ÖSTERREICH JOURNAL NR. 185 / 05. 06. 2019 Österreich, Europa und die Welt UNESCO-Welterbe Präsentation am Pyramidenkogel-Turm LH Kaiser eröffnete neue Präsentation zu Pfahlbauten im Keutschacher See – Drei neue Fenster mit Informationen zu Kärntens einzigen UNESCO- Welterbe Im Beisein von VertreterInnen aus sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Slowenien, Österreich) eröffnete Kärntens Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Keutschachs Bürgermeister Karl Dovjak am 14. Mai auf dem Pyramidenkogel-Turm eine neue Präsen - tation zu den Pfahlbauten im Keutschacher See. Das einzige UNESCO-Welterbe Kärntens wird künftig in der Skybox des Turmes mit drei neu gestalteten Fenstern einen prominenten Platz in luftiger Höhe und einen wunderbaren Ausblick auf Kärnten einnehmen. Ebenso präsentiert wurde die neue, 20seitige Broschüre zu den UNESCO-Pfahlbauten. Der Landeshauptmann begrüßte die VertreterInnen der internationalen Koordinierungsgruppe (ICG) des UNESCO Pfahlbauten-Welterbes, mit Präsident Cyril Dworsky und Generalsekretärin Barbara Fath an der Spitze, in Kärnten recht herzlich. „Die drei neu gestalteten Fenster, mit Texten in Deutsch, Englisch und Slowenisch, sind ebenso wie die neue Broschüre nicht nur eine exzellente Idee, auf die historische Bedeutung der Pfahlbauten im See hinzuweisen. Sie sind auch für Kärnten und die Region ein wichtiges, interregionales Investment für die Zukunft“, hob Kaiser hervor. Vom Landeshauptmann wurde auch die Be deutung der Interregionalität und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen, sowohl seitens Kärntens als auch der übrigen österreichischen Bundesländer hervorgehoben. „Sie wird künf tig immer mehr an Bedeutung gewinnen“, ist er überzeugt. Den Mitgliedern der ICG-Gruppe wünschte er für ihre weitere Ar beit eine gute Hand. „Geben sie das Welterbe der Pfahlbauten, mit dem wir heute leben, auch an zukünftige Generationen weiter. Jedes Kultur- und Naturerbe ist eine un - ersetzliche Quelle des Lebens“, so Kaiser. Für Bürgermeister Dovjak ist die Sichtbarmachung des UNESCO-Welterbes in Keutschach ein Herzensprojekt. „Das Welterbe der Pfahlbauten bewahrt einen reichen Wissensschatz zur Menschheitsgeschichte. Foto: LPD / Oskar Höher © Wikipedia / / Cc-by-sa-3.0 / Johann Jaritz v.l.: Bgm. Janez Cimpermann (Gde. Ig, Slowenien), Cyril Dworsky (Präsident der internationalen Koordinierungsgruppe ICG des Pfahlbau-Welterbes), Barbara Fath (ICG-Generalsekretärin), LH Peter Kaiser und Bgm. Karl Dovjak Der Pyramidenkogel Aussichtsturm »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 24 Der Gemeinde ist es immer ein Anliegen ge - wesen, den Menschen vor Ort aber auch den Gästen das Thema näher zu bringen. Hier geht es um eine größere Idee, nämlich um jene des uns alle verbindenden gemeinsamen Kulturerbes über die Landesgrenzen hinweg.“ Mit weiteren, konkreten Maßnahmen in den nächsten Jahren, geplant ist unter anderem eine Ausstellung, bzw. die Errichtung eines Steges in den See, soll die historische Fundstelle noch mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Dworsky und Fath dankten dem Landeshauptmann für das Treffen mit den VertreterInnen der ICG-Gruppe bzw. den österreichischen VertreterInnen des Kuratoriums Pfahlbauten. Letzteres wurde 2012 gegründet. Ihm gehören aus Kärnten Igor Pucker (Amt der Kärntner Landesregierung), Paul Gleirscher (Landesmuseum) und Lieselore Meyer an. Die ICG-Gruppe wird bis 2021 mehrfach in Österreich zusammenkommen, um die Arbeit in den beteiligten Ländern aufeinander abzustimmen. Die rund 6.000 Jahre alte jungsteinzeitliche Pfahlbau-Siedlung, sie liegt in drei Me - ter Tiefe am Grunde des Keutschacher Sees, wurde 1864, vor 155 Jahren, als erste Pfahlbau-Siedlung in Österreich entdeckt. Sie ist seit 2011 Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ in Österreich. Die ersten Pfahlbauwerke auf der damaligen Insel im See müssen um 3.947 v. Christus errichtet worden sein. n https://www.ktn.gv.at/ https://www.unesco.at/ https://www.pfahlbauten.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 185 / 05. 06. 2019 Österreich, Europa und die Welt Salon Europa Forum Wachau Veranstaltungen in Krems, Waidhofen an der Thaya und Laa an der Thaya. 25 Brave New Work: Was kommt? Was geht? Der bereits vierte Salon des Formats Eu - ropa-Forum Wachau diesmal zum The ma „Brave New Work: Was kommt? Was geht?“ fand am am 7. Mai großen Anklang. