ÖSTERREICH JOURNAL NR. 195 / 29. 10. 2020 Österreich, Europa und die Welt 56 Foto: Sebastian Kocon Corona-bedingt lauschen nur wenige Gäste – dafür aber bei zwei Konzerten – fasziniert dem bravourösen Klavierspiel von Jan Jiracek von Arnim auch das D 946, konkret das erste Klavierstück daraus, in es-Moll. Doch halt: es war ja eigentlich nicht eines, sondern es waren zwei Gedenkkonzerte an diesem Abend im Palais Hansen Kempinski zu erleben: das Covid-19 Sicherheitskonzept der Gesellschaft sah eine Halbierung des Pu - blikums vor. Jan Jiracek von Arnim erklärte sich daher bereit, das Konzertprogramm gleich zweimal hintereinander zum Besten zu geben. Große Dankbarkeit! Foto: Sebastian Kocon Im Foyer des „Ballsaales“ (v.l.): Professor Theo Kanitzer Präsident der Internationalen Chopin- Gesellschaft im Gespräch mit PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz, Hausherrn Florian Wille, Generaldirektor Palais Hansen Kempinski, und Andrea Bastel, Geschäftsführerin der Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH Jan Jiracek von Arnim studierte in Berlin und am Salzburger Mozarteum bei Hans Leygraf. Preisträger u.a. der Klavierwettbewerbe Feruccio Busoni (Bozen), Maria Canals (Barcelona) und Van Cliburn (Texas). Be - sondere Auszeichnungen erhielt er für Interpretationen der Werke Beethovens und Messiaens. Auftritte u.a. in der Carnegie Hall und im Lincoln Center New York, in den Philharmonien von St. Petersburg und Berlin, im Herkulessaal München und Gewandhaus Leipzig. Gast beim Klavierfestival Rhein-Ruhr, beim Lucerne Festival und dem Ravinia Festival Chicago. Tourneen nach Nordamerika, Südafrika und Asien. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. 2001 wurde er als bisher jüngster Professor für Hauptfach Klavier an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien be - rufen. Er gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland, u.a. jährlich als Nachfolger Wil helm Kempffs in der Casa Orfeo in Po - sitano den berühmten „Beethoven Meisterkurs“. Er ist Jury-Mitglied bei vielen internationalen Klavierwettbewerben und künstlerischer Leiter des Wiener Beethovenwettbewerbs. Nächste Projekte sind Klavierabende in Amerika und Kurse in Yale, Peabody und Boston Conservatory. Seine Studierenden sind Gewinner vieler renommierter internationaler Klavierwettbewerbe, zuletzt 2019 1. Preis „Top of The World“ (Norwegen), 1.Preis „Tucumán“ (Ar - gentinien) und 2020 1.Preis „Unisa“ (Südafrika). Palais Hansen Kempinski Das 5-Sterne Superior Palais Hansen Kempinski bietet ein modernes und luxuriöses Lebensgefühl im historischen Ringstrassenpalais. Es Palais befindet sich im 1. Be - zirk unweit der beliebtesten Sehenswürdigkeiten, aber abseits des regen Trubels der Stadt. Benannt ist es nach seinem berühmten »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Architekten Theophil Edvard Hansen (1813- 1891), der zu den wichtigsten Architekten Wiens gehörte – denn viele Gebäude, die heu - te charakteristisch für die Wiener Ringstraße sind, wurden von ihm entworfen wie das Parlament, das Gebäude des Musikvereins oder die ehemalige Börse. Gebaut zwischen 1869 und 1873 war das Palais Hansen ursprünglich als Hotel für die Weltausstellung in Wien 1873 geplant. Später beherbergte es Bankinstitute sowie private Wohnungen und Bürogebäude für verschiedene Ämter der Stadt Wien. Heute warten Zimmer und Suiten in zeitlos-elegantem Design. n https://www.chopin.at/ https://www.kempinski.com/palais_hansen/kempinski https://www.jjpianist.com/ https://at.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/premium_pianos/index.html
