ÖSTERREICH JOURNAL NR. 186 / 01. 07. 2019 Österreich, Europa und die Welt 24 rung sowie neue Technologien in der Medizin“ im Vordergrund. Bei Fachgesprächen und Vorträgen diskutierten EU-Landesrat Mar tin Eichtinger, Matthias Horx vom Zu - kunftsinstitut, Brian Anthony vom MIT Mas - sachusetts und weitere Experten über die Chancen der Digitalisierung. „Niederösterreich ist bei der digitalen Wei terentwicklung des Ge sundheitsbereichs auf einem sehr guten Weg. Seit Juni ist in Niederösterreich die E-Medikation flächendeckend ausgerollt. Dadurch verhindern wir Doppelverordnungen und un terstützen Ärzte- und Apothekerpersonal bei der Diagnose durch fundiertes Datenmate rial. Das bringt einen Mehrwert an Qualität in der Gesundheitsversorgung für die Menschen“, so Eichtinger. „Der digitale Impfpaß ist ein weiterer Meilenstein im Gesundheitswesen und ersetzt den bisherigen Papier-Impfpaß. Als Pilotland zählt Niederösterreich zu den bundesweiten Vorreitern.“ Im Rahmen des High Flyer Eve gaben 80 internationale StudentInnen und Jugendliche in der neuen Landesgalerie in Krems ihre Ideen zu einem gemeinsamen Europa zum Besten. „Es war beeindruckend, wie kreativ und weltoffen sich die Jugendlichen beim Start- Up Pitch präsentierten. Die StudentInnen haben mit ihren Ideen ein starkes Be kenntnis für ein vereintes Europa abgelegt“, so Landesrat Eichtinger. „Dieses Bekenntnis ist ein besonders wichtiges im 30. Jubiläumsjahr des Falls des Eisernen Vorhangs. Rebekka Dober gewann den Startup-Pitch und erhielt ein Interrail-Ticket im Wert von 800 Euro als Hauptpreis. n https://www.europaforum.at/ Foto: Europa Forum Wachau / Josef Bollwein Foto: Europa Forum Wachau / Josef Bollwein Zoran Zaev, Ministerpräsident der Republik Nordmazedonien Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments Foto: Europa Forum Wachau / Josef Bollwein Gruppenfoto auf dem großen Platz des Stifts Göttweig mit den Fahnen Niederösterreichs, der EU und Österreichs »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 186 / 01. 07. 2019 Österreich, Europa und die Welt Oikocredit Bildungsprojekt Auma Obama in Oberösterreich – Fachwissen für 16 Fachkräfte des landwirtschaftlichen Bildungsprojektes der Sauti KUU Foundation aus Ostafrika und Ghana Jungen Erwachsenen in Afrika fehlt es oft an Zukunftsaussichten, vor allem im Bereich der Landwirtschaft. Viele Familien sind im ruralen Gebiet landwirtschaftlich tätig, doch nur die wenigsten können davon leben. Daher braucht es den Austausch von Know-How, um Ideen weiterzuentwickeln und die Wertschöpfung zu steigern. Das Bildungsprojekt 2019 liefert dieses Wissen und trägt zu einem nachhaltigen Wachstum in Ostafrika und Ghana bei. „Obwohl die Ausgangsbedingungen für die Landwirtschaft in Ostafrika und in Oberösterreich sehr unterschiedlich sind, stehen wir vor derselben Her - ausforderung. Die zentrale Frage ist, wie aus der Landwirtschaft ein genügendes Einkommen erwirtschaftet werden kann. In Oberösterreich haben wir viel Erfahrung darin ge - sammelt, uns auf verschiedene Marktbedingungen einzustellen und unsere bäuerlichen Betriebe sind stark darin, Marktchancen aufzuspüren und zu nutzen. Von dieser Erfahrung können auch die Projekt-Teilnehme - rinnen und -teilnehmer aus Afrika profitieren. Das macht den Wert des Bildungsprojektes aus“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Der Lehrgang für 16 landwirtschaftliche MultiplikatorInnen wurde von der Oikocredit Austria und der Sauti Kuu – Auma Obama Foundation organisiert, mit Unterstützung der Land wirt schaft lichen Fachschulen und der Landesregierung Oberösterreich. Wissensweitergabe in den Landwirtschaftlichen Fachschulen An der Fachschule Mauerkirchen waren die afrikanischen Gäste in zahlreiche Workshops eingebunden. Die SchülerInnen der LWBFS hatten dabei die Möglichkeit, ihr fachliches Können zu präsentieren und ihre Englischkenntnisse einzusetzen. Vom Cock - tailmixen bis zum Tischdecken, vom Textildesign bis zur Marmeladebereitung, von der Herstellung von Naturkosmetik bis zur Produktveredelung über Exkursionen zu örtli - chen Einrichtungen, wie der Diakonie Mauerkirchen und der Bäckerei Sailer reicht die Bandbreite der Unterweisung an der LWBFS Mauerkirchen. Der praktische wie auch der theoretische Unterricht wurden in englischer Sprache abgehalten. Di rek torin Adelheid Foto: Land OÖ / Sabrina Liedl LH Thomas Stelzer, ein Teilnehmer des landwirtschaftlichen Bildungsprojektes der Sauti KUU Foundation und Auma Obama bei einer Pressekonferenz in Linz »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 25 Burt scher-Zauner: „Die interkulturelle Bildungsbegegnung ist für die Oikocredit Multiplikatoren sowie für die SchülerInnen und Schüler eine sehr nachhaltige Erfahrung und Bereicherung. Das Projekt bringt unsere Schülerinnen und Schüler in eine ungewohnte Rolle. Sie können ihr Wissen und ihre Fertigkeiten gemeinsam mit den Lehrkräften an die afrikanischen Gäste weitergeben. In der Landwirtschaftlichen Fachschule Burgkirchen liegt der Schwerpunkt auf den Themen Futterbau, Rinderzucht, Boden- und Humusaufbau. Durch Exkursionen zu Betrie - ben aus der Region wurde die Umsetzung in der Praxis plastisch vor Augen geführt. Zu - sätzlich wurden Betriebe aus den Bereichen Gemüsebau, Schaf- und Ziegenhaltung und Milcherzeugung besucht, um tief in die Praxis einzutauchen. „Die Ausbildung an den Landwirtschaftlichen Fachschulen vermittelt das Wissen und die Fähigkeiten zum selbständigen Führen einer Landwirtschaft. Für unsere Gäste aus Ostafrika Ghana ist sicherlich eine interessante Erweiterung ihres Bildungshorizonts. Aber auch für unser Lehrteam und die Schülerinnen und Schüler erwarte ich interessante Begegnungen. Sie können die Gelegenheit nutzen, um auch von unseren Gästen zu lernen“, so LWBFS Burgkirchen-Direktor Ma - ximilian Mayer. Die Organisation Oikocredit Die Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit ist weltweit eine der führenden sozial orientierten Investorinnen in der Landwirtschaft. Seit 40 Jahren helfen Mikrokredite und Bildungsunterstützung Menschen in rund 70 Ländern aus der Armut. Die Wissensweitergabe durch die Landwirtschaftlichen Fachschulen an die durch Oikocredit ausgewählten Menschen ist eine wertvolle direkte Entwicklungshilfe. Sie trägt zu einer dauerhaften positiven Entwicklung bei und ist somit als nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe zu sehen. Investitionen in die Landwirtschaft sind eines der wirksamsten Mittel gegen Arbeitslosigkeit und Armut im ländlichen Raum und tra-
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Fotos: epd / Uschmann ÖSTERREICH J
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