ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 Österreich, Europa und die Welt Auswanderung aus dem Walgau Landesrat Christian Bernhard eröffnete Ausstellung: »Entwicklung einer Gesellschaft wird wesentlich von Aus- und Einwanderern beeinflußt.« Landesrat Christian Bernhard eröffnete am 21. März im Wolfhaus in Nenzing die Wanderausstellung „wo.anders.hin“. „Wir alle wissen, die Entwicklung einer Gesellschaft wird wesentlich von den Aus- und Einwanderern beeinflußt“, betonte Bernhard: „Mit dem Projekt ‚Auswanderung in den Jahren 1700 bis 1914‘ wird ein bedeutender Aspekt der regionalen Geschichte des Walgaus wissenschaftlich erforscht, der darüber hinaus die Auseinandersetzung mit ge - genwärtigen Migrationsphänomenen anregt“. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Vorarlberg ein Einwanderungsland. Im 18. und 19. Jahrhundert und bis weit ins 20. Jahrhundert war es umgekehrt. Während der Walgau zuerst viele Auswanderer zu verzeichnen hatte, kam es in der Folge der Industrialisierung zu starken Einwanderungswellen. Die Trentiner beispielsweise haben etwa um das Jahr 1870 als erste Volksgruppe Vorarlberg für sich entdeckt. „Viele dieser damals als Arbeitskräfte an - geheuerten Menschen sind geblieben, das läßt sich an den Nachnamen vieler heute alt eingesessener Familien ablesen“, erinnerte der Landesrat in seiner Eröffnungsansprache. Migrationen und Migranten-Schicksale seit dem 18. Jahrhundert stehen im Fokus der Foto: wiki.imwalgau.at / Gemeindearchiv Schlins Dieses Foto zeigt die Familie Jakob Häusle aus Schlins, Jakob Häusle ist 1822 in den nordwestlichen US-Bundesstaat South Dakota ausgewandert. Es stammt aus dem Gemeindearchiv Schlins / Tom Wong, Port Orchard, Washington. wissenschaftlichen Arbeit von Dieter Petras im Rahmen eines Forschungsprojekts der Regio Im Walgau. Die Ergebnisse dieser For - schungsarbeit, darunter viele Biographien von Auswanderinnen und Auswanderern aus allen Gemeinden des Walgaus, werden im 32 Rahmen der – vom Land mitfinanzierten – Wanderausstellung „wo.anders.hin“ bis Fe - bruar 2020 in verschiedenen Walgaugemeinden gezeigt. Den Anfang machte Nenzing. n http://www.vorarlberg.at/ https://www.imwalgau.at/ Foto: VLK / Bernd Hofmeister Landesrat Christian Bernhard (3.v.r.) mit AusstellungsgestalterInnen und Gemeindemitgliedern von Nenzin bei der Eröffnung »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 Österreich, Europa und die Welt Lebensqualität: Wien weltweit auf Platz 1 33 Zum zehnten Mal in Folge ist Wien weltweit die Stadt mit der höchsten Lebensqualität für ins Ausland entsendete Mitarbeiter. Zürich belegt den zweiten Platz. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich von der Beratungsgesellschaft Mercer durchgeführte weltweite Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebensqualität von Expatriates in 231 Großstädten, die in diesem Jahr bereits zum 21. Mal veröffentlicht wurde. Die europäisch dominierten Top Ten des Städtevergleichs werden komplettiert durch Düsseldorf (Rang 6), Frankfurt am Main (7), Kopenhagen (8), Genf (9) und Basel (10). „Wien ist in vielerlei Hinsicht ein überaus attraktiver Standort für Expatriates und ihre Familien. Neben einem stabilen politischen und sozialen Umfeld punktet die österreichische Hauptstadt vor allem durch sehr gute medizinische Versorgung, ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot so wie eine ausgesprochen hohe Anzahl an in ter na - tionalen Schulen“, erläutert Mercer-Experte Christof Ternes. „Die geringe Kriminalitätsrate, eine effiziente Strafverfolgung sowie ein hervorragendes Angebot an qualitativ hochwertigem Wohnraum, sowohl im Stadtgebiet als auch in der Umgebung, haben dazu beigetragen, daß Wien seine Spitzenposition er - neut verteidigt hat." Um die Lebensqualität der Städte zu be - urteilen, wurden 39 Faktoren analysiert, die aus Sicht von ins Ausland entsendeten Mitarbeitern eine zentrale Rolle spielen. Gruppiert in zehn Kategorien umfassen diese Fak - toren unter anderem soziale, politische, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte. Hinzu kommen Kriterien wie Gesundheit, Bildungs- und Verkehrsangebote sowie an - dere öffentliche Dienstleistungen. schäftstätigkeit auf starke Kompetenzen und Ressourcen vor Ort vangewiesen. Das persönliche und berufliche Wohlbefinden der Personen, die an die ausländischen Standorte entsendet werden, beeinflußt dabei maßgeblich den Geschäftserfolg“, erklärt Ilya Bonic, Senior Partner und President des Career Bu - siness bei Mercer. „Unternehmen, die ins Aus - land expandieren wollen, müssen eine Viel - zahl von Überlegungen anstellen, um heraus - zufinden, wohin sie Mitarbeiter am besten entsenden und wo sie neue Niederlassungen gründen. Der Schlüssel zum Erfolg sind relevante, zuverlässige Daten und standardisierte Erhebungen. Sie sind für Arbeitgeber un - erläßlich, um kritische Entscheidungen zu treffen – von der Frage, wo Büros eingerichtet werden, bis hin zur Festlegung, wie globale Arbeitskräfte verteilt und entlohnt werden und wo sie wohnen.“ Vielfältige Herausforderungen für Unternehmen Angespannte Handelsbeziehungen und po pulistische Strömungen dominieren wei - terhin das globale Wirtschaftsklima. Angesichts einer drohenden Straffung der Geldpolitik und der sich abzeichnenden Volatili - tät der Märkte ist es für internationale Unternehmen wichtiger denn je, ihre Auslandsaktivitäten richtig zu gestalten. „Die meisten internationalen Unternehmen sind im Rahmen ihrer globalen Ge - Foto: Österreich Journal / Michael Mössmer Der Wiener Rathauspark im Frühling »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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Foto: Leopold Museum, Wien / Manfre
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