, Ar - beitslosigkeit und soziale Verwerfungen kön - »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at nen zu weiteren und stärkeren Migrationsbewegungen, unter anderem nach Europa, führen. Doch auch bei uns kann Perspektivenlosigkeit durch eine schwache Wirtschaftslage zu erhöhter Abwanderung führen. Als AdR müssen wir uns weiterhin dafür stark machen, daß es für betroffene Regionen maßgeschnei - derte Lösungen gibt.“ n https://www.salzburg.gv.at/ https://cor.europa.eu/de https://www.salzburg-europe-summit.eu/
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