ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt Kärnten sichert sich EU- Mittel für die Radmobilität 52 Erfolgreicher Abschluß des EU-geförderten grenzüberschreitendes Projektes »Bike NAT« – 318.000 Euro flossen in Rad-Infrastruktur-Maßnahmen in Kärnten Foto: Land Kärnten / Florian Taltavull Kärntens Straßenbaureferent LR Martin Gruber (l.) und LR Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Öffentlichen Verkehr Sebastian Schuschnig Mit großem Erfolg konnte das grenzüberschreitende EU-Interreg-Projekt neue intermodale Dienstleistungen wie die lität der Kärntner Radwege und arbeiten Problempunkte entfernt wurden, konnten „Wir investieren kontinuierlich in die Qua- „Bike NAT“ zur Förderung und zum Ausbau von Radrouten und zur Verbesserung des Natur- und Kulturerbes abgeschlossen werden. Gemeinsam mit sieben Partnern war es das Projektziel, den Bekanntheitsgrad der Region bestehend aus Kärnten, Salzburg und Friaul-Julisch-Venetien nach außen zu verstärken und die Nutzbarkeit der Ausflugsrouten und Ausflugsziele unter Wahrung des Umweltschutzes und der touristischen Mobilitätsbedürfnisse zu verbessern. „Aus dem EU-Fördertopf konnten dafür rund 270.000 Euro nach Kärnten geholt werden. Von den gesamten Investitionen wurden somit 85 Prozent von der EU gefördert. Mit Projekten wie diesen schaffen wir es, ge mein - sam mit Partnern den Radmasterplan Kärn ten besser umzusetzen, den Tourismus die Radmobilität weiter auszubauen und grenzüberschreitend in Qualität zu investieren“, erklärte der für Mobiltät und Tourismus zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig am 9. März im Rahmen einer Pressekoferenz. Neben diversen sicherheitstechnischen und barrierefreien Investitionen in den Alpe- Erstellung von Mobilitätsknoten sowie die Einführung neuer fahrradfreundlicher Serviceinfrastruktur umgesetzt werden. So wurden E-Ladestationen in den Gemeinden Mallnitz, Nötsch, Spittal und Villach, Mobilitätsknoten in den Gemeinden Kötschach Mauthen, Hermagor und Kirchbach, Fahrradboxen in den Bahnhöfen Spittal, Möllbrücke, Paternion Feistritz, Puch, Villach West, Villach Hauptbahnhof, Hermagor, Ar - noldstein, Fahrradservicestationen in den Gemeinden Paternion, Villach Thörl Mag - lern, Kötschach, Obervellach, Panoramatafeln in den Gemeinden Mallnitz, Obervellach, Villach, Thörl Maglern, Kötschach Mau - then sowie Fahrradwegweiser entlang des Ciclovia Alpe Adria Radweges und des Gailtal Radweges R3 errichtet. „Die Summe der Maßnahmen verdeutlicht, daß hier massiv in die Fahrradinfrastruktur investiert wurde. Zeitgerecht zu Beginn der Frühlingssaison präsentiert sich das Mobilitätsangebot at - traktiv und mit neuen Servicehighlights“, so Schuschnig. Auch Straßenbaureferent Landesrat Martin konsequent daran, bestehende Lücken im überregionalen Radwegenetz zu schließen, wie derzeit am Wörthersee Südufer oder in der Lieserschlucht“. Weiterhin werde man sich in Kärnten um grenzüberschreitende Radprojekte bemühen, um Bundes- und EU- Mittel für die Fahrradinfrastruktur nach Kärnten zu holen. „Um Kärnten schrittweise fahrradfreundlicher zu machen“, betont Schuschnig. Das Projektgebiet verläuft von Salzburg über Kärnten bis nach Grado an der Adria- Küste. In Kärnten sind die Gebiete Mallnitz über Obervellach, Spittal und Villach bis nach Arnoldstein, wo weitere Radanbindungen in das Gailtal in Richtung Kötschach- Mauthen und Tolmezzo (IT) bzw. über den Drauradweg nach Villach, in Richtung Ro - sental bestehen, beteiligt. Die ursprüngliche Projektlaufzeit lief von Jänner 2017 bis Juli 2019, wurde aber coronabedingt bis Ende De - zember 2021 verlängert. Am Projekt waren sieben Partner – davon drei aus Kärnten, einer aus Salzburg und drei aus Friaul- Julisch-Venetien – beteiligt, wobei Italien Adria Radweg (Ciclovia Alpe Adria), wo - Gruber bekräftigt, daß der Ausbau der den Lead-Partner stellte. n durch bauliche Hindernisse und vorhandene Radmobilität im Land weiter verstärkt werde: https://www.ktn.gv.at/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Österreich, Europa und die Welt Südmähren und Niederösterreich rücken näher