ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 Chronik 92 Foto: Wiener Tramwaymuseum – WTM Das Jugendstiljuwel Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz ist Ausgangspunkt einer fantastischen Reise durch Wiens Zentrum. Foto: Österreich Journal / Michael Mössmer bergplatz, einer gelungenen harmonischen Kombination, die moderne Akzente zwischen gründerzeitlicher Bebauung, dem Hochstrahlbrunnen und dem „Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee“, setzt. Vom Schwarzenbergplatz kommend biegt die Tramway in Wiens Prachtboulevard, den Ring, ein. Rechter Hand zeigt sich der Stadtpark, eine der vielen Grünoasen im Zentrum Wiens, die sich nicht nur für beschauliche Spaziergänge anbietet, sondern auch ein vielschichtiger Treffpunkt für Jung und Alt ist. Nächstes Highlight ist der Julius-Raab- Platz. Das bekannteste Gebäude am Platz ist die Urania, Kino, Volksbildungshaus und eine von drei Sternwarten in Wien. Mit einer Schmalseite grenzt das 1913 als k.u.k. Kriegsministerium erbaute imposante Re - gierungsgebäude an den Platz. Nach der Querung des Donaukanals landet man im zweiten Bezirk Wiens. In diesem Teil der „Mazzesinsel“, Wiens historischem jüdischen Zentrum, wird ein weiterer ge - schichtsträchtiger Ort erschlossen. Eingeschlossen von Donaukanal und Donau war und ist diese „Insel“ ein Ort der Begegnung und Integration orthodoxer jüdisch geprägter Kultur, bürgerlicher Traditionen und einfacher Leute, dem mit der Wirtschaftsuniversität Wien zuletzt auch modernstes studentisches Leben eingehaucht wurde. Im Zentrum der Mazzesinsel liegt der Praterstern, der den Mittelpunkt einer direkten Achse zwischen Reichsbrücke und Stephansplatz bildet. An ihm zeigt sich einmal mehr die Vielfalt und Weitsicht Wiens städteplanerischer Größe: Der moderne Verkehrsknotenpunkt verbindet Tradition und Moderne, ist Zugang zum Prater – gleichermaßen Vergnügungsort und Naturschutzgebiet – und auch Abendliche Tramway-Fahrt durch Wien ein Ausgangspunkt für die Erschließung neuen Wohnraums. Über die Taborstraße, eine der ältesten Handelsstraßen Wiens mit dem Mauthaus, geht es wieder in Richtung Wien Innere Stadt. Die ehemalige Bedeutung der Taborstraße als Handels- und Kommerzstraße spiegelt sich nicht nur an den vielen alten Bürgerhäusern wider oder dem Spital der Barmherzigen Brüder, lange Zeit bekannt und beliebt wegen der kostenlosen Behandlung Bedürftiger, sondern auch an den vielen Gaststätten, die in und um die Taborstraße für jeden Geschmack und jede Gesellschaftsschicht an gesiedelt waren. Entlang des Donaukanals, über den Schottenring, vorbei an Börse, Universität, Burgtheater und Rathaus mit Blick auf Volks- und Burggarten, endet die Tramwayfahrt wieder am Ausgangspunkt beim Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz. Es ist Abend geworden. Wien zeigt sich jetzt von einer neuen Seite, die erforscht und genossen werden will. Egal ob kulturell, gastronomisch oder einfach nur gemütlich konsumiert wird. Beobachten Sie die Angebote, da unterschiedliche Themenfahrten allabendlich abwechseln werden! n https://www.tram.at/ https://www.bigbustours.com/ »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 93 Das aufstrebende Weinland Oberösterreich stellt sich vor Den oberösterreichischen Weinbau publikumsträchtig in die Auslage zu stellen, das ist das Ziel der heutigen Weinpräsentation“, sagte Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger am 4. April. „Flächenmäs- sig sind die Winzerbetriebe hierzulande noch eher klein aufgestellt, die Qualität der produzierten Weine ist aber auf einem hohen Ni - veau. Lassen Sie sich ein auf die Vielfalt der produzierten Weine und stellen Sie sich schon einmal darauf ein, daß sich Oberösterreich auch als Weinbauregion etablieren wird.