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Ausgabe 180

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ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 180 / 19. 12. 2018 Österreich, Europa und die Welt 4 Bild oben (v.l.): Pacôme Moubelet Boubeya, Außenminister von Gabun, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, UNFCCC-Exekutivsekretärin Patricia Espinosa, Polens Premierminister Mateusz Morawiecki, Polens Staatspräsident Andrzej Duda und António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen. Bild links: Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte seine COP 24-Initiative vor. Fotos: HBF / Peter Lechner viel weniger Einfluß. „70 Prozent wird auf lokaler Ebene entschieden“, sagte Schwarzenegger. Und dort seien auch enorme Fortschritte zu sehen. An der Klimakonferenz übte der Weltstar und ehemalige US-Politiker auch Kritik, die - se hätte gerade gegenüber den lokalen Ak - teuren beim Klimaschutz „einen blinden Fleck“. „Aber dort ist die Action“, unterstrich der ehemalige Gouverneur von Kalifornien. Bei der kommenden COP25 sollten demnach auch mehr dieser Akteure geladen und ge - hört werden. „Dann verspreche ich auch: I’ll be back“, zitierte der Schauspieler erneut aus seinem Film „Terminator“. COP24-Treffen »entscheidend« für den Welt-Klimavertrag Zum Auftakt des Klimagipfels COP24 in Katowice hat die Weltgemeinschaft dem Tref - fen die entscheidende Rolle für die Umsetzung des Pariser Abkommens von 2015 zu - gewiesen. „Katowice ist die wichtigste Konferenz seit Paris“, sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu den Teilnehmern aus fast 200 Ländern. Hier müßten die Zusagen aus Paris überprüfbar gemacht werden: „Für viele Länder ist es eine Frage von Leben und Tod“, betonte Guterres. Der polnische Präsident Andrzej Duda sagte: „Ohne Erfolg in Katowice kann der Vertrag von Paris die Erwartungen nicht erfüllen.“ Zum einen geht es in Katowice darum, die Pariser Zusagen der einzelnen Staaten zu sammeln und vergleichbar zu machen. Dafür soll es ein Regelbuch geben. Die Fortschritte sollen außerdem überprüft und transparent gemacht werden. Zudem muß die finanzielle Unterstützung der ärmsten Staaten nach dem angekündigten Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen gesichert werden. Ferner soll es zumindest Signale geben, daß man seine Anstrengungen verstärken will. Das ist nötig, um das in Paris verankerte Ziel, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad ge - genüber der vorindustriellen Zeit zu halten, erreichen zu können. Alle diese Fragen sind aber strittig. Antionio Guterres verwies darauf, daß nach derzeitigem Stand viele Staaten ihre Zusagen von Paris nicht einhielten. „Wir sind in Schwierigkeiten, wir sind in großen Schwierigkeiten.“ Der Treibhausgas- Ausstoß hat 2017 erneut einen Rekord er - reicht. „Wenn wir versagen, werden die Arktis schmelzen, die Korallen verschwinden und die Kosten für Naturkatastrophen explodieren“, warnte der UN-Generalsekretär. Die Konferenz in Katowice läuft zwei Wochen. In der hatten vor allem die zahlreichen Nichtregierungs-Organisationen berich - tet und Arbeitsgruppen die Runde der Minister vorbereitet. Diese sollen in der zweiten Woche die entscheidenden Vereinbarungen erreichen. Österreich kommt während der COP24 durch den EU-Vorsitz eine besondere Bedeutung zu, denn dadurch hat es die Aufgabe, die EU-Staaten so zu koordinieren, daß sie eine geschlossene Haltung einnehmen. Bundespräsident Van der Bellen war in der Anfangsphase in Katowice, zuvor hatte er bereits seine Initiative gestartet, die als ge - meinsamer Appell europäischer Staatsoberhäupter zum Erfolg des Gipfels beitragen sollte. Bundespräsident warnte vor »globalem Klimakollaps« Der Bundespräsident hat dann am 4. De - zember den Stand der österreichischen Wirtschaftskammer eröffnet. Österreich zähle bei sauberer Technologie und Energie zu den »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 180 / 19. 