ÖSTERREICH JOURNAL NR. 192 / 02. 06. 2020 »Burgenland Journal« »KlimaEntLaster« in Mattersburg LR Dorner: »Radfahren beste Wahl für Umwelt und Gesundheit« – Bürgermeisterin Salamon: »Wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion« 50 Foto: Bgld. Landesmedienservice Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (2. v.l.) und Bürgermeisterin Ingrid Salamon (Mitte sitzend) gaben vor dem Rathaus mit der Übergabe der Räder an die neuen RadlgeberInnen den Startschuß für die Frühjahrssaison Bereits seit September des Vorjahres gibt es in Mattersburg das erste Transportrad-Sharing des Burgenlandes. Nach einem gut besuchten Start-Event im Herbst 2019 und einem gründlichen Winterservice sowie der Corona-bedingten Verschiebung wurden die drei Transporträder am 15. Mai wieder in Mattersburg präsentiert. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Bürgermeisterin Ingrid Sa lamon gaben vor dem Rathaus mit der Übergabe der Räder an die neuen „RadlgeberInnen“ den Startschuß für die Frühjahrssaison. „Es freut mich, daß das Projekt ‚KlimaEntLaster‘ so gut ankommt und bereits ins zweite Jahr geht. Jede Initiative, mit der das Radfahren attraktiver wird, ist zu begrüßen und stärkt den Klimaschutzgedanken“, so Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Die Rahmenbedingungen der Corona- Maßnahmen und die wiederkehrende Normalität des Alltags lassen mittlerweile zu, daß Geschäfte offenhalten und dadurch Be - sorgungsfahrten zunehmen. Dafür ist der test - weise Einsatz von Transporträdern gut ge - eignet: Der Verleih der Räder wird bei neuen „RadlgeberInnen“ stattfinden und weiterhin kostenlos sein. So können die StadtbewohnerInnen mit Abstand und ohne CO 2 -Emissionen mit den drei KlimaEntLastern Marie, Martha und Max wieder Einkaufen fahren. Dazu Bürgermeisterin Ingrid Salamon: „Neben dem Mattersburger Stadtbus, der im Juni dieses Jahres startet, und unseren Baumpflanzungen ist das ein weiterer wichtiger Beitrag zur CO 2 -Reduktion“. Verleih online möglich Das Ausleihen der Räder wird – wie ge– wohnt – auf der Web-Plattform stattfinden. Einfach den gewünschten Tag eingeben, nach den verfügbaren Rädern suchen und reservieren! Dann kann es – mit 50 Euro Kaution und einer umfassenden Versicherung gegen Diebstahl und Beschädigung – auch schon losgehen. Weiterhin können sich Betriebe, die in den kommenden Monaten ein Transportrad für ihren Fuhrpark kostenlos testen möch - ten, bewerben: http://www.klimaentlaster.at/Fahrradleihe https://www.burgenland.at Burgenland radelt – jeder geradelte Kilometer zählt! Auf Grund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der COVID-Pandemie mußte der für 20. März geplante Beginn der Mitmach-Aktion „Burgenland radelt“ verschoben werden. Seit 1. Mai ist aber die Kilometer-Eintragung geöffnet und die Gewinnspiele beginnen – als Dankeschön an alle, die sich im Alltag und in der Freizeit für das Rad entscheiden! „Gerade auf den kurzen Wegen beim Einkaufen oder zur Arbeit ist Radfahren die beste Wahl für Umwelt und Gesundheit: Es werden keine Schadstoffe ausgestoßen, Kreislauf und Lunge werden gestärkt und die Möglichkeit für sicheren Abstand ist auch geboten“, betonte der Verkehrslandesrat. „Burgenland radelt“ bietet die Gelegenheit, Radelkilometer und Radtage im freundschaftlichen Wettbewerb mit anderen zu vergleichen und dabei viele spannende Preise zu gewinnen. Bundesweit wurden zum Start unter dem Motto #anradeln im Mai 300 Preise vom Fahrradschloß über Sonnenbrillen bis hin zur Pumpe unter allen registrierten TeilnehmerInnen, die bis 31. Mai 2020 mindestens 50 Kilometer zurückgelegt haben, verlost. Die Aktion „Burgenland radelt“ wird im Auftrag des Landes Burgenland durch die Mobilitätszentrale Burgenland betreut. n https://www.mattersburg.gv.at/ https://burgenland.radelt.at https://www.b-mobil.info.
