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Ausgabe 186

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ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 186 / 01. 07. 2019 Personalia Elfriede Ott Die überaus beliebte Schauspielerin starb am 12. Juni 2019, einen Tag nach ihrem 94. Geburtstag. 100 Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka „Ott war eine große Schauspielerin, die es nicht nur im Theater an der Josefstadt schaffte, die österreichische Lebensweise auf die Bühne zu bringen. Für ihre Förderung des Nachwuchses, aus der viele großartige SchauspielerInnen hervorgingen, gilt unser besonderer Dank. Ott wird mit ihrer Leistung für das kulturelle Österreich stets im Herzen des Landes und seiner Menschen verankert bleiben“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei ihrer Familie und Wegbegleitern.“ © Wikipedia / / Cc-by-sa-3.0 / Foto: Manfred Werner Elfriede Ott bei der Premiere von „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ am 29. September 2010 im Wiener Gartenbaukino. Bundespräsident Van der Bellen „Die Republik Österreich verliert mit El - friede Ott eine ihrer beliebtesten und profiliertesten Schauspielerinnen. Besonders in ty pisch österreichischen Rollen begeisterte sie jahrzehntelang ein dankbares Publikum und spielte sich in die Herzen der Theaterbegeisterten. An der Seite zahlreicher Schauspiellegenden wirkte sie erfolgreich am Theater in der Josefstadt, wo sie sich besonders um die Pflege des Wiener Volksstückes verdient gemacht hat. Bis ins hohe Alter vermochte Elfriede Ott ihr Talent auf der Büh - ne, im Fernsehen und Film einzusetzen, wo - für sie generationenübergreifend bewundert wurde. Nicht zuletzt widmete sie sich engagiert der Ausbildung angehender Bühnentalente und bot ihnen die Möglichkeit, erste Theatererfahrungen zu sammeln. Wir alle werden Elfriede Ott ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Unser Mitgefühl ist bei ihrer Familie, ihren Angehörigen und ihren Freundinnen und Freunden“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen anläßlich des Todes von Elfriede Ott am 12. Juni. Zweite NR-Präsidentin Doris Bures „Elfriede Ott war nicht nur eine der beliebtesten Schauspielerinnen Österreichs und Wiens, sondern für mich geradezu der Inbegriff einer Wiener Theaterlegende mit Hirn, Können, Herz und viel Schmäh. Sie prägte als eine der wenigen Universalkünstlerinnen ein halbes Jahrhundert die Wiener Theaterbühnen und fand dabei immer Zeit junge Schauspieltalente zu fördern. Ihre Auftritte und ihr verschmitztes Lächeln werden mir sehr fehlen“, so die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. „Meine tiefe An - teilnahme und mein Beileid gehören nun der Familie und den Angehörigen, denen ich in diesen Stunden viel Kraft wünsche. Österreich wird Elfriede Ott immer ein ehrendes An - denken bewahren“, so Bures abschließend. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz „Elfriede Ott war eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des Landes, die in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur auf der Bühne, sondern auch in Film und Fernsehen das Publikums zu begeistern verstand. Mit ihrem vielseitigen Talent als Schauspielerin, Kabarettistin, Regisseurin, Festspielintendantin und Autorin sowie ihrer ansteckenden Vitalität verewigte sich die Grande Da - me des Volksschauspiels in den Herzen der Menschen. Prägend war sie als Lehrerin auch für Generationen von Schauspielerinnen und Schauspielern, die durch die Ott’sche Schule ihren Weg zu großen Karrieren fanden. Un - ser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.“ n https://de.wikipedia.org/wiki/Elfriede_Ott »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 186 / 01. 07. 