ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 »Burgenland Journal« 64 2030 sind es bis zu 635 neue Pflegebetten“, so Soziallandesrat Christian Illedits. Gleichzeitig werden bis 2021 die Einsatzstunden im Bereich mobile Pflegedienste von 320.371 im Jahr 2018 auf mindestens 354.264 ansteigen. Um die Bedürfnisse der älteren Generation zu erheben, wurde das Department Soziales der FH Burgenland mit einer Umfrage beauftragt. Demnach wollen 98,5 Prozent der Befragten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben, jedoch nur 44,3 Prozent sind der Meinung, sich die Pflege zuhause leisten zu können. Dem Er - gebnis trage man insofern Rechnung, als das Hauptaugenmerk des Zukunftsplans Pflege auf der Betreuung und Pflege in den eigenen vier Wänden liege, so der Soziallandesrat: „Pflege und Betreuung ist ein wichtiges Zu - kunftsthema. Pflege geht uns alle an. Wir werden immer älter, alleine bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der über 75jährigen burgenlandweit um 20 Prozent zunehmen. Es wird in naher Zukunft kaum eine Familie geben, die nicht in irgendeiner einer Art und Weise mit der Pflege eines Angehörigen kon - frontiert sein wird.“ Daher müsse man die Pflegeplätze an den erwarteten Bedarf an - passen und den Ausbau von Seniorentageszentren, betreuten Wohneinrichtungen und mobilen Pflegeangeboten vorantreiben. „Wir wollen Leistbarkeit und Qualität der Pflege ebenso verbessern wie die Verfügbarkeit von Pflegepersonal. Die Pflege daheim hat für uns oberste Priorität“, betont der Soziallandesrat. n Landesfachtagung des Fachverbandes der StandesbeamtInnen Landesrat Christian Illedits eröffnete am 21. März in Anwesenheit von Brigitte Novosel, Leiterin Abteilung 2 – Landesplanung, Sicherheit, Gemeinden und Wirtschaft, Franziska Weber, Präsidentin des Fachverbandes, Landesleiterin Ingrid Schwarz, Elisabeth Böhm, Bürgermeisterin der Stadtgemeinde und Vorsitzende des Standesamtsverbandes Bezirk Neusiedl am See, und Jo - sef Tschida, Bürgermeister Pamhagen, sowie mehr als 100 StandesbeamtInnen die 2. Landesfachtagung des Fachverbandes der StandesbeamtInnen Landesgruppe Burgenland in der Vila Vita in Pamhagen. Zentraler Schwer - punkt war neben zahlreichen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen das Thema Ehe, Ein - ge tragene Partnerschaft sowie das 3. Ge - schlecht. „Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich entwikkeln und ist in vielen Bereichen zu einer Modellregion geworden. Wesentlichen An - teil haben daran auch die Gemeinden unseres Landes. Tatsache ist es auch, daß die Aufgaben auf kommunaler Verwaltungsebene immer komplexer und die Herausforderungen immer größer werden. Dies gilt ganz besonders auch für den Arbeitsbereich ‚Standesamt‘. Von besonderer Wichtigkeit für un - sere Gemeinden ist es deshalb, daß es gut ausgebildete MitarbeiterInnen und eine grosse Bereitschaft zur Fortbildung gibt. Ich bin überzeugt, daß von dieser Tagung wertvolle Impulse ausgehen werden. Als neuer Ge - meindereferent der Burgenländischen Landesregierung möchte ich aber auch die Ge - meindeabteilung des Landes noch stärker als Service-Einrichtung, als kompetente und ver läßliche Anlaufstelle für alle wichtigen Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung, für die Vertreter der kommunalen Ebene po - sitionieren“, betonte Landesrat Christian Illedits. n Fotos: Bgld. Landesmedienservice Josef Tschida, Bürgermeister von Pamhagen, Franziska Weber, Präsidentin des Fachverbandes, Elisabeth Böhm, Bürgermeisterin der Stadtgemeinde und Vorsitzende des Standesamtsverbandes Bezirk Neusiedl am See, und Landesrat Christian Illedits Franziska Weber, Präsidentin des Fachverbandes, Landesrat Christian Illedits, Landesleiterin Ingrid Schwarz und Heide Fabsich, Stellvertretende Landesleiterin https://www.burgenland.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 »Burgenland Journal« Für mehr Verkehrssicherheit Start des S 31 Ausbaus zwischen Mattersburg und Weppersdorf/Markt St. Martin Mit 18. März startete die ASFINAG den Ausbau der S 31 Burgenland Schnellstraße zwischen dem Knoten Mattersburg und der Anschlußstelle Weppersdorf/Markt St. Martin. Bis 2025 wird dieses knapp 23 Kilometer lange Teilstück der S 31 auf einen modernen Stand der Technik gebracht und damit fit für die Zukunft gemacht. In den kommenden Jahren verbreitert die ASFINAG die Fahrspuren, baut neue Pannenbuchten und trennt die Richtungsfahrbahnen mit einer Betonleitwand. Ziel ist es, mehr Verkehrssicherheit für die täglich 15.000 AutofahrerInnen zu schaffen. Zusätzlich