ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 18 Österreich, Europa und die Welt Albanien Außenministerin Karin Kneissl traf am 26. April den seit Jänner 2019 amtierenden Außen- und EU-Minister Albaniens zum bi - lateralen Austausch am Wiener Minoritenplatz. Die beiden hoben im Gespräch die exzellenten bilateralen Beziehungen der beiden Länder hervor, die sich nicht zuletzt im Erfolg des gemeinsamen Kulturjahres 2018 widerspiegelten. Karin Kneissl verdeutlichte erneut das große Interesse Österreichs an einer verstärkten regionalen Kooperation auf allen Ebenen: „Im Hinblick auf Südosteuropa ist es wichtig, das große Gesamtbild zu verstehen – vor allem im geopolitischen Kon - text. Die Länder sind ein fester Bestandteil Europas.“ Im Zentrum des Austausches stand vor allem die Annäherung Albaniens an die Eu - ropäische Union. Cakaj Gent würdigte die Unterstützung Österreichs im Hinblick auf die gewünschte Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen im Juni 2019. Von zentraler Bedeutung seien dabei der Reformprozeß des südosteuropäischen Landes sowie die in - nenpolitische Stabilisierung, betonte Karin Foto: BMEIA / Berger Außenministerin Karin Kneissl empfing den amtierendern Außen- und EU-Minister Albaniens, Gent Cakaj, zu einem Arbeitsbesuch in Wien Kneissl. Auch der albanische amtierende Außenminister bestärkte: „Der Fokus Albaniens liegt derzeit klar auf der Eröffnung der EU-Beitrittsverhandlungen im Juni dieses Jahres.“ Thematisiert wurden zudem der Das digitale Amt OSZE-Vorsitz Albaniens, der für 2020 ge - plant ist, sowie die Bedeutung des Belgrad- Pristina Dialogs für den Fortschritt der ge - samten Re gion. n http://www.bmeia.gv.at Im März 2019 wurde die neue Online-Plattform oesterreich.gv.at mit der zugehörigen App „Digitales Amt“ in Betrieb genommen. Auch im Ausland lebende Österreicherinnen und Österreicher können somit zeit- und ortsunabhängig auf Desktops oder mobilen Geräten Informationen abrufen und bestimmte Amtswege digital erledigen. Voraussetzung für die Nutzung der digitalen Dienste ist die Handy-Signatur als rechtsgültige elektronische Unterschrift im Internet. Mit dem Ausbau der elektronischen Identität wird es voraussichtlich ab dem Jahr 2020 an allen österreichischen Paßantragsstellen weltweit möglich sein, einen elektronischen Identitätsnachweis (E-ID) registrieren zu lassen und damit von den laufend erweiterten digitalen Services bestmöglich zu profitieren. Mit der Plattform „oesterreich.gv.at“ wurde ein zentraler Zugang zu sämtlichen digitalen Amtsservices geschaffen. Der bisher unter help.gv.at bekannte Amtshelfer wurde in https://www.oesterreich.gv.at/ integriert. Noch mehr Komfort bietet Ihnen die aus den App-Stores kostenlos herunterladbare Verwaltungs-App mit dem Namen „Digitales Amt“. Über diese App ist das gesamte digitale Informationsangebot des Bundes uneingeschränkt zugänglich und es finden sich auch sämtliche digitalen Amtsservices, die mit der Handy-Signatur über Face- oder TouchID nutzbar sind. Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres ist bemüht darauf hinzuwirken, daß die von den zuständigen Stellen zur Verfügung gestellten Dienste auch vom Ausland aus genutzt werden können. Bereits jetzt sind digitale Services betreffend Wohnsitzänderungen, Wahlkartenanträge, ein Erinnerungsservice zum Ablauf von Reisepässen und Personalausweisen sowie der Digitale Babypoint – in der Anfangsphase zum Teil noch eingeschränkt – verfügbar. Nähere Informationen dazu erhalten Sie auf der Plattform oesterreich.gv.at sowie in der App „Digitales Amt“. Dort steht Ihnen mit „MONA“ auch ein Chatbot als Verwaltungsassistent zur Verfügung, der Ihnen zu bestimmten Themen mit Rat und Tat zur Seite steht und der kontinuierlich ausgebaut wird. Im Fall von Problemen mit der Nutzung der Plattform oesterreich.gv.at sowie der App „Digitales Amt“ kann die vom BMDW eingerichtete Service-Hotline unter Telefon Nr. +43 1 71123-884466 kontaktiert werden. Ein Beitrag des Büros für Digitale Anwendungen in der konsularischen Bürgerinnenbetreuung im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/leben-im-ausland/treffpunkt-auslandsoesterreicherinnen/
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 184 / 06. 05. 2019 Österreich, Europa und die Welt Niemals Nummer. Immer Mensch. Mehr als 9.000 Menschen gedenken der Befreiung des KZ Mauthausen. 19 Foto: MKOE / Jacqueline Godany Der gemeinsame Auszug aus dem ehemaligen KZ gilt als sym bolischer Akt der Solidarität und als Erinnerung an die Befreiung am 5. Mai 1945 Gemeinsam mit den Überlebenden des den Gedenkfeiern lädt seit Jahrzehnten das und dem Comité International de Mauthausen (CIM). ehemaligen Konzentrationslagers haben Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) in am 5. Mai mehr als 9.000 Menschen trotz winterlicher Temperaturen an der internationalen Befreiungsfeier der KZ-Gedenkstätte Mauthausen teilgenommen. Der gemeinsame Auszug aller TeilnehmerInnen aus dem ehemaligen Konzentrationslager gilt als sym - bolischer Akt der Solidarität und als Erinnerung an die Befreiung am 5. Mai 1945. Ös - terreichweit gibt es mehr als 100 Gedenkfeiern mit dem Schwerpunktthema „Niemals Nummer. Immer Mensch.“. Die TeilnehmerInnen aus dem In- und Aus land erinnerten gemeinsam mit den Überlebenden an die Gräueltaten des NS-Ter - rors und gedachten zum 74. Mal der Befreiung der Häftlinge. Das Gedenken in Mauthausen ist weltweit das größte mit Kranzniederlegungen und Delegationen aus mehr als 100 Ländern, die in ihren Landessprachen begrüßt werden. Das diesjährige Gedenken widmet sich dem Schwerpunktthema „Niemals Nummer. Im - mer Mensch.“ und setzt ein Zeichen gegen enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM) Diesjähriges Schwerpunktthema »Niemals Nummer. Immer Mensch.« Im Zuge der namentlichen Erfassung der Häftlinge im Konzentrationslager Mauthausen wurden den Häftlingen ihre Eigennamen geraubt. Nach einer grausamen Prozedur, be - gleitet von Einschüchterungen, Drohungen, Schikanen und Stockschlägen durch SS-An - gehörige und Funktionshäftlinge, waren die Häftlinge, die diese und weitere Gewaltexzesse überlebten, nur mehr eine „Nummer“, unter der sie sich auszuweisen hatten. Das diesjährige Schwerpunktthema „Niemals Nummer. Immer Mensch.“ erinnert daran, wie Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus kategorisiert und nummeriert wurden und gibt den Menschen ihren Namen zurück, indem es Einzelschicksale der verfolgten und ermordeten Menschen in den Vordergrund stellt. Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Österreich, ruft angesichts der die grausame Ideologie des Entzugs der Willi Mernyi, Vorsitzender des Aktualität des diesjährigen Schwerpunktthemas zu Solidarität und Menschlichkeit Menschenwürde und der Individualität. Zu Mauthausen Komitee Österreichs auf: Foto: MKOE / Jacqueline Godany »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at
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