ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Wissenschaft & Technik Viktor Frankls Sinn-Lehre gegen die Sinn-Leere 132 Ende März jährt sich der Geburtstag des Begründers der Logotherapie und Existenzanalyse zum 117. Mal. Gefeiert wird mit der Eröffnung einer neuen Ausstellung im Viktor Frankl Museum Wien. Die Sehnsucht des Menschen nach EINER Menschheit birgt eine Vision von Frieden in sich, die aktueller nicht sein könnte: Wenn jede Person in Freiheit und Verantwortlichkeit je in ihrem Land, in ihrer Na tion, auf ihrem Kontinent dafür einsteht und wirkt. Der österreichische Arzt und Philosoph so wie Begründer der Sinn-Lehre Viktor E. Frankl sichert diese hoffnungsvermehrende Haltung jedem Menschen zu: Jede Person ist in der Lage, die Welt positiv mitzugestalten – jede Person ist gefragt, ihren Beitrag zu einem ge - lingenden Ganzen zu leisten. Dieses Wissen um ihre Mächtigkeit ermutigt und befähigt sie, statt in Resignation in Aktion zu treten. Die Ausgangssituation Viktor E. Frankl war Kosmopolit und be - seelt von der Überzeugung, daß jeder Mensch von einem Sehnen und Streben nach Sinn geleitet ist. Er füllte Hörsäle auf der ganzen Welt, lehrte an über 200 Universitäten weltweit und konnte seine Sinnlehre ermutigend noch im vorigen Jahrhundert, trotz sehr eingeschränkter Social-Media-Möglichkeiten, zum Wohl der Menschheit etablieren. Es entstanden unzählige Logotherapieinstitute auf allen Kontinenten, die bis heute wissenschaftliche Forschung und praxisnahe Studien veröffentlichen. Er wohnte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Wiener Mariannengasse, Hausnummer 1, bis zu seinem Tod 1997. Dort vervollständigte er seine Thesen vom Menschen als ein geistbegabtes Wesen, das allen Widrigkei - ten zu trotzen vermag, sobald und so lange es Sinn im Leben findet. Diese Schaffensstätte Frankls beheimatet heute ein in spirierendes Museum – eröffnet am 26. März 2015, dem 110. Geburtstag Frankls. Dort werden die Be sucherInnen Schritt für Schritt in die hohe Kunst der Seelenheilkunde eingeführt, dabei mehr erfahrend über ihre eigenen Chancen und Potentiale als bloß über den Werdegang eines Genies. In den Jahren seither ist unter Federführung der Gründerinnen des im selben Haus befindlichen Viktor Frankl Zentrum Wien, Foto: Katharina Ratheiser Foto: Friedrich Krügler Viktor E. Frankl: Neurologe, Psychiater und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse Johanna Schechner und Heidemarie Zür ner, das Museum erweitert worden und wird nun am 27. März in der vierten Ausbaustufe er - öffnet. Es geht unter an derem darum, dieses Der bergbegeisterte Viktor E. Frankl auf dem Drei-Enzian-Steig auf der Rax »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at weltumspannende, einigende Menschenverständnis, das der Humanist Viktor E. Frankl als Arzt und Philosoph aus allen Epochen und Nationen zu einer Lehre zusammengefaßt hat, erlebbar zu machen. Es soll Menschheitsweisheit aus aller Welt überkonfessionell – unabhängig von Ge - schlecht, Nationalität, Bildung, etc. – als Aus - weis menschlichen Potentials sichtbar ge - macht werden, um die BesucherInnen zu er - mu tigen, ihren unersetzbaren Beitrag pro Leben zu leisten. „Als Naturwesen bleibt der Mensch an den Körper gebunden, als Geistwesen hat er Flügel.“ (Platon) Der Mensch steht nicht alleine da, er lebt nicht nur für sich, er ist umgeben von Mitwelt und Umwelt. Niemand muß alleine die Welt retten, aber jede/r ist aufgerufen, mitzuhelfen. Wir alle leben gemeinsam auf diesem Planeten mit der einen, einigenden großen Aufgabe: Sinnvoll das Leben und die Welt zu gestalten! Wenn jede/r an seinem/ihrem individuellen Platz seinen/ihren bestmöglichen Beitrag leistet, gibt es Hoffnung. Diese Weisheit wur - Advertorial
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Wissenschaft & Technik 133 Foto: Viktor Frankl Zentrum Wien Viktor E. Frankl: Die EINE Menschheit de nicht von Frankl erfunden, sondern diese Weltanschauung ist tief in allen Menschen, seit Menschheitsgedenken verwurzelt und wurde von Frankl in eine heilende Sinnlehre gegossen. Aufgrund des aktuellen Weltgeschehens: Flüchtlingsbewegungen, Pandemie, Klimakrise u.v.m. drängt sich Frankls Meinung des vorherigen Jahrhunderts wieder in die Köpfe der Menschen: „Wir alle leben auf einem Planeten – wir alle sind verantwortlich.“ Nun ist der richtige Zeitpunkt, um die BesucherInnen mit dem Einenden der Menschheit vielschichtig zu konfrontieren. Der Monanthropismus nach Viktor E. Frankl Wenn jeder einzelne Mensch weiß, daß gerade er – unabhängig von Geschlecht, Aus - bildung, Nation, Religion, Zuständlichkeit - aufgerufen ist, seinen unersetzbaren Sinnbeitrag für sich und sein Umfeld zu leisten – ist Frieden möglich. Die These von der einen Menschheit kann die Suche nach Werten, nach Sinn, der für alle gilt, leiten. Das Wissen um die Gleichheit und Würde aller Menschen macht darüber hinaus auch den Weg für die Gestaltung der Weltgemeinschaft frei. Der Begriff Monanthropismus kann somit als Programm für eine friedlichere Welt aufgefaßt werden, sodaß ein Weltfriede erreichbar erscheint. „Mehr denn je brauchen wir heute das Wissen um die eine Menschheit, das hinausgeht über alle Mannigfaltigkeiten, sei es solchen der Hautfarbe oder der Parteifarbe.“ (nach Viktor E. Frankl) Es gibt nur eine Menschheit. Diese setzt sich aus einmaligen, einzigartigen und unersetzbaren Personen zusammen, die von einer Sehnsucht nach Sinn geleitet sind. Die Vi - sion: Wenn jeder Mensch weltweit sich seiner Freiheit und Verantwortung und seiner daraus ableitbaren Würde bewußt ist, gibt es berechtigte Hoffnung für unsere Er de, trotz großer Herausforderungen. Foto: Gerhard Breitwieser Der interaktive Sinn-Raum im weltweit 1. Viktor Frankl Museum in Wien »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Advertorial
Ausg. Nr. 202 • 21. März 2022 Da
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