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 192 / 02. 06. 2020 »Burgenland Journal« »Vertical Farming« Die erste »Pflanzenfabrik« geht in Eisenstadt in Betrieb 51 Foto: Forschung Burgenland GmbH Am Campus in Eisenstadt ist eine Indoor-Pflanzenfabrik in Betrieb gegangen, in der Salate und andere Lebensmittel produziert werden – wobei Computer-Algorithmen für ideale Bedingungen sorgen. Experten der Forschung Burgenland be - schäftigen sich im Rahmen des Forschungsprojektes Agri-Tec 4.0 mit der Entwicklung von smarten und sicheren Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft. Nun geht eine erste Fabrik und Versuchsanlage in Betrieb, um diesen Ansatz weiterzuentwikkeln. Wie kann bei voranschreitendem Klimawandel, ständig wachsender Bevölkerung und gleichzeitig knapper werdender Anbaufläche die Ernährung sichergestellt werden? Pflanzenfabriken könnten die Lösung sein. Darin werden Lebensmittel produziert und Computer-Algorithmen sorgen für die idealen Bedingungen. Vertical Farming ermöglicht bedarfsgesteuert – mit optimiertem CO 2 Fußabdruck – Pflanzen zu produzieren. Dazu müssen verschiedene Parameter wie Temperatur, Nährstoffe, Bewässerung, Licht und auch Wind laufend koordiniert und optimiert werden. „Dies kann nur durch künstliche Intelligenz gemeistert werden“, erklärt Markus Tauber Leiter des Forschungscenters Cloud und CPS Security und Studiengangsleiter des Masters Cloud Computing Engineering der FH Burgenland. „Bei der Produktion von Le bensmittel ist Safety & Security ein wichtiges Thema. Damit ist es eine ideale Pro - blem stellung für die Forschung im Center für Cloud & CPS Security und ein spannendes Thema für die Studierenden des Masterstudiengangs Cloud Computing Engineering und der Bachelorstudiengänge „IT Infrastruk - tur – Management“ und „Software En gi - neering und vernetzte Systeme“, so Tau ber über das Projekt. Der »Hightech-Gemüsegarten« am Campus Eisenstadt Ein eigens angefertigter Cubus mit den Maßen 2,5 x 3 x 2,5m dient seit kurzem als Versuchsfabrik und ermöglicht vor Ort verschiedene Ausprägungen von Vertical Farming zu testen und Experimente durchzufüh - ren. „Damit können wir unsere Arbeiten mit realistischen Daten und Messungen unterstützen und müssen nicht auf Simulationen zurückgreifen. Das schafft für uns Möglichkeiten vorne mit dabei zu forschen“, erklärt Tauber. Gemeinsam für eine bessere Welt Die Firma PhytonIQ bringt wesentliche Industrieaspekte aus dem Bereich Indoor- Farming in das Projekt ein. Ziel ist die Entwicklung einer privaten Cloud Infrastruktur, welche eine Implementierung einer Vielzahl von Sensoren ermöglicht. Zusätzlich sollen https://www.burgenland.at Algorithmen entwickelt werden, die das Gesamtsystem automatisiert steuern und Prozesse aufgrund von Änderungen der Um - gebungsvariablen adaptiv anpassen – selbstverständlich unter Berücksichtigung von Se - curity und Safety Standards. Die HelferInnen Das Projekt wird unter der Leitung der Forschung Burgenland, bzw. dem Center für Cloud & CPS Security durchgeführt. Mit der Forschung Burgenland (FB), einer 100prozentigen Tochter der FH Burgenland (FHB), und dem Austrian Institute of Technology (AIT) nehmen zwei etablierte Forschungspartner am Projekt teil. Die Firma PhytonIQ (PHY) mit Sitz in Oberwart, bringt wesentliche Industrieaspekte aus dem Bereich In - door-Farming in das Projekt ein. Ziel ist die Entwicklung einer privaten Cloud Infrastruktur, welche eine Implementierung einer Vielzahl von Sensoren ermöglicht. Zusätzlich sollen Algorithmen entwickelt werden, die das Gesamtsystem automatisiert steuern und Prozesse aufgrund von Änderungen der Umgebungsvariablen adaptiv anpassen, un ter Berücksichtigung von Security und Safety Standards. n https://www.forschung-burgenland.at/ https://www.fh-burgenland.at/
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