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung von EU- Landesrat und EFW-Präsidenten Martin Eichtinger und kamen in die IMC FH Krems. Über die Veränderungen der Arbeitswelt durch neue Technologien diskutierten Michael Altrichter (Aufsichtsratsvorsitzender startup300), Thomas Salzer (Präsident IV NÖ), Gerald Steiner (Dekan Donau-Universität Krems), Bettina Paar (Leiterin Personalentwicklung Flughafen Wien). „Der technologische Fortschritt verändert den Arbeitsmarkt rasant. Um weiterhin auf dem Weltmarkt mit innovativen Produkten be stehen zu können, müssen wir verstärkt auf Bildung setzen. Wir brauchen noch mehr hochqualifizierte Fachkräfte und müssen von der Lehre bis zur tertiären Ausbildung in unsere Jugend investieren. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit dem AMS Niederösterreich und dem Europäischen Sozialfonds die größte Lehrlingsoffensive ge - startet, die es jemals in Niederösterreich ge - geben hat. Diese Offensive hat ein Volumen von 46 Millionen Euro. Damit bekämpfen wir den Fachkräftemangel und entwickeln un seren Wissensstandort Niederösterreich auf internationales Top-Niveau weiter“, so EU-Landesrat Martin Eichtinger. „In den nächsten Jahren wird der größte künftige Personalbedarf genau dort erwartet, wo die Betriebe bereits jetzt mit Rekrutierungsproblemen kämpfen – nämlich in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“ zeigt IV NÖ- Präsident Thomas Salzer die zukünftigen Ausbildungsschwerpunkte auf. „Daher brauchen wir mittelfristig ein Plus von 20 Prozent bei den Absolventinnen und Absolventen dieser so genannten MINT-Fächer, und zwar auf allen Ausbildungsbildungslevels. Denn eines ist klar: Die billigsten werden wir im internationalen Wettbewerb nicht mehr werden. Und genau deswegen brauchen wir die besten Fachkräfte.“ Der Grundstein dafür sollte bereits in den Kinderschuhen gelegt werden, streicht Mi - chael Altrichter hervor: „Die heutige Zeit ist Foto: Land Niederösterreich 7. Mai in Krems (v.l.): Dekan Gerald Steiner, IV-NÖ-Präsdent Thomas Salzer, Landesrat Martin Eichtinger, Bettina Paar (Flughafen Wien), Michael Altrichter (startup300) und Hans-Peter Siebenhaar, „Handelsblatt“-Korrespondent für Österreich und Südosteuropa schnellebiger denn je, daher ist es heute wichtiger als je zu vor am Ball zu bleiben und mit den technologischen Schritten mitzuhalten. Das gilt auch für Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Daher sollte Basiswissen der Programmiersprache schon in Schulen wie eine 2. Fremdsprache erlernt werden.“ „Personal- und Organisationsentwick lung der Zukunft wird noch mehr die Rolle des Beraters und Begleiters einnehmen – Begleiter der Gesamtorganisation, der Führungskräfte und Mitarbeiter und somit einen we - sentlichen Beitrag zur Organisationskulturentwicklung leisten“, erklärt Bettina Paar die Zukunft im Bereich der Personalentwick - lung. „Die aktuellen technologischen, gesellschaftlichen und naturraumspezifischen Entwicklungen haben Einfluß auf unser ganzes Leben und erfordern ein neues Bewußtsein in Hinblick auf erforderliche Kompetenzen und Innovationssysteme (Habitate) im Um - gang mit einer immer komplexeren Zukunft und wie wir unsere Organisationen, Regionen, Nationen und globalen Gesellschaften für den Weg in diese Zukunft fit machen. Das heißt, daß wir zuallererst ein angemesseneres Verständnis unserer komplexen so - ziotechnologischen und ökologischen Systeme entwickeln müssen und uns darauf aufbauend neu erfinden müssen“, beschreibt Ge rald Steiner die Voraussetzungen für eine „zukunftsfitte“ Gesellschaft. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Eine Umfrage, ob die derzeitigen EU- Verträge von Lissabon überarbeitet werden müssen, zeigte ein eindeutiges Ergebnis: 74 Prozent der Anwesenden stimmten für eine Reform des EU-Vertrags. „Das ist ein klares Signal aus der Bevölkerung. Die EU wurde gegründet, um Frieden und Wohlstand zu sichern. Heute müssen wir uns ein weiteres Ziel setzen: gemeinsam müssen wir die EU besser machen, eine inhaltliche Neuausrichtung ist notwendig geworden“, so EU-Landesrat Martin Eichtinger über das Ergebnis. Megatrend Regionalität – Lokale Ideengeber im globalen Wettbewerb Am 13. Mai fand der fünfte Salon in Vorbereitung zum Europa-Forum Wachau unter dem Thema „Megatrend Regionalität“ in Waidhofen an der Thaya statt. Über die Auswirkungen und die Bedeutung der Wichtigkeit der Regionen in Zeiten der Globalisierung diskutierten Karl Theodor Trojan (Brau- meister, Brauerei Schrems), Bettina Hering (Schauspieldirektorin, Salzburger Festspiele und Dramaturgin, „Literatur im Nebel“), Christian Hanus (Dekan Donau-Universität Krems), Alois Huber (Geschäftsführer Spar) und Ernst Wurz (Vorstandsvorsitzender „Waldviertel Akademie“ und Leiter bei Pollmann Austria). „Das Erfolgsgeheimnis Niederösterreichs ist definitiv die Stärke der Regionen. Daher soll Niederösterreich die Speerspitze für alle
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Foto: Sebastian Zieba / Konstanze Z
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© Marina Apollonio / Courtesy Phot
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