ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Österreich, Europa und die Welt KZ-Gedenkstätte Mauthausen kooperiert mit USHMM Durch die internationale Kooperation werden zentrale Archivbestände gesichert und Angehörigen der Opfer sowie Forschenden zugänglich gemacht. Eine zentrale Aufgabe beider Institutionen ist es, die Zeugnisse der NS-Verfolgungsund Vernichtungspolitik dauerhaft für künftige Generationen zu sichern. Das USHMM, das bereits 2003/04 im Rahmen seiner weltweiten Quellensammlung auch die Originale der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mikroverfilmt hatte, beschafft seit langem Kopien aus Archiven in aller Welt, darunter auch in ös - terreichischen Archiven, die für die NS-Zeit relevante Dokumente sammeln, in Form von Digitalisaten. Auch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeitet bereits seit Jahren an der Digitalisierung aller Sammlungsbereiche, von Oral History-Interviews, Fotografien bis hin zu Ar tefakten und nicht zuletzt auch von Schriftgut. Aufgrund der umfassenden Neuzugänge der vergangenen Jahre verständigte man sich zu beiderlei Vorteil, die 20 Jahre alte Kooperation zu erneuern. Am 21. November unterzeichnete Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, den Kooperationsvertrag ge - Foto: United States Holocaust Memorial Museum / Joel Mason-Gaines Barbara Glück und Zachary Levine bei der Vertragsunterzeichnung in New York mein sam mit Zachary Levine, Leiter des Ar - chivs und der Kuratorischen Angelegenheiten am USHMM, in der Österreichischen Botschaft Washington. Gemäß der Kooperation wird das USHMM ab nächstem Jahr mehrere hunderttausend Seiten digitalisieren, die dann Forschenden, Angehörigen der Opfer und an - »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at 84 deren Interessierten in Österreich, aber auch in den USA, zugänglich gemacht werden kön nen. „Durch die Kooperation können wir unserer Verpflichtung gegenüber den Angehörigen nachkommen und zur weiteren Aufklärung von Opferbiografien beitragen“, so Barbara Glück. n https://www.mauthausen-memorial.org/ Stefan Herheim gewinnt einen »Opera Award 2022« Bei der Verleihung der „Opera Awards 2022“ im Teatro Real Madrid wurde der Intendant des MusikTheaters an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), Stefan Herheim, am 28. November mit dem Preis in der Kategorie Director/Regisseur ausgezeichnet. Auf der Nominiertenliste standen neben Herheim auch Rosetta Cucchi, Tobias Kratzer, James Robinson, Simon Stone und Ade - le Thomas. Die „International Opera Awards“ werden alljährlich durch das Londoner Fachmagazin „Opera“ verliehen und wurden 2012 ins Leben gerufen, um herausragende Opernleistungen auf der ganzen Welt zu würdigen. Die Bewertung erfolgt durch eine Jury aus Fachleuten der Branche unter dem Vorsitz von Redakteur John Allison. Für Stefan Herheim ist diese Auszeichnung mit dem International Opera Award ein Zeichen großer Anerkennung, die das Profil der Oper als Kunstform schärft. An der Bayerischen Staatsoper zeichnete Herheim im Februar 2022 für die Inszenierung von Peter Grimes (Britten) verantwortlich. Sein Debüt am MusikTheater an der Wien mit dem Stück „Das schlaue Füchslein“ Foto: Vereinigte Bühnen Wien / Moritz Schell Stefan Herheim, Intendant des MusikTheaters an der Wien (Leoš Janáček) im Oktober diesen Jahres wur de von Publikum und Presse heftig ak - klamiert. Auch bei der Familienoper von Gian Carlo Menotti „Amahl und die nächtlichen Besucher“ mit Premiere am 15. Dezember hat er wieder am MusikTheater an der Wien Regie geführt. „Die Auszeichnung von Intendant Stefan Herheim als bester Regisseur bestätigt einmal mehr den Weg der Stadt Wien in Kultur zu investieren und damit den Weltruf Wiens als Musikhauptstadt zu untermauern“, zeigt sich Wiens Stadtrat Peter Hanke erfreut. „Wiener Musiktheater genießt national wie international höchste Reputation. Die Auszeichnung von Stefan Herheim mit dem ,International Opera Award‘ zeigt erneut, daß die VBW als eines der wichtigsten Kulturunternehmen der Wien Holding Musiktheater in Spitzenqualität liefern“, so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer. VBW-Geschäftsführer Franz Patay freut sich, mit Stefan Herheim den erfolgreichen Weg als eines der besten Opernhäuser der Welt fortzusetzen. Bereits 2016 hat das Theater an der Wien für die beste Neuproduktion des Jahres (Peter Grimes, 2015) den International Opera Award erhalten. Die Vereinigten Bühnen Wien sind ein Unternehmen der Wien Holding. n https://www.theater-wien.