zum Sicherheitsausbau werden die bestehenden Parkplätze Tschurndorf und Kobersdorf zu modernen ASFINAG Rastplätzen umgestaltet. Rund 144 Millionen Euro investiert die ASFINAG in eine moderne, leistungsfähige und vor al - lem sichere S 31 im Bereich von Mattersburg bis Weppersdorf. „Mit dem Beginn des Verkehrssicherheitsausbaus der S 31 vom Kno ten Mattersburg bis zur Anschlußstelle Weppersdorf/St. Martin und dem 2020 be - ginnenden Ausbau der S 4 Richtung Wiener Neustadt wird die Verkehrsinfrastruktur nach - haltig aufgewertet. Das bringt vor allem ein großes Plus in Sachen Verkehrssicherheit und senkt das hohe Unfallrisiko auf diesen Strekken, stärkt aber auch den Wirtschaftsstandort Burgenland und den Arbeitsmarkt massiv“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Dos - kozil in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz, Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner und Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG, die Bedeutung des Sicherheitsausbaus der Burgenland Schnellstraße. Stetig steigendes Verkehrsaufkommen In den vergangenen fünf Jahren ist das Verkehrsaufkommen auf der S 31 in diesem Bereich jährlich um rund drei Prozent gestiegen. In diesem Zeitraum passierten dort zwölf Frontalunfälle, drei davon endeten tödlich. Die bauliche Mitteltrennung schließt das Risiko derartiger Unfälle aus. Damit werden die Unfallzahlen deutlich zurückgehen. Da - zu Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz: „Jeder Euro, der für die S 31 in die Hand genommen wird, ist gut investiert. Es ist in unserem Interesse, Burgenlands Autobahnen und Schnellstraßen zu den sichersten in Ös - Foto: Bgld. Landesmedienservice Teilstücke Damit der Verkehr auch während der Bau arbeiten möglichst problemlos läuft, richtet die ASFINAG auf der S 31 alle Baustellen nur mit einer maximalen Länge von zehn Kilometer ein. Daraus ergibt sich die Aufteilung der Baubereiche Knoten Mattersburg bis Anschlußstelle Forchtenstein bis Ende 2019, Anschlußstelle Forchtenstein bis Sieggraben bis Ende 2020 und Sieggraben bis Anschlußstelle Weppersdorf/Markt St. Martin bis Ende 2021. Für die täglich rund 15.000 AutofahrerInnen steht während der Ar beiten zumindest eine Fahrspur zur Verfügung, es gilt Tempo 80. Eine Mitteltrennung wird im ersten Bauabschnitt auch bei den Talübergängen Sieggraben errichtet. Bis die neuen Brücken fertig sind, stehen bei diesen Talübergängen bergauf zwei Spuren und berg - ab eine Spur zur Verfügung. Damit gewährleistet die ASFINAG Pkw-LenkerInnen bis zum Vollausbau sichere Überholmöglichkeiten von langsam fahrenden Lkw. Die Verbreiterung der Fahrspuren – dafür sind neue Brücken notwendig – erfolgt im zweiten Aus - bauschritt ab 2022. Dazu Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG: „Mit unsev.l.: Hartwig Hufnagel, Vorstandsdirektor ASFINAG, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz und Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner präsentierten in Eisenstadt die Details zum Start des S 31 Ausbaus zwischen Mattersburg und Weppersdorf/Markt St. Martin terreich und Europa zu machen. Die beste In - frastruktur ist jedoch nur eine Seite, menschliches Verhalten die Andere. Damit das Risiko für einen Unfall möglichst gering ausfällt, zählt die Eigenverantwortung jeder und jedes Einzelnen.“ Die Arbeiten sind in zwei große Phasen unterteilt: Bauabschnitt eins zwischen Mattersburg und Weppersdorf/ Markt St. Martin wird bis 2021 umgesetzt. Weitere vier Jahre benötigt der Neubau von Brücken im Bereich der Talübergänge Sieggraben. In den ersten Bauabschnitt investiert die ASFINAG 106 Millionen Euro. In den Neubau der Talübergänge werden weitere rund 38 Millionen Euro investiert. Für den ersten Bauabschnitt zwischen dem Knoten Mattersburg und der Anschlußstelle Weppersdorf/Markt St. Martin hat die ARGE STRABAG/Porr den Zuschlag erhalten. „Das Burgenland ist ein Land der Pendlerinnen und Pendler. Viele BurgenländerInnen fahren wei te Strecken zur Arbeit, weil sie gerne im Burgenland leben und viele davon auf das Auto angewiesen sind. Daher müssen wir für ein sicheres Straßennetz sorgen und Lücken schließen. Mit dem Ausbau der S 31 bis Weppersdorf/St. Martin wird ein wesentli - cher Schritt gesetzt, um die Zahl der Unfälle auf dieser Strecke deutlich zu senken. Mehr Sicherheit auf unseren Straßen steht für mich https://www.burgenland.at 65 dabei im Vordergrund“, betonte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner.
Ausg. Nr. 183 • 1. April 2019 Das
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