zusammen Direkte Zugverbindung von Brünn zum Flughafen Wien-Schwechat soll etabliert werden 53 Foto: NLK / Filzwieser Der Sonderzug mit der tschechischen Delegation kam am 22. Februar am Flughafen Wien-Schwechat an. Landesrat Martin Eichtinger, Bürgermeister Michael Ludwig und die Flughafen-Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger empfingen die Gäste aus Südmähren. Am 22. Februar erreichte ein Sonderzug aus Brünn mit einer tschechischen De - legation den Flughafen Wien-Schwechat. Landesrat Martin Eichtinger nahm gemeinsam mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, sowie den Flughafen-Vorständen Julian Jäger und Günther Ofner die Delegation aus dem Kreis Südmähren in Empfang. Gemeinsames Ziel ist es, die Region mit regelmäßigen, direkten Zugsverbindungen an den Flughafen anzubinden. Landesrat Martin Eichtinger sagte: „Heu- te ist ein Tag, an dem die Regionen Südmähren und Niederösterreich näher zusammenrücken. Ich freue mich, daß unsere Freunde aus Südmähren noch rascher und komfortabler zu unserem Flughafen kommen können.“ Seine Hoffnung sei es, daß diese Verbindung zustande komme und damit „viele Menschen aus Südmähren in die große, weite Welt brin - gen wird.“ Der Landesrat wies auf bereits bestehende Kooperationen hin: Man habe bei - spielsweise vor wenigen Monaten das ge - meinsame Gesundheitszentrum in Gmünd er öffnet. Darüber hinaus haben niederösterreichische Einsatzkräfte im Vorjahr bei den Unwettern in Tschechien geholfen. Zudem sei der gemeinsame „Iron Curtain Trail“ im letzten Jahr zum besten Radweg Europas gekürt worden. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig freute sich ebenso über das „Zusammenkom - men in dieser Runde, weil es ein Zeichen der Verbundenheit in der Ostregion, aber auch mit Südmähren und Brünn ist“. Die Zu - sammenarbeit zwischen Wien und Niederösterreich sei ein Erfolgsbeispiel. Ludwig: „Unser Ziel ist es, alle Möglichkeiten der Mobilität auszunutzen. Diese Mischung von Flug- und Zugverkehr wird in Zukunft ein Erfolgsmodell sein. Ich sehe den heutigen Son derzug als wunderbares Beispiel der Ko - operation zwischen Wien und Brünn, aber auch der Kreise und Bundesländer.“ „Unser Ziel ist es, nicht nur für die Brünner, sondern auch für alle südmährischen Bürger die Fahrt zum Flughafen, woher man in die ganze Welt fliegen kann, einfacher zu machen. Diese Probefahrt sehen wir als Ge - legenheit, mit den Vertretern des Flughafens Wien, der Stadt Wien, dem Bundesland Nie - derösterreich und anderen österreichischen Institutionen während unseren gemeinsamen Gesprächen über die weiteren notwendigen Schritte zu diskutieren“, führte die Brünner Bürgermeisterin Markéta Vaňková an. Der »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at stellvertretende Kreishauptmann Südmährens Lukáš Dubec merkte die geografische Nähe Brünns zu Niederösterreich und Wien an: „Niederösterreich ist unser nächster Nachbar. Wien und Brünn sind sich sehr na - he und damit näher als Brünn und Prag. Heute haben wir ein gemeinsames Abkommen zwischen Brünn und Südmähren unterzeichnet, um eine schnelle Verbindung zum Flughafen zu etablieren.“ Flughafen-Vorstand Günther Ofner unterstrich, daß „sich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Zahl der Fluggäste um über 600 Prozent erhöht hat. Wien-Schwechat ist für viele Menschen außerhalb Österreichs als Tor zur Welt akzeptiert worden, deshalb darf ich allen Initiatoren dieser Verbindung danken. Sie ist ein Meilenstein. Denn es hilft nichts an die Menschen zu appellieren, auf den Öffentlichen Verkehr zu setzen, wenn es das Angebot nicht gibt.“ Auch sein Vorstandskollege Julian Jäger sagte, daß „Südmähren und Brünn ein wichtiges Einzugsgebiet für den Flughafen sind. Es wird die größtmögliche Unterstützung von österreichisches Seite geben, um das Projekt umsetzen zu können.“ n https://www.noel.gv.at/
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Foto: Missio / Katharina Schiffl Ö
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Foto: Universalmuseum Joanneum / J.
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