ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt 46 chen in Dubai haben vorgesorgt, damit diese Mega-Schau ein Erfolg wird. Rund 700 Ho - tels mit einer Kapazität von knapp 120.000 Zimmern warten auf die Gäste. Sogar eine eigene Metro-Linie wurde zum Gelände gebaut. Das Ausstellungsgelände, das zwischen Dubai und Abu Dhabi liegt, erstreckt sich auf einer Fläche von über vier Quadratkilometern, auf denen sich 191 Länder und Organisationen in ihren Pavillons sechs Monate lang zu den Subthemen Opportunity, Mobility und Sustainability präsentieren werden. Und noch eine Neuerung gibt es: Die BesucherInnen werden von mehr als 100 Robotern auf dem Gelände begrüßt. Die Roboter sind mit Touch Screens ausgestattet, bringen Speisen und Getränke oder weisen den Weg am Expo-Gelände. Betrieben werden sie mit 5G-Technologie. „Die Expo 2020 in Dubai ist ein Zeichen des internationalen Zusammenhalts und des Blicks nach vorne. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bietet ein Mega-Event wie die Weltausstellung viele Chancen für heimische Unternehmen. Auf diesen Zug des wirtschaftlichen Aufschwungs werden wir aufspringen“, betont Schramböck die Be - deu tung der Expo für Österreich. Tickets und Preise Für die BesucherInnen stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um die Expo zu be - suchen: m Ein Tagesticket kostet ca. 22 €. Allerdings ist es unmöglich, alle Aussteller an nur einem Tag auf der EXPO 2020 in Dubai zu sehen, obwohl das Ge lände täglich von 10 Uhr bis 1 Uhr und am Wochenende sogar bis 2 Uhr nachts geöffnet hat. Die Mehrtageskarte kostet 48 €. Diese können BesucherInnen innerhalb von 30 aufeinanderfolgenden Tagen nutzen. Saisonpässe für einen unbegrenzten Eintritt während der ganzen Expo-Laufzeit gibt es für ca. 114 €. m Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, StudentInnen mit einem gültigen Ausweis und Personen über 60 Jahre sowie Menschen mit Behinderung erhalten freien Eintritt zur Weltausstellung. Foto: Ars Electronica Solutions Der Pavillon ist eine Oase der Ruhe und Entspannung inmitten der Expo. Österreichs Auftritt bei der Expo Auch Österreich wird die Chance für einen starken Auftritt vor einem Millionenpublikum nutzen. Der Österreich-Pavillon auf der Weltausstellung befindet sich im Cluster „Opportunity“ und zeigt Ideen und Visionen zu gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeit auf. „Österreich wird sich mit techno - logischen Lösungen und intelligenten Produkten als attraktiver Innovationsstandort im Herzen Europas präsentieren“, so Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer. Weiters soll der Weg für heimische Unternehmen auf dem arabischen Markt geebnet werden. „Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind für Unternehmen aus aller Welt eine begehrte Destination, denn sie er - füllen im Nahen Osten eine Drehscheibenfunktion und dienen als Hub zwischen der arabischen Welt, Asien und Afrika“, so Mahrer weiter. Österreich-Tag & Wirtschaftsmissionen 2021 ist ein Jahr der Highlights: Die VAE feiern ihr 50jähriges Bestehen, das AußenwirtschaftsCenter Abu Dhabi öffnete vor 45 Jahren seine Türen, der Golfkooperationsrat wird 25, das österreichisch-emiratische Inve - stitionsschutzabkommen 10 und die mit Spannung erwartete EXPO 2020 beginnt. Aus diesem Anlaß wird eine Marktsondierungsreise organisiert. Auftakt der Marktsondierungsreise ist die Teilnahme an der 10. Auflage der „Austria Connect Gulf 2021“ Konferenz. Die Marktsondierungsreise bietet den Teilnehmern eine einmalige Gelegenheit, Einblicke in die GCC-Region zu erhalten und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Bun - despräsident Alexander Van der Bellen, Bun - desministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftskammer Österreich Präsident »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Ha rald Mahrer werden die Delegation anführen. Am 19. November 2021 wird die Expo in Dubai ganz im Zeichen Österreichs stehen, denn dann ist Österreich-Tag. Während der EXPO-Laufzeit hat jedes Land die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Nationentages ex klusiv zu präsentieren. Neben Veranstaltungen im Pavillon sind auch Events auf dem gesamten EXPO-Gelände angedacht, natürlich mit prominenten Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Sicherheitskonzept Und auch das Sicherheitskonzept am Expo-Gelände steht fest. Um Zugang zum EXPO-Gelände zu erhalten, müssen BesucherInnen und ab 18 Jahren entweder eine Covid-19-Impfung oder ein negatives PCR- Testergebnis vorweisen können, das maximal 72 Stunden alt ist. Die Impf- und Testnachweise werden sowohl in digitaler (in der Al Hosn App oder den jeweiligen Impfzertifikaten des Herkunftslandes) als auch in Pa - pierform akzeptiert. Kinder und Jugendliche brauchen keinen Nachweis. Die BesucherInnen können sich auch kostenlos im angrenzenden PCR-Testzentrum testen lassen. Die Wartezeit bis zum Testergebnis soll jedoch rund vier Stunden betragen. Das gesamte Per - sonal der EXPO 2020 ist vollständig ge - impft. n https://www.expoaustria.