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 195 / 29. 10. 2020 Österreich, Europa und die Welt EU-Projekt für Gesundheitsund Pflegesysteme 57 Samariterbund Burgenland: Selbständiges Leben von älteren Menschen soll so lange wie möglich garantiert werden. Foto: Ivana Vrabľová (Bratislava-Petržalka) Die immer älter werdenden Menschen, das verstärkte Auftreten von neurodegenerativen und chronischen Krankheiten, die zur sozialen Ausgrenzung führen, und die langsame Integration neuer Technologien stellt das mitteleuropäische Gesundheitsund Pflegesysteme vor große Herausforderungen“, sagt Sylvia Lomosits, Projektmanagerin der Rettung und soziale Dienste ge - meinnützige GmbH des Samariterbund Burgenlands. „Das ‚niCE-life‘-Projekt wird die soziale Eingliederung und Pflegekoordination von älteren Menschen mit Defiziten fördern, auch Alzheimer und Parkinson und an - dere chronische Krankheiten stehen dabei im Fokus. Dieses Gesundheitsmodell verwendet Schlüsseltechnologien wie Sensoren, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Datenanalyse“, so Lomosits. Das von der EU und vom Land Burgenland geförderte „niCE-life“-Projekt im Rahmen des innovativen grenzüberschreitenden Programms „Interreg Central Europe“ dient der Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Zusammenarbeit in Zentraleuropa. Neun Partner in sechs Ländern „Es ist eine große Ehre und auch eine Be - stätigung unserer alltäglichen Arbeit im Ge - sundheits- und Pflegebereich, beim ‚niCElife‘-Projekt mitwirken zu können“, erklärt Andreas Balog, Geschäftsführer Samariterbund Burgenland GmbH. „Wir wollen wei - terhin auf den Einsatz von Technologie und Digitalisierung und auf innovative Konzepte setzen sowie den Fokus auf mo derne Häuser mit höchster Servicequalität legen. Daß wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich auch durch die Verleihung von Fünf Sternen durch Quality Austria für alle acht Pflegekompetenzzentren im Burgenland.“ Das Projekt startete vor dem Beginn der Corona-Krise mit einer Auftaktsitzung, an der alle ProjektpartnerInnen teilnahmen. Bis zum Projektende im Juni 2022 sollen fünf einzelne Modelle entwickelt und zu einem modernen Gesamtmodell zusammengeschlossen wer den. Das Ziel ist es, ein selbständiges Leben von älteren Menschen so lange wie möglich zu unterstützen. Koordiniert wird das Projekt durch die Stadt Bratislava (Slowakei). Weitere Partner sind: die Technische Universität Bratislava, die Technische Universität Brünn und das Universitätsklinikum Olmütz, LEPIDA SCPA, Örtliche Gesundheitsbehörde Bologna und ISRAA Treviso, die Stadt Warschau und das slowenische National Institute of Public Health. Der Samariterbund Burgenland testet die Praxis Der Samariterbund Burgenland ist in die Entwicklung einer Software eingebunden. Die se wird derzeit mit der technischen Universität Brünn entwickelt und soll eine Verschlechterung von Gesundheitszuständen möglichst frühzeitig erkennen. 2021 wird die Software in der Praxis getestet. Jede Woche werden die TeilnehmerInnen des Projekts vom Samariterbund Burgenland telefonisch kontaktiert. Mit Hilfe der Software soll schnell erkannt werden, ob sich ein Gesundheitszustand verschlechtert hat oder nicht. Droht eine Krise, so werden vom Sa - mariterbund Burgenland schnell die nötigen Gegenmaßnahmen eingeleitet. Im ersten Halbjahr 2022 wird ein detaillierter Handlungsplan ausgearbeitet, der dabei helfen wird, das Mo dell in den einzelnen Ländern zu implementieren. Wichtige Hilfe von Mensch zu Mensch Seit der Gründung vor fast 100 Jahren er - füllt der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs seine soziale Mission: Die haupt- und ehrenamtlichen SamariterInnen der Non- Profit-Organisation leisten für ältere Menschen, Kranke, Verletzte und in Not Geratene wichtige Hilfe von Mensch zu Mensch. Dabei wird der Samariterbund von mehr als 311.000 Mitgliedern und Förderern in ganz Österreich unterstützt. Bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben sind fast 10.000 Haupt- und Ehrenamtliche sowie ca. 2.000 Zivildiener im Einsatz. n https://www.samariterbund.net/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
Ausg. Nr. 195 • 29. Oktober 2020
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Foto: Karin Ioannou ÖSTERREICH JOU
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