ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 Österreich, Europa und die Welt Ausstellung im New Yorker Metropolitan Museum of Art 50 Im Rahmen der Ausstellung »Marking Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe« werden außergewöhnliche Exponate und technische Kuriositäten aus Renaissance und Barock gezeigt. Foto: Esterhazy / Cornelia Gobauer Beim Rundgang auf Burg Forchtenstein im Burgenland (v.l.): Florian T. Bayer (Sammlungsleiter Esterhazy Privatstiftung), Prof. Dirk Syndram (Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden), Stefan Ottrubay (Direktionsrat Esterhazy Stiftungen) und Sabine Haag (Generaldirektorin KHM-Museumsverband). Im Bild zu sehen der Silbertisch aus dem 17. Jahrhundert Die königliche und auch fürstliche Praxis der Repräsentation stellte in der frühen Neuzeit einen wesentlichen Bestandteil des adeligen Lebens und der höfischen Praxis dar. Der Besitz und die Anwendung von oft kunstfertig geschaffenen Gerätschaften und Gegenständen, deren Existenz sich aus der wissenschaftlichen und technologischen Innovation, aber auch aus den großen Fragestellungen der Zeit heraus ergab, waren hochgeschätzt. Die Ausstellung „Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe“ zeigt über 200 Objekte von mehr als 40 verschiedenen Leihgebern aus aller Welt, darunter das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, das Victoria & Albert Museum in London, das Art Institute of Chicago oder »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at beispielsweise das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin. Außergewöhnliche und besonders kostbare Objekte zeigen auch das Kunsthistorische Museum Wien mit einer Auswahl aus dem habsburgisch-kaiserlichen Sammlungsumfeld, das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunststammlungen Dresden mit herausragenden Exponaten aus dem sächsisch-königlichen Umfeld, sowie die Esterhazy Privatstiftung mit ihrer einzigartig erhaltenen ba - rocken Silbermöbelgarnitur sowie weiteren Kunstgegenständen aus der Kunstkammer auf Burg Forchtenstein. Insbesondere der Silbertisch aus der Werkstatt des David I. Schwestermüller, mit der Darstellung des Urteils des Paris als zentrales Motiv, gilt als eines der bedeutendsten frühen Beispiele deutscher barocker Silberschmiedekunst des 17. Jahrhunderts. Die Ausstellung vereint unter großem Aufwand erstmals die wesentlichsten Objekte der Zeit zum gestellten Thema in New York. Sie ist mit großem Fachwissen vom Kunsthistoriker Wolfram Koeppe über viele Jahre hinweg konzipiert und kuratiert worden und faßt im geplanten Katalog den re - zenten Forschungsstand mit ganzheitlichem Anspruch zusammen. In der Kunstkammerforschung wird mit dieser Ausstellung weltweit ein markanter Meilenstein gesetzt. Präsentation der Leihgaben auf Burg Forchtenstein Am 11. April wurde zur Präsentation der Ausstellungsstücke für das New Yorker MET
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 Österreich, Europa und die Welt 51 auf Burg Forchtenstein im Burgenland geladen. Nach der Begrüßung durch Stefan Ot - trubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, wurde das Wort an die beiden weiteren Hauptleihgeber aus dem deutschsprachigen Raum übergeben. Sabine Haag, Generaldirektorin KHM- Museumsverband, wies auf die Bedeutung des internationalen Leihverkehrs und der wichtigen Kooperationen mit großen Sammlungshäusern hin. „Mit dem Metropolitan Museum verbindet uns eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit in der Forschung und im Leihverkehr. Für die Ausstellung „Making Marvels“ leiht das KHM einige besondere Objekte aus der ehemals Kaiserlichen Kunstkammer der Habsburger, die zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit zählt.“ Zur offiziellen Präsentation der Leihgaben sprach auch Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Er unterstützt die Sammlungsabteilung der Privatstiftung Esterhazy bei der internationalen Vernetzung und der Kontaktpflege im Kulturumfeld: „Wir arbeiten gemeinsam an weiteren zukünftigen Kooperationen im Ausstellungs- und Leihbereich im internationalen Umfeld. Nur so können wir einen fachlichen Austausch vorantreiben.“ Florian T. Bayer, Sammlungsleitung der Privatstiftung Esterhazy, führte anschließend Foto: Esterhazy / Cornelia Gobauer Wird ebenfalls im New Yorker MET zu bewundern sein: eine Bacchus-Figurenuhr aus Sammlung Esterházy aus der Zeit des 17. Jahrhunderts. durch die Schatzkammer der Burg Forchtenstein. „Die Ausstellung im New Yorker MET ist nicht nur in bezug auf die Erforschung der ausgewählten Kunstkammerstücke ein Mei lenstein, sondern unterstreicht auch die globale Bedeutung der Esterhazy Schatzkammer als authentischen Ort einer historischen Kunstkammer. Für die Privatstiftung Esterhazy ist die Teilnahme als Leihgeber an dieser Ausstellung ein wichtiger erster Schritt nach Übersee.“ Der Kurator der Ausstellung, Wolfram Koeppe, vereint in dieser Jahrhundertausstel - lung insgesamt 200 der bedeutendsten Samm - lungsstücke der europäischen Herrscherhäuser des 16., 17. sowie 18. Jahrhunderts. Von November 2019 bis März 2020 werden die „Wunderdinge“ der damaligen Zeit erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich werden. n https://esterhazy.at/ https://www.khm.at/ https://www.metmuseum.org/ © Wikipedia / / Cc-by-sa-3.0 / Foto: G. Scott Segler Brunnen in der David H. Koch Plaza an der Fifth Avenue am Eingang des Metropolitan Museum of Art New York »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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