ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Österreich, Europa und die Welt / Kärnten Europaweit erster staatenübergreifender Zollkorridor 64 Zollkorridor Hafen Triest und Villach/Fürnitz ist die Realisierung einer politischen Jahrhundertvision, von der noch nachkommende Generationen profitieren werden Foto: BKA / Andy Wenzel Im Rahmen eines Festaktes wurden im Finanzministerium in Wien die notwendigen Vereinbarungen zum Zollkorridor.unterzeichnet. Ein EU-weit einzigartiger Zollkorridor In Verbindung mit der von Kärnten und der ein europäisches Vorzeigeprojekt in Kärnten zwischen dem Hafen in Triest und dem Steiermark vorangetriebenen Entstehung umgesetzt, mit dem wir die Weichen stellen, Logistik Center Austria Süd (LCAS) in Villach/Fürnitz geht im Dezember in den Pi - lotbe trieb. Im Rahmen eines Festaktes im Finanzministerium in Wien unterzeichneten Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzmister Magnus Brunner am 1. Dezember die notwendigen Vereinbarungen. Die Republik Italien war durch Botschafter Stefano Beltrame vertreten. Von der Wirtschaftskammer Kärnten war Präsident Jürgen Mandl, von der ÖBB CEO An dreas Matthä zugegen. Der Hafen Triest wurde durch Geschäftsführer Zeno D’Agostino repräsentiert. „Mit der heutigen Unterzeichnung für einen Zollkorridor zwischen dem Hafen Triest und dem Logistikzentrum Villach, schreiben wir – schreibt Kärnten – einmal mehr Geschichte“, stellte Kaiser klar. „Wir stellen heute im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen für die Realisierung des ersten Zollkorridors in Europa. Kärnten wird damit noch enger mit seiner bereits vielfach kooperierenden Partnerregion Friaul zusammenrücken. Wir schaffen damit einen weiteren international hell erstrahlenden Leuchtturm, der viele Arbeitsplätze, Betriebsansiedelungen eines gemeinsamen durch die Koralmbahn verbundenen Wirtschaftsraum Süd, mit 1,1 Millionen Einwohnern dem größten nach Wien, ist der Zollkorridor Hafen Triest und Villach die Realisierung einer politischen Jahrhundertvision, von der noch nachkommende Generationen profitieren werden", sagte der Landeshauptmann. Finanzminister Magnus Brunner bezeichnete den neuen Zollkorridor als ein absolutes Vorzeigeprojekt im Logistik- und Zollbereich, das EU-weit einzigartig ist. „Durch ihn werden der Wirtschaftsstandort Österreich und unsere Position als Binnenland ge - stärkt. Die Sendungen, die über uns zolltechnisch abgewickelt werden, werden im nächsten Schritt nicht nur im Inland, sondern nach ganz Europa versendet. Österreich kann sich damit als Logistik-Drehscheibe und Angelpunkt für den Warenverkehr in ganz Europa positionieren. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt mit jahrelangem En - gagement vorbereitet haben“, so Finanzminister Brunner. Für Wirtschafts- und Logistiklandesrat Sebastian Schuschnig ist der Zollkorridor um Kärnten im Herzen des Alpen-Adria- Raumes als EU-weite wirtschaftliche Drehscheibe zu positionieren. Kärnten liegt am Schnittpunkt von zwei europäischen Verkehrsachsen, mit der direkten und unbürokra - tischen Anbindung des Logistikcenter Austria Süd in Villach/Fürnitz an den Hafen in Triest erhält der gesamte Wirtschaftsraum ein europaweit einzigartiges Alleinstellungsmerkmal. Gemeinsam mit der Koralmbahn, einem weiteren Jahrhundertprojekt für den Standort, wird Kärnten für Unternehmensansiedelungen hoch attraktiv und erhält völlig neue wirtschaftliche Chancen, um Wert - schöp fung und Arbeitsplätze in der Region zu schaffen“, betonte Schuschnig und verwies darauf, daß durch die Verlagerung der Güterströme auf die Schiene ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet wird. Die Vorteile des Zollkoridors für unser südliches Nachbarland erörterte Botschafter Stefano Beltrame. „Italien erwartet sich mit diesem Zollkorridor durch die geographisch günstige Lage des Hubs in Villach ein Vorzeigeprojekt für die weitere verbesserte Einbindung der italienischen Häfen in den bringen, neue Wirtschaftskooperationen ein wirtschaftlicher Meilenstein für den Binnenmarkt.“ n ermöglichen und Wohlstand schaffen wird. Wirtschaftsstandort Kärnten. „Es wird damit https://www.ktn.gv.at/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 12. 