ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 »Burgenland Journal« Hochwasserschutz: Kräftige Investitionen im Südburgenland! Am 27. April erfolgten in Olbendorf die Eröffnung der Rückhaltebecken am Dürrebach und Haxbach sowie der Spatenstich für die Hochwasserschutzanlagen in Grafenschachen und Loipersdorf-Kitzladen. Deren Errichtung umfaßt Investitionen in der Höhe von 1,4 Millionen Euro. Die Ko - sten teilen sich Bund (47,9 %), Land (40 %) und Gemeinde (12,1 %). In Grafenschachen und Loipersdorf-Kitzladen werden am Stögersbach sowie am Kroisbach drei Rückhaltebecken mit geplanten Investitionen in der Höhe von 3,5 Millionen Euro (50 % Bund, 40 % Land, 10 % Gemeinde) errichtet. „Damit werden wichtige Investitionen in den vorbeugenden Hochwasserschutz getätigt. Die Sicherheit und der Hochwasserschutz sind ein primäres Anliegen des Landes Burgenland“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Seitens des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus nahm Generalsekretär Josef Plank teil. Der für Hochwasserschutz zuständige Lan desrat Heinrich Dorner weist darauf hin, daß bisher rund 250 Hochwasserschutzbauten im Burgenland errichtet wurden. Weitere 30 Projekte würden sich in Bau befinden. Dank und Anerkennung für den Einsatz an der Grenze Am 26. April besuchten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und LAbg. Manfred Haidinger in Vertretung von LH- Stellvertreter Johann Tschürtz die Assistenzsoldaten in der Montecuccoli-Kaserne in Güssing. Als Dank und Anerkennung für den Einsatz an der burgenländischen Grenze überbrachten Doskozil und Haidinger den SoldatInnen Jausenkörbe mit regionalen Schmankerln. Derzeit befinden sich im Burgenland rund 450 SoldatInnen im Assistenzeinsatz an der Grenze. „Dieser Besuch hat eine persönliche Komponente und ist für mich ein besonderer Moment erstmalig in meiner neuen Funktion bei den Assistenzsoldatinnen und Assistenzsoldaten zu sein. Das Österreichische Bun - des heer insgesamt gesehen und die Soldatinnen und Soldaten an der Grenze im Speziellen leisten für das Burgenland, für die Bevölkerung des Landes, aber auch generell für die Sicherheit Österreichs enorm viel. Das Bundesheer ist ein starker und verläßlicher Partner. Es stellt seine hohe Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit – wie bei der Sicherung unserer Grenzen oder bei Katastropheneinsätzen laufend unter Beweis. Des - Foto: Bgld. Landesmedienservice / Mario Unger Foto: Bgld. Landesmedienservice Spatenstich zur Hochwasserschutzanlage in Loipersdorf-Kitzladen „Diese Investitionen sind von großer Bedeutung, weil das Land in den vergangenen Jahren immer wieder massiv von Hochwasserereignissen betroffen war.“ Der Olbendorfer Bürgermeister LAbg. Wolfgang Sodl: „Es freut mich sehr, daß wir in Olbendorf dieses LH Hans Peter Doskozil und LAbg. Manfred Haidinger in Vertretung von LH-Stellvertreter Johann Tschürtz mit Wachtmeisterin Johanna Pratl und Wachtmeister Oliver Krenn halb ist es für mich ein wesentlicher Aspekt, daß für das Österreichische Bundesheer mittel- und langfristig die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden und mit einem dementsprechenden https://www.burgenland.at 72 wichtige Vorhaben im Interesse des Schutzes und der Sicherheit der Bevölkerung umsetzen konnten und es in unserer Gemeinde nicht wieder zu Hochwasserschäden wie im Jahr 2009 kommt.“ n https://wasser.bgld.gv.at/ Aufgabenspektrum zu hinterlegen sind“, so der Landeshauptmann. Der Einsatz an der Grenze wird mit drei Assistenzkompanien geführt. n http://www.bundesheer.at/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 73 »Burgenland Journal« Erfolgsmodell Stadtbus 1.400 Fahrgäste pro Tag – Eisenstadts System wird hervorragend angenommen Foto: Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt v.l.: Stadtbezirksvorsteher Josef Weidinger, Bürgermeister Thomas Steiner, Gemeinderätin Ruth Klinger-Zechmeister und Baudirektor Werner Fleischhacker Im Dezember 2018 wurde die vierte Stadtbus-Linie eingeführt. „Fanny“ ergänzt das bestehende System aus drei Linien und schafft mit neuen Haltestellen eine bessere Vernetzung im öffentlichen Verkehr der kleinsten Großstadt der Welt. Dies bestätigt eine kürzlich durchgeführte Evaluierung des gesamten Stadtbusses. Auch