ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 »Burgenland Journal« Oberwart erwirtschaftet Überschuß Im Gemeinderat wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 2018 beschlossen. Die Zahlen, die am 11. April präsentiert und vom Gemeinderat beschlossen wurden, sprechen für sich: die Stadt konnte im vergangenen Jahr einen Überschuß erwirtschaften und auch der Schuldenstand wurde abgebaut. In den vergangenen Jahren hat die Stadtgemeinde Oberwart zahlreiche Infrastrukturprojekte umsetzen können. Kanal und Wasserleitung wurden in verschiedenen Straßenzügen saniert. Auch in moderne LED-Lampen für die Straßenbeleuchtung wurde investiert. Umso erfreulicher ist es, daß der Jahresabschluß 2018 im ordentlichen Haushalt einen Überschuß in der Höhe von 1.841.697,31 Eu - ro und im außerordentlichen Haushalt einen Überschuß in der Höhe von 385.816,37 Euro aufweist. Bürgermeister LAbg. Georg Rosner sieht darin eine Bestätigung in seiner Arbeit: „Es gibt viel zu tun, das ist mir klar. Der Fokus muß ganz klar auf den Finanzen der Stadt liegen. Die finanzielle Situation genau im Blick zu haben, führt uns auf einen erfolgreichen Weg. Uns stehen in den nächsten Jahren große Vorhaben bevor und wenn wir sparsam mit unseren finanziellen Mitteln umgehen, dann können wir voller Zuversicht in die Zukunft gehen.“ 2018 ist es gelungen, die Schulden der Stadtgemeinde Oberwart abzubauen. Konkret geht es um einen Schuldenabbau in der Höhe von 1.087.239,02 Euro. Außerdem konn te der Leasingstand um 248.917,57 Foto: Stadtgemeinde Oberwart / Alexander »Lexi« Horvath Bürgermeister LAbg. Georg Rosner zum Rechnungsabschluß 2018: »Der Fokus muß ganz klar auf den Finanzen der Stadt liegen.« Euro und die Haftungsstände um 274.630,09 Euro reduziert werden. Neue Schulden sind nicht entstanden, da die vielen Projekte im Jahr 2018 ausschließlich mit Eigenmittel finanziert wurden. Gemeinderat beschließt Subventionen Bei der Sitzung des Gemeinderates stand außerdem die finanzielle Unterstützung für die Vereine im Mittelpunkt. Die zuständige Ausschüsse und auch der Stadtrat haben sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und 74 dem Gemeinderat ihre Vorschläge vorgelegt. Diese wurden einstimmig angenommen. Da - mit subventioniert die Stadt die Vereine und Institutionen wie in den vergangenen Jahren auch mit mehr als 180.000 Euro. Bürgermeister Georg Rosner freut sich über die Einigkeit im Gemeinderat: „Die Vereine und Institutionen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Stadtlebens, es ist mir ein besonderes An - liegen, daß wir ihr Engagement und ihr Eh - renamt finanziell unterstützen können.“ n http://www.oberwart.at Foto: Stadtgemeinde Oberwart Am 6. April stand der große Frühjahrsputz am Programm. Zahlreiche Freiwillige waren bei der alljährlichen Flurreinigungs-Aktion dabei und haben die Wege und Grünflächen in Oberwart und St. Martin/ Wart vom Müll befreit. Im Anschluß an die Arbeit wartete natürlich eine zünftige Jause auf alle fleißigen Helfer. Bürgermeister LAbg. https://www.burgenland.at Georg Rosner bedankte sich bei allen TeilnehmerInnen für den Einsatz: „Ein wichtiger Beitrag, um unsere Stadt für den Frühling schöner zu machen!“ n
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 »Burgenland Journal« Ein Jahr neue Wege Ein Jahr nach seiner einstimmigen Wahl zum Präsidenten der Burgenländischen Landwirtschaftskammer resümiert Abg.z.NR Nikolaus Berlakovich über seine bisherige Amtszeit und gibt Einblicke in die zukünftigen Schwerpunkte Nach der Einigung mit der Landesregierung über den Kammervertrag im Herbst 2018, stehen nun die Arbeits-Schwerpunkte im Vordergrund: Innovation, Regionalität, Bürokratieabbau und Verbesserung des Kammer-Services. Rückblick: Amtsantritt mit Blitzstart Nach der konstituierenden Vollversammlung wurde in der Burgenländischen Landwirtschaftskammer sofort mit der Arbeit be - gonnen. Seither arbeiten alle Ausschüsse in - tensiv an den Schwerpunkt-Themen. „Das mir entgegengebrachte Vertrauen ist ein Auftrag, gemeinsam für ein starkes Land mit vol - lem Einsatz zu arbeiten“, so Präsident Nikolaus Berlakovich. Gemeinsam mit Vizepräsident Werner Falb-Meixner und Kammerdirektor Otto Prieler besuchte er alle Abteilungen und Bezirksreferate. Mit Funktionären aller Fraktionen wurden dabei die