ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt 8 Foto: Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner/HBF Gedenken der rund 5000 auf ihrer Flucht vor Franco im NS-Konzentrationslager Mauthausen gelandeten Spanier am Wiener Albertinaplatz Foto: Carina Karlovits/HBF und Peter Lechner/HBF Gemeinsamer Besuch der „Dali-Freud“-Ausstellung im Belvedere Exposition widmet sich der Beziehung des spanischen Surrealisten Salvador Dalí (1904- 1989) zum Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1939) sowie dem Einfluß der Freudschen Lehre auf das Werk Dalís. Der spanische Surrealist Salvador Dalí war ein großer Fan des Psychoanalytikers Sig mund Freud. Dies schlug sich auch in seinem Werk nieder, wie die Ausstellung „Dalí- Freud. Eine Obsession“ im Belvedere zeigt. Im Juli 1938 trafen sich die beiden in London. Freud befand sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, Dalí hatte Spanien we - gen des dort tobenden Bürgerkriegs (1936- 39) zwischen den aufständischen Truppen des rechtsnationalistischen Generals Francisco Franco und der linksbürgerlichen Zweiten Republik verlassen. Nach der „Guerra Civil“ gerieten auch rund 15.000 republikanisch gesinnte Spa - nierInnen auf ihrer Flucht vor Franco vorwie - gend in Frankreich in nationalsozialistische Gefangenschaft. Die meisten, rund 5000, lan - deten im NS-Konzentrationslager Mauthau - sen. Ihrer sollte bei der Kranzniederlegung besonders gedacht werden, ließ der Madrider Königspalast im Vorfeld verlauten. Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig erklärte dazu in ihrem Statement vor dem Monarchenpaar, Freud sei für die „besondere Bildsprache“ des spanischen Künstlers von „enormer Bedeutung“ gewesen. Die Ausstellung folge zudem dem Prinzip der Belvedere- Galerie, nämlich Künstler „über alle Grenzen hinweg zu verbinden, um unsere Welt bes ser zu verstehen“, unterstrich Rollig. Die Exposition sei in engem Austausch mit ExpertInnen in Spanien entstanden, hieß es. Einer davon ist Kurator Jaime Brihuega, der die Exponate bei einer Sonderführung Felipe und Letizia näherbrachte. Brihuega hatte bereits bei einer Presseführung erklärt, es sei belegt, daß Dalí sich spätestens ab 1926 mit Freuds drei Jahre zuvor ins Spanische übersetzten Schriften und insbesondere der „Traumdeutung“ beschäftigt habe. Brihuega: „Diese Lektüre war so bedeutend, weil sie eine Pforte geöffnet hat. Er war er - leichtert, daß er mit seinen Neurosen nicht alleine war und fand nun eine Legitimation, sich zu seinem Bilderkosmos im Kopf auch zu bekennen.“ Dalí war ein großer Fan Freuds. Nach gescheiterten Versuchen der Kontaktaufnahme trafen die beiden einander im Juli 1938 auch über Vermittlung des Schriftstellers Ste - fan Zweig in London. Freud befand sich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, Dalí hatte Spanien wegen des dort tobenden Bürgerkriegs verlassen. n https://www.bundespraesident.at/ https://www.casareal.es/ https://www.belvedere.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt Medaillenempfang 9 Bundespräsident Alexander Van der Bellen lud das ÖOC-Team von Peking in die Hofburg: »Ich konnte es gar nicht glauben, ich gratuliere.« Foto: Peter Lechner / HBF Für Österreichs Medaillengewinner sind die Olympischen Winterspiele am Abend des 22. Februar in der Wiener Hofburg ausge - klungen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen gratulierte dem erfolgreichen Auf ge - bot, das 18 Medaillen, je sieben in Gold und Silber, erobert hatte. Er habe die Winterspiele intensiv mitverfolgt, sagte Van der Bellen. Im mer wieder seien Telefonanrufe über den Gewinn von Medaillen gekommen. „Ich konnte es gar nicht glauben, ich gratuliere.“ Der Bundespräsident hob stellvertretend Snowboarderin Anna Gasser, die Ge - winnerin des Big-Air-Bewerbs, hervor: „Was sie da vorgeführt hat, war so unglaublich, es war das erste Mal, daß diese Art von Sprung auch funktioniert hat, das war für mich un - faßbar. Herzliche Gratulation an Anna, aber natürlich auch an jede einzelne Medaillengewinnerin, jeden einzelnen Medaillengewinner.“ 18 Medaillen, Millionen die sich mitfreuen Für das Olympic Team Austria waren es mit insgesamt 18 Medaillen (7 x Gold, 7 x Silber, 4 x Bronze) die zweiterfolgreichsten Winterspiele der Geschichte. Nur die Winterspiele in Turin 2006 waren für Österreich noch erfolgreicher (9-7-7/23). 1992 in Albert - ville holte man zwar insgesamt 21 Medaillen (damals gab es aber „nur“ 6 Goldene, dazu 7 Silberne, 8 Bronzene). Der dreifache Me - daillengewinner Johannes Strolz (2 x Gold, Das ÖOC-Team zu Gast bei Bundespräsident Alxander Van der Bellen in der Wiener Hofburg Foto: Peter Lechner / HBF 1 x Silber) stieg zum erfolgreichsten rotweiß-roten Athleten dieser Spiele auf. „Es ist schön zu sehen, wieviele Leute sich mit uns mitfreuen. Das ist ein sehr cooles Gefühl“, betonte der 29jährige Vorarlberger. „Es waren zwei coole, sehr knappe Rennen. Und wir haben auch das Feiern genossen, ich glaube, der Johannes (Anm.: Strolz) wird das bestätigen, wir hatten eine richtig schöne Zeit“, erzählte Matthias Mayer auf der Bühne. „Mein vierter Platz im Riesenslalom hat schon weh getan, aber dafür ist es jetzt umso schöner, Gold im Teambewerb »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at gewonnen zu haben“, bekräftigte Katharina Truppe. ÖOC belohnt Olympic Team Austria mit Philharmonikern ÖOC-Präsident Karl Stoss, Generalsekretär Peter Mennel und Münze-Österreich-Ge - neraldirektor Gerhard Starsich überreichten den MedallengewinnerInnen die vom ÖOC finanzierten Philharmoniker Goldmünzen im Wert von 17.000 Euro (für Gold), 13.000 (Silber) und 11.000 (Bronze). „Es war für uns in China alles gut organisiert. Nach der ersten Woche kam auch das Gefühl, jetzt sollte Corona-mäßig nicht mehr viel passieren“, berichtete Skisprung-Team- Olympiasieger Daniel Huber. „Wir wußten, daß wir Gold im Team holen können. Daß wir es tatsächlich geschafft haben, macht uns alle sehr stolz. Dieses Gefühl der Erleichterung dauert immer noch an“, stellte Teamkollege Stefan Kraft klar. „Wir sind im Sinne der Athletinnen und Athleten dankbar und erleichtert, daß die Olympischen Winterspiele unter absolut fairen Bedingungen durchgeführt werden konnten. Die Erfolge unseres Teams sprechen für sich. Als Nummer 7 im Medaillenspiegel haben wir unsere Erwartungen übererfüllt. Dazu kamen insgesamt 67 Top-Ten- Plätze. Die Latte für 2026 in Mailand-Cortina d’Ampezzo liegt hoch – aber das ist gut so“, meinte ÖOC-Präsident Karl Stoss.
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Foto: Missio / Katharina Schiffl Ö
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Foto: Universalmuseum Joanneum / J.
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