2019 Personalia Leon Zelman Preis 2019 Am 12. Juni – dem Geburtstag von Leon Zelman – wurde Shoshana Duizend-Jensen im Wiener Rathaus ausgezeichnet. Der Leon Zelman Preis wurde heuer zum sechsten Mal vergeben. Ziel des Preises ist, die Personen zu würdigen, die sich im Sinne Leon Zelmans aktiv für die Erinnerung an die Shoah und den Dialog zwischen dem heutigen Österreich und den Opfern der NS-Verfolgung und ihren Nachkommen einsetzen. Er richtet sich an Bildungs- und Ju - gendarbeit sowie Projekte, die den interkulturellen Dialog fördern. Leon Zelman appellierte stets an eine verantwortungsbewußte Gesellschaft, die sich für eine Welt engagiert, in der Antisemitismus und Rassismus keinen Platz mehr haben. Die Jurybegründung: „Die Preisträgerin Shoshana Duizend-Jensen setzt sich seit vielen Jahren umfassend mit der Entrechtung, Be raubung, Vertreibung und Verfolgung Wie - ner Jüdinnen und Juden auseinander. In ihrer Arbeit als Historikerin macht Duizend-Jensen zerstörtes und verschwundenes jüdisches Leben in der Stadt sichtbar und zeigt die vielen Leerstellen, die in Wien während der NS- Zeit, aber auch nach 1945 entstanden sind, auf. Durch ihre Ausstellungen und Publikationen trägt sie dazu bei, das Bewußtsein der Öffentlichkeit in Bezug auf die Shoah und deren Folgen zu schärfen und zu sensibilisieren. Ihr Engagement und ihre Empathie spiegeln sich nicht nur in ihrer wissenschaftli - chen Arbeit und deren Vermittlung, sondern auch in ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe, sie unterstützt ,Shalom Aleikum‘ wider“, so die Begründung der Jury. Angelika Shoshana Duizend-Jensen stellte uns folgende Anmerkungen zu ihrem Le - benslauf zur Verfügung: Kindheit „Ich wurde am 24. 10. 1961 in Wien als Tochter des Dr. Bernhard Jensen (Internist) und der Dr. Hedwig Jensen (Kinderärztin) in Wien mit Missbildungen an beiden Armen, Händen und am Herzen geboren. Mein Vater „Bobby“ Jerusalem, (der sich später vor dem Hintergrund des drohenden Nationalsozialismus in Jensen umbenannte) wurde am 26. 12. 1915 in Wien geboren und mußte im März 1938 als Erster der Familie vor den Nazis in die USA fliehen. Er war als Foto: Andrea Schütz WIens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Shoshana Duizend-Jensen mit der Urkunde Jude leicht erkennbar, während seines Medizin-Studiums wurde er einmal von der Uni- Rampe gestoßen und war schweren antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Er kehrte 1946 aus der Emigration nach Wien zu - rück, wurde ein beliebter Arzt und ist am 22.3.1961 unter tragischen Umständen verstorben. Meine Mutter Dr. Hedwig Jensen, geb. Egger, wurde am 13.4.1926 in Wien ge - boren und lebt 93jährig in Wien, Neubau. Ich bin als behütetes Mädchen mit meiner nichtjüdischen Mutter und jüdischen Großmutter Elisabeth Jensen in Wien 7 aufgewachsen. Ich besuchte dank der liberal eingestellten Leiterin eines städtischen Kindergartens ab meinem 3 1/2. Lebensjahr den Kin - dergarten der Stadt Wien am Schottenring, lernte dort trotz meiner fehlenden Daumen und verkürzten Arme wesentliche, handwerkliche Fertigkeiten und erlangte mühelos die Schulreife. Ab 1968 besuchte ich erfolgreich die Volksschule der Stadt Wien in Wien 7, Stiftgasse. Ich besuchte von 1972 bis 1980 das Gymnasium im 6. Bezirk, Amerling - straße und maturierte 1980 mit gutem Er - folg. Zunächst studierte ich ein paar Monate Medizin, wollte aber eigentlich Kindergartenpädagogin werden praktizierte bis zum »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 101 Som mer 1982 im Anna-Freud-Kindergarten in Wien 18. Wegen meiner Behinderung wur de ich aber leider nicht in der Kindergärtnerinnenbildungsanstalt zugelassen. Behinderung Die Tragik der Behinderung wurde mir erst mals in meinem 9. Lebensjahr bewußt, als sich mein Gesundheitszustand verschlechterte. Im Jahr 1970 hatte ich plötzlich kaum mehr Kraft zum Leben, der schwere, angeborener Herzfehler, der schon früher diagnostiziert wurde, begann sich auszuwirken und ich wurde im Frühjahr 1970 operiert, indem mir eine künstliche Herzklappe eingesetzt wurde. Diese und zahlreiche weitere Operationen waren sehr so traumatische Erlebnisse. Die Behinderung war für meine Mutter eine so schwere seelische Belastung, daß sie mit mir nie darüber sprach. Erst als ich im Alter von 35 Jahren über die Ursache zu forschen begann und andere ähnlich behinderte Menschen kennenlernte, erzählte mir meine Mutter die ganze Wahrheit. Sie hatte in der Nacht, nachdem mein Vater starb, das Medikament Softenon der deutschen Aachener Pharmafirma Grünenthal eingenommen und

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