12. 2018 Österreich, Europa und die Welt 5 Spitzenländer der Welt, „jetzt muß es nur noch angewendet werden“. Er warnte mit den Worten „wir stehen vor dem globalen Klimakollaps“ erneut vor der enormen Ge - fahr des Klimawandels. Die gute Nachricht sei aber, daß inzwischen die nötige Technologie bereit stehe, um die Gefahr einzudämmen. Österreich zähle hierbei zu den führenden Ländern. Der Sektor sei aber nicht nur für das Klima, sondern – mit seinen zehntausenden Arbeitsplätzen – auch für die Wirtschaft von Bedeutung, meinte der Bundespräsident. Auf dem Stand werden Projekte österreichischer Unternehmen präsentiert, die in Sachen Klimaschutztechnologie vorbildlich sind. Fotos: HBF / Peter Lechner Bundespräsident Alexander Van der Bellen und António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen. Bundespräsident besuchte auch »Climate Hub« von Greenpeace Der Bundespräsident ist weiterhin „ge- mäßigt zuversichtlich“, daß die Delegierten zu einem positiven Ergebnis kommen. Es gibt einen Konsens darüber, daß etwas ge - schehen muß“. Hauptaufgabe der Konferenz ist es, die 2015 in Paris von den Staaten beschlossene Verpflichtung, die Erderwärmung nach Mög - lichkeit auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, in konkrete Maßnahmen umzusetzen und in einem Regelbuch festzumachen. Zwar gäbe es hierfür noch unterschiedliche Positionen bei den einzelnen Ländern, doch glaubte Van der Bel - len, daß dies trotz „Mühen auf der Ebene“ noch gelingen werde. Neben seinen Treffen mit Politikern be - suchte der Bundespräsident auch das Veranstaltungszentrum „Climate Hub“ von Greenpeace. „Der Besuch des österreichischen Bun - despräsidenten ist ein starkes Zeichen an die Zivilgesellschaft“, sagte Annabella Rosemberg, Programmdirektorin von Greenpeace International. Alexander Van der Bellen traf sich dabei auch mit Vertretern der Pazifischen Inselstaaten und einem Team von Greenpeace Rußland, das durch die Erderhitzung verursachte Waldbrände bekämpft. „Während die Regierungen untätig sind, stehen diese Menschen mit vollem Engagement für mehr Klimaschutz ein“, unterstrich Rosemberg. Zudem begrüßte die Programmdirektorin die internationale Initiative des Bundespräsidenten für mehr Klimaambition, die bereits von 18 weiteren Staats- und Regierungschefs unterstützt wird: „Der Handlungsaufruf von Alexander Van der Bellen ist unmißverständ - lich: Um das Pariser Klimaziel von höchsten 1,5 Grad Celsius Erderhitzung noch erreichen zu können, müssen alle Staaten ihre Klimaschutzpläne noch vor deren Inkrafttreten 2020 erheblich verbessern.“ Außerdem nahm der Bundespräsident an der „Katowice Partnerschaft für E-Mobili - tät“ teil. Dort er die Wichtigkeit, den Verkehr nach und nach auf E-Mobilität unzustellen – auch in Österreich, wo der Straßenverkehr mit rund einem Drittel der Gesamtemissionen Klimasünder Nummer eins ist. Alexander Van der Bellen war überzeugt, daß sich diese Technologien durchsetzen werden. Für große Autohäuser seien Elektrofahrzeuge auch bereits „längst keine Zukunft mehr, sondern Realität“. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Köstinger: »Wir sind hier, um das Abkommen von Paris mit Regeln zu versehen.« Am 10. Dezember involvierten sich auch die politischen Entscheidungsträger der Staa - tengemeinschaft. Unter österreichischem Ratsvorsitz vertraten dabei Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und EU- Kommissar Miguel Canete die EU-Staaten. „Wir sind hier, um für die Umsetzung des Abkommens von Paris konkrete Regeln zu er arbeiten“, sagte Köstinger bei einer ge - meinsamen Pressekonferenz mit Canete. „Wir brauchen ein Arbeitsprogramm und ein Re - gelbuch für das Pariser Abkommen, auf das Der Bundespräsident bei seinem Besuch des »Climate Hub« von Greenpeace

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