2022 Österreich, Europa und die Welt / Niederösterreich Austausch mit der Region Ile-de-France 65 LH Mikl-Leitner: Mit vielen unserer Initiativen sind wir Vorbild in ganz Europa Foto: NLK / Pfeiffer Gespräche zur Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung zwischen Niederösterreich und der Region Ile-de-France in St- Pölten Über zwölf Millionen EinwohnerInnen Thema Entsiegelung von Boden vereinbart, gesteigert werden kann“, betonte sie. Auch zählt die französische Region Ile-de- so Mikl-Leitner. in ihrer Region habe das Thema Entsiegelung France, ihr Zentrum ist die französische Hauptstadt Paris. Am 29. November war die Präsidentin des Regionalrates der Region Ilede-France, Valerie Pecresse, zu Gast im Land - haus in St. Pölten. Nach einem Arbeitsgespräch mit Landeshauptfrau Johanna Mikl- Leitner und Landesrat Martin Eichtinger und dem intensiven Austausch über Themen wie erneuerbare Energie, Klimaschutz und Mo - bilität wurde gemeinsam eine Absichtserklärung zu diesen Inhalten unterzeich net. „Das Thema Klimaschutz beschäftigt uns alle, da gilt es global zu denken und regional zu handeln“, betonte die Landeshauptfrau im Anschluß an das gemeinsame Arbeitsgespräch. Niederösterreich könne hier ganz viel Know-How weitergeben, zeigte sie sich überzeugt: „Mit vielen unserer Initiativen sind wir Vorbild in ganz Europa.“ Besonderes Interesse zeigte die französische Delegation etwa am niederösterreichischen Ausbauprogramm für Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie Ein wichtiges Thema des Arbeitsgespräches war auch die Mobilität, hielt die Landeshauptfrau weiter fest: „Hier stehen wir vor einer sehr ähnlichen Ausgangslage“, be - zog sie sich auf die großen Ballungsräume sowie die ländlichen Gebiete, die es in beiden Regionen gebe. Mikl-Leitner berichtete im Zuge des Zusammentreffens mit der Präsidentin des Regionrates Ile-de-France von den Investitionen Niederösterreichs im Öf - fentlichen Verkehr und wie man auch die Digitalisierung – etwa in Form von Apps – für moderne Mobilitätslösungen nutzen wolle. Niederösterreich sei vor allem auch im Bereich der erneuerbaren Energie sehr weit, hob Valerie Pecresse im Zuge des Arbeitsgespräches hervor. In ihrer Region sei man „in diesem Bereich erst am Start“. Darum sei man sehr interessiert an den niederösterreichischen Erfolgen im Bereich Solarenergie, Windenergie und Biomasse. Konkret wolle eine große Bedeutung, berichtete sie hier von intensiven Bemühungen, nicht mehr genutzte Flächen der Natur zurückzuführen. Unterzeichnet wurde abschließend eine „Absichtserklärung zugunsten eines internationalen Engagements der Regionen, subnationalen Regierungen und Ballungsräume für die Mobilisierung von Klimaressourcen“. Ziele der Absichtserklärung sind: Fachwissen über öffentliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt zu teilen und zu bündeln; gemeinsam mit internationalen Institutionen, internationalen Spendern und Entwicklungsagenturen zu handeln, um den Zu - gang der lokalen Behörden zu privaten und öffentlichen Mitteln zu verbessern, damit sie die massiven Investitionen tätigen können, die für die Anpassung an den Klimawandel erforderlich sind. Darüber hinaus plant die Region Ile-de-France im Jahr 2023 zu einem Gipfeltreffen der subnationalen Behörden zu und Biomasse. Einen „intensiven man auch Erfahrungen sammeln, „wie die diesen Themen zusammenzukommen. n Informationsaustausch“ habe man auch zum Akzeptanz für erneuerbare Energieformen https://www.noel.gv.at/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 205 • 19. Dez. 2022 Das
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
Foto: Stille Nacht Gesellschaft ÖS
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
© Heidi Horten Collection ÖSTERRE
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
© Privatsammlung, Foto: Leopold Mu
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 205 / 19. 1
Laden...
Laden...
Laden...
Herzlich willkommen!
Hier können Sie in unserer Magazin-Auswahl bis zum Jahr 2017 blättern.
Die Links auf alle früheren Ausgaben finden Sie am Ende dieser Seite!
"Österreich Journal" – das pdf-Magazin mit Schwerpunkt "Österreich,Europa und die Welt".
Es stehen insgesamt 22.422 Seiten zu Ihrer Verfügung.