ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Chronik LR Steinkellner: Oö. Privatbahnen erhalten Investitionspaket Während Bundesbahnen, wie beispielsweise die ÖBB, im Staatseigentum stehen und im Bundesbahngesetz verankert sind, grenzen sich Privatbahnen hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse oder rechtlicher Rahmenbedingungen ab. Seit den 70er-Jahren wird über gesonderte Investitionsprogramme in die Infrastruktur der Privatbahnen investiert. Die Grundlage hierfür bildet das sogenannte MIP (Mittelfristiges Investitionsprogramm für Privatbahnen). Bund und Land tragen dieses Investitionspaket, welches den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau der Privatbahnen sichert, zu gleichen Teilen. In Oberösterreich werden vom Privatbahnbetreiber Stern & Hafferl Verkehr vier Lo kalbahnstrecken bedient. Im Konkreten handelt es sich um die Linzer Lokalbahn (LILO), die LB Gmunden – Vorchdorf, die LB Lambach – Vorchdorf-Eggenberg sowie die LB Vöcklamarkt – Attersee. Gesamtheitlich ergibt sich ein Streckennetz von über 105 Bahnkilometern, welches durch die In - ve stitionen erhalten und modernisiert werden soll. „Gerade die Lokalbahnen leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Erschließung der Foto: Land OÖ / Daniel Kauder Am Bahnhof Attersee (v.l.) Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner, OÖVV Geschäftsführer Herbert Kubasta und Stern & Hafferl Geschäftsführer Günter Neumann Regionen und einer modernen, nachhaltigen Mobilität. Mit der Erhöhung der Zuschüsse im neunten MIP sollen nun Maßnahmen in die Infrastruktur, zur Verkürzung der Fahrzeiten und der Attraktivierung der Verkehrsstationen in Angriff genommen werden“, so »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 106 Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Für 2022 konnte ein Landesanteil von insgesamt 6.080.000,00 Euro für das Investitionspaket beschlossen werden. n https://www.land-oberoesterreich.gv.at/ https://www.stern-verkehr.at/ 100.000 historische Namen von oö. Höfen und ihre Geschichte Das Oö. Landesarchiv verfolgt das Ziel, landesgeschichtliche Quellen und Forschungsergebnisse auch konsequent online zugänglich zu machen: Mit der aktuellen Er - fassung von rund 25.000 Höfen des Mühlviertels im Digitalen Oberösterreichischen Ge schichtsatlas (DOGA) stehen die Daten nun flächendeckend für ganz Oberösterreich zur Verfügung. Nunmehr können spannende historische Informationen zu rund 100.000 Häusern und Höfen (vom großen Gutshof bis zum kleinen Häusel), die vor über 200 Jahren in Oberösterreich existierten und großteils heute noch bestehen, unter online per Mausklick eingesehen werden. „Wir wollen unsere Heimat und das Brauchtum in Oberösterreich bestmöglich be wahren. Historisches Wissen ist ein wichtiger Bestandteil dafür. Dieses Wissen soll kundenfreundlich für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit online abrufbar sein“, be - tont Landeshauptmann Thomas Stelzer. Unter dem Themenbereich „Hofnamen und Häusergeschichte“ finden sich im Digitalen Oberösterreichische Raum-Informations-System DORIS geografisch verortet die Hofnamen, ehemalige Besitzer, Angaben zur © Land Oberösterreich Grundherrschaft und weitere interessante Informationen. Möglich macht dies eine langjährige enge Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Geoinformation des Landes und dem Oberösterreichischen Landesarchiv. Seit ca. 2015 wurden in Etappen die be - sitzgeschichtlichen Daten in einem Kartenwerk aus dem An fang des 19. Jahrhunderts, eingezeichneten Häuser und Höfe erfaßt. n https://www.doris.at/themen/geschichte/hofnamen.aspx
