ÖSTERREICH JOURNAL NR. 191 / 11. 03. 2020 Österreich, Europa und die Welt 14 direkt an der Grenze des geteilten Europas, an den Eisernen Vorhang gedrängt. Doch der Eiserne Vorhang zerriss 1989. Wenn ich heute daran zurückdenke, erinnere ich mich, wie wir alle gebannt, er - staunt, fasziniert und mit größter Sympathie und Freude die Ereignisse verfolgten. Hunderttausende Menschen kämpften auf friedliche Weise für Freiheit, für Frieden, für Menschenrechte, für Rechtstaatlichkeit für die liberale Demokratie. Für die Werte, auf denen die Europäische Union aufgebaut ist. Dieser historischen Sternstunden wurde im letzten Jahr mit einer Vielzahl von eindrucksvollen Gedenkveranstaltungen ge - dacht. Nur wenig später, am 1. Jänner 1995 – also vor 25 Jahren – trat unser Land der EU bei. Zugleich mit Schweden und Finn land. Mit der EU-Erweiterung 2004 öffnete sich die EU nach Osten. Österreich rück - te aus seiner Randlage ins Herz Europas. Zukunft EU Exzellenzen, meine Damen und Herren! Die Unterhauswahlen im Vereinigten Kö - nigreich im Dezember letzten Jahres haben ein klares Ergebnis gebracht. Brexit is a fact. Nun gilt es, unsere künftige Beziehung im beiderseitigen Interesse auszugestalten. Die Europäische Union wird sich nun verstärkt jenen Themen zu widmen, die für die Zukunft unseres Kontinents und unserer Bürgerinnen und Bürger von größter Bedeutung sind. Die EU hat in ihrer strategischen Agenda mehrere Herausforderungen definiert: die Klimakrise, die Digitalisierung, den Zusam - menhalt der EU, die Migration und die Weltpolitikfähigkeit. Darauf gilt es, Antworten zu finden! Foto: BKA / Andy Wenzel Außenminister Alexander Schallenberg im Gespräch mit dem Doyen des Diplomatischen Corps, Erzbischof Pedro López Quintana, diplomatischer Vertreter des Heiligen Stuhls Ich bin überzeugt: Die Welt braucht ein starkes Europa, eine starke Europäische Union. Die Europäische Union ist ein weltweites Vorbild für einen friedlichen Zusammenschluss von Staaten, die die Interessen ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Entschlossenheit gemeinsam vertreten. Naher Osten 2020 hat mit großen internationalen Spannungen in der Golfregion begonnen. Und mit großer Sorge um den Frieden. Es ist wichtig, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Daher gilt es, eine politische Lösung zu finden. Österreich ist gern bereit hier einen Beitrag zu leisten, zum Beispiel als Standort für mögliche Verhandlungen. Gefragt sein sollte jetzt vor allem Dialog und Diplomatie. Und damit bin ich wieder bei Ihnen, Exzellenzen, meine Damen und Herren! Ich habe eingangs gesagt, für mich zeigt dieser Empfang, an dem Sie als Botschafterinnen und Botschafter Ihrer Staaten teilnehmen, daß wir trotz manchmal gegensätzlicher Interessen den friedlichen und diplomatischen Austausch suchen wollen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im kommenden Jahr. Wir tragen gemeinsam einen unbestreitbaren Anteil an Verantwortung für ein friedliches weltweites Miteinander. Lassen Sie uns mit dieser Welt, lassen Sie uns mit der Erde respekt- und würdevoll um - gehen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Ihren Familien von Herzen ein frohes und glückliches neues Jahr 2020. Danke. n https://www.bundespraesident.at/ Quelle: Präsidentschaftskanzlei Foto: BKA / Andy Wenzel v.r.: der Doyen des Diplomatischen Corps, Erzbischof Pedro López Quintana, diplomatischer Vertreter des Heiligen Stuhls, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Gattin Doris Schmidauer, Außenminister Alexander Schallenberg, die Kabinettsdirektorin und Leiterin der Präsidentschaftskanzlei Andrea Mayer, BMEIA-Generalsekretär Botschafter Peter Launsky-Tieffenthal, Protokollchef (BMEIA) Botschafter Enno Drofenik und der Kabinettsvizedirektor der Präsidentschaftskanzlei Heinz Anton Hafner »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 191 / 11. 03. 2020 Österreich, Europa und die Welt Hoher Besuch aus der Schweiz Offizieller Besuch der Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Simonetta Sommaruga, bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen 15 Foto: HBF / Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing seine Schweizer Amtskollegin Simonetta Sommaruga mit militärischen Ehren. Die neue Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga kam am 30. Jänner zum traditionellen Antrittsbesuch nach Wien. Weil die sieben Mitglieder der Bun des - rat genannten Kollegialregierung in Bern alljährlich im Vorsitz rotieren, findet der Be - such immer zu Jahresbeginn statt. In der Hof - burg traf sie mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen zusammen. Österreich und die Schweiz sollten in der Klimapolitik vorangehen – diese Ansicht vertraten die beiden bei einem Pressegespräch. „Wir wissen, was zu tun ist, und können auch die kommerziellen Chancen betonen“, meinte Alexander Van der Bellen etwa unter Verweis auf die Photovoltaik-Branche. Die Schweiz werde in Umweltfragen auf EU-Ebene sehr ernst genommen und habe auf diesem Gebiet schon viel geleistet, sagte der Bundespräsident. Simonetta Sommaruga – sie übt das turnusmäßige Amt der Bun - Beim Gespräch in den Amtsräumen des Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg despräsidentin neben dem der Ministerin für die Solarenergie noch ausbaufähig wäre. Van der Bellen verwies darauf, daß Österreich und die Schweiz zwei Länder aus der Umwelt, Energie, Verkehr und Kommunikation aus – räumte ein, daß in beiden Ländern viel“, so Sommaruga. Alpinregion seien. Hier mache sich der „Solarzellen stören nicht, bringen aber sehr „Kli- Foto: HBF / Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Andreas Marent / www.marent.i
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