“ Ausmaß des OÖ Weinbaus Aktuell bewirtschaften 47 Winzerbetriebe eine Rebfläche von 82,2 Hektar. Allein im letzten Jahr sind 12 Hektar davon neu hinzugekommen. Die Weinkultivierung weist da - mit einen klar steigenden Trend auf, nimmt im österreichweiten Vergleich (insgesamt werden gut 48.000 Hektar bewirtschaftet) aber noch eine klar untergeordnete Rolle ein. Oberösterreich weist gerade einmal einen Anteil von rund 0,2 Prozent an den gesamten Rebflächen in Österreich auf. „Aktuell wird der Weinbau in Österreich ganz klar von den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland und Steiermark do - miniert. Mit der heutigen Veranstaltung wollen wir aber ein klares Ausrufezeichen setzen, daß der oberösterreichische Weinbau vor allem qualitätsmäßig ebenso Beachtung verdient. Unsere durchwegs noch kleinen Be - triebe arbeiten auf einem hohen Niveau und nutzen die Charakteristika des jeweiligen Standorts für interessante Weinspezialitäten“, so der Landesrat. Charakteristik der oberösterreichischen Weine Oberösterreich kann vor allem mit fruchtig-frischen Weißweinen auf tiefgründigen, tonigen Böden punkten. Neben den überwiegenden Weißweinen bieten die Winzer auch Rotweine bester Töne und bespielen die Ton - leiter des Geschmacks mit großer Breite und Tiefe. „Oberösterreich bietet sich vor allem für Rebsorten, die es nicht ganz so warm und kontinental brauchen, als optimaler Standort Erste Präsentation ausgewählter OÖ. Jahrgangsweine Foto: Land OÖ / Heinz Kraml v.l.: Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, LAbg. Michaela Langer-Weninger und OÖ Weinbauverband Präsident Karl Eugen Velechovsky freuen sich über den aufstrebenden oberösterreichischen Weinbau. an. Wir haben beispielsweise interessante La - gen entlang der Donau aufzuweisen, bei de - nen das milde Klima des Donauraums auf die kühlen Strömungen aus dem Mühlviertel treffen. Der Wechsel zwischen warmen Temperaturen während des Tages und regelmäßiger Abkühlung in der Nacht sorgt für die be - sondere Aromen-Entfaltung und damit das Erlebnis im Glas“, führt OÖ-Weinbauverband-Präsident Karl Eugen Velechovsky aus: „Ich kann nur herzlich dazu einladen, auch beim Wein auf Regionalität zu setzen und das Angebot der OÖ. Winzerbetriebe zu verkosten. Es gibt viel zu entdecken und so manche und mancher wird vielleicht gleich einen neuen Lieblingswein entdecken.“ Klimaveränderungen begünstigen den Weinbau in Oberösterreich Höhere Temperaturen, längere Schönwetterperioden und der frühere Beginn der Ve - getation lassen die menschengemachten Veränderungen beim Klima bereits klar erkennen. Während diese Veränderungen viele agrarischen Branchen massiv unter Druck bringen, profitiert der Weinbau in Oberösterreich. Der Weinbau kehrt damit in Regionen zurück, die bis ins späte Mittelalter hinein »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at bereits im Weinbau aktiv waren. „Oberösterreichs innovative Landwirte nehmen die Her - ausforderung durch den Klimawandel an. Sie nutzen zeitgemäße Chancen der pflanzlichen Produktion und entdecken dabei neue, gleichzeitig alte Kulturen wieder. Mit mo - dernen Methoden bringen die Winzer Tradition und zeitgemäßes Wirtschaften in Einklang. Der Weinbau etabliert sich daher seit 15 Jahren wieder stärker im Bundesland ob der Enns“, so Hiegelsberger. Aktivitäten des OÖ Weinbauverbandes Der OÖ Weinbauverband hebt mit einer Vielzahl an Veranstaltungen und Marketingmaßnahmen die Bekanntheit des hiesigen Weines und stärkt somit den Absatz seiner Mitgliedsbetriebe. Unterstützung erhalten die Mitglieder auch in Form von Beratung. „Wie in allen Branchen gilt, daß eine gemeinsame Vermarktung mehr Wirkung zeigt. Nicht einzelne Betriebe, sondern die Bewerbung der ganzen Region stehen beim Wein im Vordergrund. Wir wollen Oberösterreich als Weinund Genussregion noch fester auf der kulinarischen Landkarte Europas verankern“, so Karl Velechovsky. n Es ist keine Website verfügbar…
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