zukünftigen Schwerpunkte erörtert. „Der persönliche Kontakt zu den Menschen ist mir sehr wichtig und ist eine wichtige Voraussetzung, um punktuell und zielgerichtet in den Regionen Schwerpunkte zu setzen“, so Berlakovich weiter. Kammervertrag: Erfolgreiche Einigung mit Landesregierung Die Landwirtschaftskammer stand im Herbst 2018 vor einer schwierigen Situation. Die Landesregierung kündigte Kürzungen der Landesmittel um die Hälfte sowie die Reduzierung der Leistung auf Bioberatung an. Kündigungen und Einschränkungen der Serviceleistungen wären die Folge gewesen. Nach harten Verhandlungen kam es aber zu einer Einigung: Die befürchteten Kündigungen wurden verhindert, Service- und Beratungsleistungen bleiben erhalten. Alle Be trie - be und Kammermitglieder werden weiterhin beraten. „Niemand wird zurückgelassen“, kann der Präsident das Kapitel abschließen. Die Schwerpunkte der kommenden Arbeit der Landwirtschaftskammer Foto: Bgld. Landwirtschaftskammer / Hettlinger Präsident Nikolaus Berlakovich bei der Pressekonferenz, die bei Hans Bauer – Wein & Prosciutto – in Pöttelsdorf stattfand. Der Betrieb ist ein Beispiel für regionale Qualitätslebensmittel und innovative Ideen. Innovation „Innovation ist einer der neuen Schwerpunkte der Arbeit der Landwirtschaftskammer. Die heimische Land- und Forstwirtschaft ist ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert und braucht daher neue Im - pulse“, betont Berlakovich. Bisher gab es da - zu zwei Innovationsveranstaltungen zu The - men wie Ackerbau und Tierhaltung. Eingebunden wurde hier die Wissenschaft, Fachberater und auch Praktiker, die Best Practice Beispiele präsentierten. „Beispiele wie Caviar und Weinbergschnecken aus dem Burgenland zeigen, daß Innovation eine große Chan - ce gerade für unsere vielen kleinstrukturierten Betriebe ist. So wird heuer erstmals die Landwirtschaftskammer bei der Inform in Oberwart über den Schwerpunkt Innovation informieren. Innovation soll unseren bäuerlichen Betrieben neue Chancen geben und die Vielfalt der Landwirtschaft zeigen“, so Berlakovich. Regionalität „Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren hochwertige regionale Lebensmittel unter strengsten Auflagen. Prämierungen und Auszeichnungen auf nationaler und in - https://www.burgenland.at 75 ternationaler Ebene sind Ausdruck der Qualität der heimischen agrarischen Erzeugnisse. Das schmecken die Konsumenten und der Trend zur Regionalität hält an“, betont Berlakovich. Vom Kauf regionaler Produkte profitiere nicht nur der Konsument: „Die re - gionale Wertschöpfung im Burgenland si - chert Arbeitsplätze in der Region und durch geringere Transportwege wird die Umwelt geschont.“ Erste Initiativen dazu sind der Genussgipfel auf Burg Schlaining und erste Gespräche zum Netzwerk Kulinarik im Burgenland. Bürokratieabbau – Gemeinsame Agrarpolitik Auch Bäuerinnen und Bauern klagen über viel Bürokratie. Bei Betriebskontrollen gibt es oft Strafen. Nach dem Motto „Beraten statt Strafen“ soll die Bürokratie reduziert und damit weniger gestraft werden. Größte Herausforderung werden hier die derzeit laufenden Verhandlungen der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP). Eine Kürzung der Leistungsentgelte steht hier im Raum. „Wir lehnen Kürzungen der Agrarmittel ab. Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen Einkommenssicherheit“, pocht Berlakovich auf die Beschlüsse der Landwirtschaftskammer- Vollversammlung vom 19. Dezember 2018. Eine Lösung wird aufgrund der EU-Wahl erst für Jahresende erwartet. Gemeinsame Projekte mit Landesregierung Die Landwirtschaftskammer hatte 2018 im Zuge der Verhandlungen mit der Landesregierung das „BIOaktionsprogramm Burgenland‘ vorgelegt. Dieses soll nun mit vereinten Kräften umgesetzt werden. „Wir wollen künftig gemeinsam den ‚Bioweg‘ ge - hen“, bringt es Berlakovich auf den Punkt. Erste konkrete Maßnahme: Burgenlands erste „Bio-Gemeinde“ soll entstehen. „Die Burgenländische Landwirtschaftskammer hat bereits langjährige Kompetenzen in der Bio- Beratung. Nicht umsonst sind wir Top-Bio- Land. Weitere Maßnahmen mit der Landesregierung sind verstärkte Projekte zu Bildung und Beratung für Schüler und Konsumenten. Ein Beispiel hierfür ist der Aufbau von Bio-Modell-Schulen.“ n https://bgld.lko.at/
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