ÖSTERREICH JOURNAL NR. 188 / 05. 09. 2019 Wissenschaft & Technik 92 Foto: AIT / Johannes Zinner © AIT / Foto: AIT / Johannes Zinner Mittels Lenkwinkelsensor und weiterer Sensorik werden Fahrdynamikdaten hochgenau erfaßt Sicherheit objektiv messen, Unfälle vermeiden Die Arbeit im Rahmen von „viaMotorrad“ ist nun erfolgreich abgeschlossen, an sechs Motorradstrecken wurde exemplarisch gezeigt, welch großes Potential zur Unfallprävention im Einsatz des Motorcycle Probe Vehicle liegt. Bund, Länder und Gemeinden haben es nun in der Hand, alle beliebten Motorradstrecken mit dem MoProVe befahren zu lassen – um zu erfahren, wo zukünftig mit Unfällen zu rechnen ist und in Folge proaktiv entsprechende Maßnahmen zu setzen. Klemens Schwieger, Projektleiter und Verkehrssicherheitsexperte am AIT Center for Mobility Systems: „Mit dem Motorcycle Probe Vehicle ist es möglich, Sicherheit ob - jektiv meßbar zu machen. Neben angepasster Geschwindigkeit und vorausschauendem Fahren ist es aus unserer Sicht unumgänglich, eine fehlerverzeihende Straße vorzufinden, da am Motorrad bereits kleinste Unachtsamkeiten zu schwerwiegenden Folgen führen können. Darüber hinaus sind manche Faktoren, wie eine zu geringe Griffigkeit der Straße, selbst durch die geübteste Fahrerin bzw. den geübtesten Fahrer nicht vorab zu identifizieren. Der Einsatz unseres Meßfahrzeugs kann somit einen entscheidend - en Beitrag leisten, das Motorradfahren sicherer zu machen. Wir können damit den Strassenerhaltern punktgenau jene Informationen liefern, die sie benötigen, um effizient, ko - stengünstig und nachhaltig Gefahrenstellen zu entschärfen und somit Leben zu retten.“ Das Projekt „viaMotorrad“ wurde durch den Verkehrssicherheitsfonds (VSF) des Bundesministeriums für Verkehr, Infrastruktur und Technologie (bmvit) gefördert. Zielsetzungen m Motorrad-Fahrdynamikforschung m Erfassung spezifischer Fahrmanöver m Erforschung der Interaktion zwischen Motorrad und Straßenoberfläche m Vergleich der Fahrdynamik m Validierung der serienmäßig im Fahrzeug verbauten Sensorik m Motorrad-spezifische Sicherheitsüberprüfungen m Vergleich mit Infrastrukturdaten von den Meß-Pkw/Lkw auf derselben Strecke Technische Daten/Sensoren m KTM 1290 Super Adventure m Sensors: Offener CAN-Bus; VBOX (Racelogic; Beschleunigungsmesser, dGPS, IMU); 2D Datenlogger; Lenkwinkelsensoren (Entwicklung: TU Wien) m VBOX Videosystem Partner m AIT Center for Mobility Systems m TU Wien – Institut für Mechanik und Mechatronik m KTM AG n http://www.ait.ac.at/moprove http://www.mec.tuwien.ac.at/mechanik_und_mechatronik_e325/ https://www.ait.ac.at/mobilitysystems/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 188 / 05. 09. 2019 Seit Jahrzehnten war das Werk Albrecht Dürers (1471–1528) nicht in dieser Fülle zu erleben: Die Albertina in Wien ist Heimat zahlreicher weltweit bekannter Ikonen der Zeichnung, darunter der Feldhase, die Be - tenden Hände und das Große Rasenstück. Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert von 20. September 2019 bis 6. Jänner 2020 mit über 200 Exponaten Dürers zeichnerische, druck - grafische und malerische Werke. Zu ihrer Wiedereröffnung 2003 konnte die Albertina mit ihrer letzten Dürer-Ausstellung eine halbe Million BesucherInnen begrüßen. Mit über 100 Zeichnungen, einem Dutzend Gemälden, persönlichen Aufzeichnungen und anderen seltenen Dokumenten wird das Werk des Renaissance-Genies nun noch um - fassender gezeigt als jemals zuvor. Historische Sammlung der Albertina Mit nahezu 140 Arbeiten besitzt die Al - bertina den weltweit bedeutendsten Bestand an Zeichnungen Albrecht Dürers. Die Sammlungsgeschichte seines Œuvres in der Albertina ist von besonderer Bedeutung: Sei ne Provenienz läßt sich lückenlos bis ins Jahr 1528 zurückverfolgen, und bildet damit ein seit fast 500 Jahren geschlossen erhaltenes Konvolut aus Dürers Werkstatt. Die Sammlung bietet daher wie keine andere den idealen Ausgangspunkt, um sich auch seiner persönlichen, vom Gedankengut des frühen Humanismus geprägten Kunstauffassung zu nähern. Internationale Leihgaben vereint Für die Jahrhundertausstellung konnte die Albertina bedeutende internationale Leihgaben gewinnen: Die Anbetung der Kö - nige aus den Uffizien, das erschütternde und schonungslose Selbstbildnis des nackten Al - brecht Dürer aus Weimar, Die Marter der Zehntausend aus dem Kunsthistorischen Mu - seum Wien, Jesus unter den Schriftgelehrten aus dem Museum Thyssen-Bornemisza und aus dem benachbarten Prado Dürers wohl schönstes Männerporträt. Sein malerisches Spätwerk der letzten niederländischen Reise, den Heiligen Hieronymus, präsentiert die Albertina mit allen dazugehörigen Studien. Kultur Albrecht Dürer Spektakuläre Schau des Renaissance-Genies in der Albertina von 20. September 2019 bis 6. Jänner 2020 © Albertina, Wien Kunsthistorische Sensationen Der Dürer-Spezialist und Kurator der Aus - stellung, Christof Metzger, hat in den vergangenen Jahren den Bestand der Albertina, dem weltweit bedeutendsten an Dürer- Zeichnungen und -Aquarellen, einer Neubewertung unterzogen. Am überraschendsten sind seine Überlegungen zu den großen Na turstudien der er - »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 93 sten Jahre des 16. Jahrhunderts – der Feldhase oder das Große Rasenstück – und zu den Hell-Dunkel-Studien auf farbigen Papieren, wie etwa die berühmten Betenden Hände, die allesamt an die Grenze des mit Feder und Pinsel Machbaren führen. Sie sind Demonstrationsstücke, die jeder Be sucherin und jedem Be sucher in Dürers Atelier die vollendeten zeichnerischen und ma le rischen Albrecht Dürer, Bildnis eines 93-jährigen Mannes, 1521, Pinsel in Schwarz und Grau, mit Deckweiß gehöht
Ausg. Nr. 188 • 5. September 2019
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