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Österreich, Europa und die Welt / PaN PaN-Preis NÖ für die Österreichisch-Slowakische Gesellschaft Feierliche Verleihung im Festsaal des Casinos Baden 85 Foto: NÖ / EFW Bollwein v.l.: BM a.D. Werner Fasslabend, Botschafter der Slowakei in Österreich, Peter Mišík, Gen.Sekr. der Österreichisch-Slowakischen Gesellschaft (ÖSG), Elena Penzes-Strobl, PaN-Präsident Univ.Prof. Hermann Mückler, Landesrat Botschafter Martin Eichtinger, PaN-Vorständin Botschafterin Petra Schneebauer, Botschafter i.R. Maximilian Pammer und der Vizepräsident der ÖSG,Josef Wurditsch. PaN – Partner aller Nationen – http://www.dachverband-pan.org/ Im Rahmen des Salons Europa-Forum Wachau wurde am 14. September im Congress Center Baden der PaN-Preis NÖ an die Österreichisch-Slowakische Gesellschaft ver - liehen. Landesrat Martin Eichtinger, Präsident des Europa-Forums Wachau, und PaN- Präsident Univ.-Prof. Hermann Mückler über - reichten den neu gestifteten PaN-Preis des Landes Niederösterreich an Bundesminister a.D. Werner Fasslabend, den Präsidenten der Österreichisch-Slowakischen Gesellschaft, und Botschafter i.R. Maximilian Pammer, deren geschäftsführenden Vizepräsidenten. Dem Festakt wohnte S.E. Peter Mišík, der Botschafter der Slowakischen Republik in Ös terreich, bei. Schon wenige Monate nach der Geburt der selbständigen Slowakischen Republik wur de im Juni 1993 die Österreichisch – Slowakische Gesellschaft gegründet. Ihr Ziel war – wie bei allen im Dachverband PaN (Österreich Partner aller Nationen) zu sam - mengefaßten bilateralen Freundschaftsgesellschaften – die Förderung der Beziehungen zum Partnerstaat und zwischen den Men - schen der beiden Länder. Im Falle der Slowakei, deren selbständige Lebensfähigkeit nach der Auflösung der Tschechoslowakei vielfach bezweifelt wurde und deren Image durch problematische in - nenpolitische Entwicklungen beeinträchtigt war, kamen zu diesen allgemeinen Zielsetzungen auch ganz besondere Aufgaben: un - ser infolge des Eisernen Vorhangs vielfach kaum mehr bekanntes Nachbarland den Öster reicherInnen wieder näherzubringen, sie über dieses zu informieren, Klischees und Vorurteile abzubauen, das Interesse an der Slowakei zu wecken und die Kontakte zwischen den Menschen der beiden Nachbarländer zu fördern. Wenn heute die Slowakei als wirtschaftlich sehr erfolgreiches, seit fast 20 Jahren fest in die EU integriertes Land allgemeine Anerkennung genießt und sich auch verläßlicher Nachbar und Partner Österreichs bewährt hat, ist dies natürlich in erster Linie ihren Menschen und den Verantwortungsträgern in beiden Nachbarländern zuzuschreiben. Doch soll nicht vergessen werden, daß auch die Österreichisch-Slowakische Gesellschaft auf vielfältige Weise um die Erreichung dieser Ziele verdient gemacht hat. Der Salon Europa-Forum Wachau wurde unter dem Titel „Invest in Identiy, Culture and Future“ anläßlich des 50-Jahre-Jubiläums der Europahymne in Baden veranstaltet, wo Lud - wig van Beethoven einst die berühmte Melodie komponiert hatte. Landesrat Martin Eich - tinger und Stefan Szirucsek, der Bürgermeister von Baden, begrüßten und leiteten mit Hon.Prof. Christian Mandl, Abteilungsleiter Europapolitik in der Wirtschaftskammer Ös - terreich, die Veranstaltung ein. Nach der Präsentation niederösterreichischer grenzüberschreitender Vorzeigeprojekte dis kutierten Ro bert Ziegler, Landesdirektor des ORF Niederösterreich, und Jan Souček, Di rektor von Česká televize TS Brno, über die Bedeutung und Aufgabe öffentlich-rechtli cher Me - dien in demokratischen Gesellschaften. hm http://www.oe-sg.at/
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© Heidi Horten Collection ÖSTERRE
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© Privatsammlung, Foto: Leopold Mu
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