knapp 2,5 Jahre nach Einführung des ersten innerstädtischen öffentlichen Nah - verkehrssystems des Burgenlandes erfreuen sich Martin, Georg, Vitus und ihre neue „Schwester“ Fanny größter Beliebtheit. Die aktuelle Evaluierung aller vier Linien zeigt, daß die Fahrgastzahlen sukzessive gestiegen sind: An Wochentagen benützen täglich rund 1.400 Passagiere den Stadtbus. Das be deutet eine Steigerung der Fahrgäste seit Jän ner 2017 um ca. 400 Personen pro Tag. Hochrechnet auf ein ganzes Jahr befördert der Stadtbus rund 350.000 Fahrgäste! „Die Stadtbusse sind aus dem Straßenbild der kleinsten Großstadt der Welt nicht mehr wegzudenken und haben sich bestens etabliert. Wer den Stadtbus benutzt leistet auch gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Unnötige Auto-Kilometer, Ab - gase und Schadstoffe werden eingespart“, weiß Bürgermeister Thomas Steiner. Vergleicht man die einzelnen Linien bedeutet das eine Steigerung der Fahrgäste um ca 40 Prozent pro Kurs. Bei Georg zeigt sich eine ausgeprägte Morgenspitze und eine konstante Auslastung zwischen 8.00 und 19.30 Uhr. Ähnlich sieht es auch auf der Linie Martin aus. Hier werden vor allem die neuen Haltestellen „Josef Joachim-Straße“ und „Stadiongasse“ gut akzeptiert. Bei Vitus fällt die hohe Auslastung auf allen Kursen und die starke Schüler-Nutzung auf. Verbesserungen für vierte Linie Fanny hat sich seit der Einführung im Dezember 2018 als gute Ergänzung zu Georg und Vitus in der frühen Hauptverkehrszeit etabliert. Besonders zwischen dem Oberberg und Bahnhof gibt es eine sehr gute Auslastung. Die Evaluierung zeigte ein Verbesserungspotential für die neue Linie auf. Die Route wird künftig etwas angepaßt. Nach der behördlichen Genehmigung durch die Verkehrsbehörde des Landes werden die neuen Haltestellen Leithabergstraße, Landhaus, Joseph-Haydn-Gasse, Schloßplatz und Pfarrgasse/Haydnbräu angefahren. Fanny fährt also bis zur Kreuzung Pfarrgasse und Fanny Elßler-Gasse gleich mit der Linie Mar tin. Nachdem Fanny ihre übliche Route ge - dreht hat und am Bahnhof ankommt, macht sie künftig eine Extrarunde: Gartengasse, Joachimstraße, Domplatz, KUZ, Bürgerspitalgase, Finanzamt, Langriedgasse, Römerweg, Gölbeszeile, Krautgartenweg, Feldstrasse und zurück zum Bahnhof. „Somit wird der Domplatz nun auch von der vierten Linie angefahren, Fanny fährt durch die Innenstadt und erschließt nun auch noch besser das Ge - biet Römerweg-Gölbeszeile“, erläutert Ge - meinderätin Ruth Klinger-Zechmeister, ihres Zeichens Obfrau des Ausschusses für Planung, Bau und Umweltschutz. Sitzbänke für Haltestellen Aufschluß lieferte die Evaluierung auch über starkfrequentierte Haltestellen der vier Linien. Anhand dieser Ergebnisse wurde eine Prioritätenliste erstellt, um die Infrastruktur noch zu verbessern. Viele Haltestellen verfügen zwar bereits über Sitzbänke und Mistkübel, starkfrequentierte werden nun noch sukzessive ausgestattet. Bürgerbeteiligung dank Stadtbus-Beirat Spätestens seit den Arbeiten am Stadtentwicklungsplan „Eisenstadt 2030“ wird Bürgerbeteiligung groß geschrieben – so ge - schehen auch bei der Namensfindung der einzelnen Busse oder zuletzt dem Bürgerbudget. „Diesen Weg wollen wir auf künftig weiter gehen und rufen einen Stadtbus-Beirat ins Leben. Dieser wird als beratendes Gremium zur Weiterentwicklung des Eisenstädter Stadtbusses wirken. Das Gremium setzt sich aus Mitgliedern von Politik, Verwaltung, Planung, Fahrern und Fahrgästen zusammen“, erläutert der Bürgermeister. Der Stadtbus-Beirat ist ein beratendes Gre mium und sammelt Meinungen von Kun dInnen und aktuelle Entwicklungen im regionalen öffentlichen Verkehr. Der Beirat tagt ein- bis zweimal jährlich. Die Ergebnisse werden dann zur weiteren Verwendung vorleget. Ziel ist es aktuelle Entwicklungen, Probleme und Verbesserungsvorschläge zu sammeln, zu diskutieren und gemeinsam Lö - sungsmöglichkeiten zu entwickeln. „Die Bevölkerung hat sich bereits sehr gut eingebracht und ist im regen Kontakt mit den zu - ständigen Mitarbeitern im Rathaus. Es kommt sehr gutes und vor allem konstruktives Feedback aus den Bürgern, das wir nun mit dem Beirat kanalisieren wollen“, so Bürgermeister Steiner abschließend. n http://www.eisenstadt.at https://www.burgenland.at
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