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 200 / 15. 10. 2021 Österreich, Europa und die Welt Wie stehen die BurgenländerInnen zur EU? 47 Studie der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik präsentiert Foto: EU-Kommission in Ö. / APA-Fotoservice/Hautzinger v.l.: Der Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, Paul Schmidt, der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Martin Selmayr, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landtagspräsidentin Verena Dunst Die Europäische Union ist eine Gemeinschaft. Die gemeinsamen Herausforderungen müssen auch gemeinsam bewältigt werden. Die größte und wichtigste Stellschraube auf dem Weg in die Zukunft der Eu - ropäischen Union ist der Sozialbereich. Wir müssen alle mitnehmen, auch sozial Schwächere und jene am Existenzminimum,“ so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am 29. September im Rahmen einer Pressekonferenz anläßlich der Präsentation einer Studie der Österreichischen Gesellschaft für Eu - ropapolitik (ÖGfE) gemeinsam mit Landtagspräsidentin Verena Dunst. Die Studienergebnisse, präsentiert und kommentiert vom Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Martin Selmayr, und ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt, zeichnen das Meinungsbild der BurgenländerInnen in Bezug auf die Zukunft der EU – dieses zeigt ein hohes Interesse an der Politik in der EU und ausgeprägte Partizipationsbereitschaft in Bezug auf die Zukunftsdebatte. Fast die Hälfte der Befragten bemerken die EU-Mitgliedschaft im Burgenland positiv. Die Topthemen für die EU sind für die BurgenländerInnen die Eindämmung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen, eine einheitliche EU-Migrations- und Asylpolitik, Klima- und Umweltschutz und die Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Die Herausforderung der europäischen Zu sammenarbeit liegt für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Stellen der Weichen für die drei großen Themenlagen Sozialpolitik, Sicherheit und gesellschaftliche Zufriedenheit. Im Burgenland erwarte man sich von den Mitgliedsstaaten auf europäischer Ebene gemeinsame Lösungen für derartige große Bereiche. Als Beispiel führt er die Migrationskrise an und blickt auf die nach dem Brexit angespannte wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Lage Großbritanniens. Entscheidend ist für ihn die Klima- und Um - weltpolitik – nicht nur als interdisziplinäres Thema innerhalb der EU, sondern auch auf allen Ebenen der Politik. „Das Burgenland hat sehr von der EU- Mitgliedschaft Österreichs profitiert. Um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die EU zu fördern ist es allerdings wichtig, daß es zwischen der EU und den Regionen einen beiderseitigen Dialog gibt. Deshalb ist es sehr erfreulich, daß sich Martin Selmayr im Rahmen der Zukunftstour ein Bild vom Burgenland als Modellregion gemacht hat“, sagte Landtagspräsidentin Verena Dunst. Der Landeshauptmann bedankte sich ausdrücklich bei Selmayr für dessen offene »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Ohren für die burgenländische Bevölkerung. Dieser schlägt in Doskozils Kerbe: „Die Kri - se hat das Leben in Europa grundlegend verändert. Das menschliche Leben hängt von Solidarität ab. Daher treten wir, als Vertreter der Politik, jetzt umso mehr in den Dialog mit der Bevölkerung. Denn Aufklärung nimmt Populismus den Nährboden. Dabei sind alle gefragt: regionale und nationale Regierungen, genauso wie Europa und die globale Politik!“ Anerkennende Worte findet er für die bur - genländische Volksgruppenpolitik. Er kenne keine andere Region, in welcher die Volksgruppen so vorbildlich zusammenarbeiten wie hierzulande, gratulierte Selmayr dem Landeshauptmann. Ebenfalls als vorbildlich bezeichnet er die bundesweit beste Corona- Impfquote im Burgenland und das heimische Impfmodell, in dessen Rahmen die Burgenländische Landesregierung keinen Populis - mus zugelassen habe. Das Meinungsbild der BurgenländerInnen zur EU-Zukunftsdebatte Von 5. bis 12. Juli 2021 wurden im Rahmen einer repräsentativen Österreich-Um - frage 500 Personen und im Rahmen von neun repräsentativen Bundesländer-Umfragen je 600 Personen zur Zukunftsdebatte der EU be -
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Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere,
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