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 202 / 21. 03. 2022 Chronik Stadt Luft Bild Wien Museum Karlsplatz Open Air: Wiener Großbaustellen der Nachkriegsmoderne Karlsplatz Open Air, der Bauzaun, der den Umbau des Wien Museums als Freiluftgalerie begleitet, zeigt mit der Fotografie-Ausstellung „Stadt Luft Bild“ anhand von Schrägluftbildern bedeutende Schauplät - ze der Wiener Stadtentwicklung von den 1950er- bis in die 1970er-Jahre. In dieser Zeit wurden im Geist der funktionalistischen Nachkriegsmoderne zahlreiche große öffentliche Bauvorhaben umgesetzt. Sie prägen das Bild der Stadt teilweise bis heute. Die hier in elf Stationen präsentierte Auswahl lenkt den Blick auf bekannte und weniger bekannte Orte dieses Stadtumbaus: von ikonischer Architektur über Verkehrsinfrastruktur bis hin zum Landschaftsbau. Dabei erweist sich die Baustelle – vor Ort und im Bild – auch als Ereignis und Attraktion im öffentlichen Raum. Der Fokus auf eine spezielle fotografische Gattung ist nicht zufällig: Schrägluftaufnahmen waren für die Stadtplanung und die Stadtrepräsentation dieser Zeit wichtige Medien. So entstanden diese Luftbilder im Auftrag der Pressestelle der Gemeinde Wien. Sie erlauben einen Blick über den Bauzaun und machen den Wandel des Stadtgefüges be sonders anschaulich. In Form von Blowups können sie stadthistorisch oder bautechnisch Interessierten auch als Wimmel- und Suchbilder dienen. Foto: Stadt Wien Alter und neuer Südbahnhof, Schrägluftaufnahme, 1955 107 Generationentreffen: Alter und neuer Südbahnhof, 1955 Einige Monate lang standen sie in einer Art Familienaufstellung nebeneinander: der vom Krieg ramponierte, elegante alte Südbahnhof und die Halle des neuen „Fernreise- Gruppenbahnhofs“ (1956–2009). Der Neubau nach Plänen von Heinrich Hrdlička wurde auf dem ehemaligen Ghegaplatz zwischen Süd- und Ostbahn errichtet. Er verband die beiden Gleisstränge auf drei Ebenen miteinander – eine den Betrieb vereinfachende, neuartige Lösung, der insbesondere in der Kassenhalle eine gewisse Großzügigkeit nicht abzusprechen war. Gleichzeitig wur de damit die Idee eines zentralen Durchgangsbahnhofs mit späterem U-Bahn-An - schluß auf Jahrzehnte begraben. Heute er - innert hier kaum mehr etwas an dieses „Ge- nerationentreffen“ der Eisenbahnarchitektur. Foto: Stadt Wien Wiener Stadthalle, Schrägluftaufnahme, 1956 Der Gleisstrang des 2014 eröffneten Hauptbahnhofs rückte nach Süden, der Haupteingang 400 Meter nach Westen Richtung Südtiroler Platz. Eine Halle für die Stadt: Wiener Stadthalle, 1956 Gleichsam wie ein UFO der Nachkriegsmoderne „landete“ die Wiener Stadthalle Mit - te der 1950er Jahre im dicht bebauten 15. Be zirk – in jenem Areal, in dem nach Auflassung des Schmelzer Friedhofs zuletzt auch das neue Städtische Museum geplant war. Im Rohbau zeigt sich die kühne Dachkonstruktion der Haupthalle, die rund 100 x 100 Meter stützenlos überspannt. Seitdem die Ro - tunde im Prater 1937 abgebrannt war, fehlte in Wien eine große, vielseitig nutzbare Veranstaltungshalle, zudem wurden Trainingsmöglichkeiten für verschiedenste Sportarten benötigt. Die Stadthalle und ihre Nebengebäude wurden nicht nur ein ikonisches En - semble des Wiederaufbaus, sondern sollten nach ihrem Schöpfer Roland Rainer ein »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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