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Ausgabe 199

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

ÖSTERREICH JOURNAL NR.

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt 4 Foto: © Vatican Media Papst Franziskus empfing Bundespräsident Alexander Van der Bellen ziskus wird in die Geschichte eingehen“, sagte der Bundespräsident. Der Vatikan sei in Umwelt- und Migrationsfragen sehr engagiert und beobachte dabei auch genau die Entwicklungen in den verschiedenen Ländern, also auch in Österreich. In der Flüchtlingsfrage vertrete der Papst etwa die An - sicht, daß auch „kleine Aktionen“ helfen könnten, meinte Alexander Van der Bellen. Er erinnerte daran, daß der Papst auch ohne viel öffentlichen Aufhebens einige Flüchtlingsfamilien von griechischen Inseln nach Rom geholt habe. „Die Kirche fördert auch humanitäre Aufenthalte.“ Er habe auch versucht, Papst Franziskus zu einem Besuch in Wien und Österreich zu „überreden“, erzählte der Bundespräsident und erinnert auch daran, daß diese Visite nach jener im November 2017 bereits sein zweiter Besuch im Vatikan gewesen sei. Daß er Papst Franziskus nun „wohlauf und gesund“ wiedergetroffen habe, sei eine große Freude. Neben dem Ziegen-Geschenk bekam Papst Franziskus auch ein Bild der Malerin Karin Mayer aus der Caritas-Kunstgruppe Retz für Menschen mit Behinderungen verehrt. Zudem einen Katalog der Ausstellung „Kunststationen“, die derzeit im Stift Melk zu sehen ist und Werke von 13 Künstlerinnen und Künstlern der Gruppe zeigt, zu der auch Karin Mayer gehört. Die 1967 geborene Künstlerin freute sich sehr. Daß einmal eines ihrer Bilder niemand Geringerem als Papst Franziskus übergeben würde, hätte sie vor wenigen Tagen nicht für möglich gehalten. Bundespräsident traf Amtskollegen Mattarella Der Bundespräsident hat sich bei seinem Rom-Besuch „optimistisch“ bezüglich eines Endes von Corona gezeigt. „Die Pandemie, wie wir sie erlebt haben, kann als überwunden gelten“, sagte er am 7. Juni nach einem Tref - fen mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella. „Aber wir müssen mit Mu - tationen rechnen, gegen die es noch keine Impfstoffe gibt.“ Doch würden jüngste Er fahrungen Hoffnung machen, daß auch da gegen rasch Vakzine rasch gefunden würden. Van der Bellen bezog sich dabei auf die Effizienz und Schnelligkeit, mit denen in den vergangenen Monaten Covid-19-Impfstoffe entwickelt worden sein. Mit seinem italienischen Kollegen habe er daher auch besprochen, wie es nach der Pandemie etwa wirtschaftlich weitergehen solle. Daher müßten auch Konzepte entwickelt werden, wie auch Italien von den wirtschaftlichen Wiederaufbaukonzepten der EU profitieren könne. Italien sei von der Pandemie wirtschaftlich etwas härter getroffen worden als Österreich, analysierte Van der Bellen. Das liege auch daran, daß das südliche Nachbarland noch stärker von Tourismus abhängig sei als Österreich. Eine Erholung Italiens wäre aber auch für Österreich wichtig. Einerseits sei dies fast schon eine „Herzensangelegenheit“, formulierte Van der Bellen, weil alljährlich Hunderttausende ÖsterreicherInnen Urlaub an der Adria machen würden, andererseits seien Österreich und Italien wirtschaftlich sehr eng verflochten. „Ich habe heute gelernt, daß Österreich allein mit Firmen in der Lombardei mehr Handel betreibt als mit ganz Rußland.“ Foto: HBF / Peter Lechner Bundespräsident Alexander Van der Bellen und sein italienischer Amtskollege Sergio Mattarella »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 199 / 22. 06. 2021 Österreich, Europa und die Welt 5 Foto: HBF / Peter Lechner v.l.: Doris Schmidauer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seinem italienischen Amfskollegen Sergio Mattarella und dessen Tochter Laura Mattarella Gehe es also Italiens Wirtschaft gut, habe dies auch positive Auswirkungen auf Österreich. Umgekehrt verspüre bei negativen Ent - wicklungen auch Österreich negative Konsequenzen. Auch wir haben also größtes Interesse, daß die Regierung Draghi Konzepte auf die Beine bringt“, erklärte Van der Bellen. Zudem habe er mit Mattarella auch Themen wie eine gemeinsame EU-Außenpolitik besprochen. Diese lasse noch zu wünschen übrig. Etwa bei der Suche nach einer ge - meinsamen Position gegenüber Rußland. Gemeinsamkeiten in der Politik Österreichs mit Italien, aber auch dem Vatikan, ortete der Bundespräsident in der Frage einer baldigen EU-Erweiterung am Westbalkan. Er hoffe, daß Differenzen zwischen Nordmazedonien und Bulgarien, die derzeit die Beitrittsgespräche zwischen der EU und Skopje aber auch mit Albanien stocken lassen, bald überwunden werden könnten. Keine Hoffnung machte sich Van der Bellen indes auf ein ausgiebiges Kultur-Sightseeing-Programm an läßlich seines offiziellen Besuchs in der „Ewigen Stadt“. Das sei schade, meinte der Bundespräsident. Nachsatz: „Aber das ist in diesem Amt eben so.“ Arbeitsgespräch mit Mario Draghi Alexander Van der Bellen gibt Italien „gute Chancen“, mit dem seit Februar amtierenden Premier Mario Draghi erfolgreich aus der Coronakrise zu kommen. Er habe ihm ge - genüber aus dessen Zeit als Chef der Europäischen Zentralbank von 2011 bis 2019 eine große Wertschätzung, so Alexander Van der Bellen nach einem Treffen mit Italiens Premier. Mario Draghi sei sicher der Richtige, um in Italien notwendige Reformen umzusetzen. Diese seien wohl auch notwendig, um das milliardenschwere EU-Wiederaufbaukonzept umzusetzen, meinte Alexander Van der Bellen und nannte als Beispiele, das Nord- Süd-Gefälle zwischen dem Norden und dem Süden Italiens. Dieses betreffe etwa die Ar - beitslosigkeit, auch unter Jugendlichen. „Es gibt Vieles, das im Norden funktioniert, im Süden aber nicht. Österreich habe jedenfalls großes Interesse daran, „daß es Italien gut geht“ und daß sich die Wirtschaft erhole, un - terstrich der Bundespräsident und verwies auf die engen ökonomischen Verflechtungen bei - der Länder. Er hat Premier Draghi jedenfalls „alles Glück der Welt gewünscht“. Er ist überzeugt, daß Italien unter seiner Führung erfolgreich sein werde. „Als Präsident der Europäischen Zentralbank hat PM Mario Draghi damals das Richtige getan, um den Euro zu retten. Jetzt weiß man, die ambitionierten Projekte und Strukturreformen, um Italien fit für eine ökologische und digitale Zukunft zu machen, bei ihm und seinen MinisterInnen in verantwortungsvollen Händen“, so der Bundespräsident auf Twitter. n https://www.bundespraesident.at/ Foto: HBF / Peter Lechner Bundespräsident Van der Bellen ist überzeugt von erfolgreichen Reformen in Italien unter Mario Draghis (r.) Führung. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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