ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 Österreich, Europa und die Welt Weltgrößtes urbanes Seilbahnnetz 42 Die zehnte Linie im größten urbanen Seilbahnnetz der Welt ist in Betrieb. Die Línea Plateada (silber) ist die letzte Linie, die im größten Seilbahnauftrag der Firmen geschichte von Doppelmayr/Garaventa eröffnet wurde. Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH Seit 2014 sind Seilbahnen von Doppelmayr/Garaventa Teil des täglichen Lebens der Bewohner von La Paz und El Alto. Die Línea Plateada (silber) ist die letzte Linie, die im größten Seilbahnauftrag der Firmen geschichte von Doppelmayr/Ga - raventa eröffnet wurde. Das rund 33 Kilometer umfassende Netz besteht aus kuppelbaren Gondelbahnen und ist das Hauptverkehrsmit - tel der zusammengewachsenen Metropolen La Paz und El Alto in Bolivien. Die Línea Plateada schließt nun den Kreis, wodurch alle Linien verbunden sind. Gemeinsam mit Bo - liviens Präsident Evo Morales Ayma und der Betreibergesellschaft Mi Teleférico feierte Dop pelmayr/Garaventa am 9. März diesen Meilenstein eines bedeutenden Mobilitätsprojektes. In einer feierlichen Zeremonie eröffnete Bo liviens Präsident ge meinsam mit der Seilbahn-Betreiberfirma Mi Teleférico sowie Doppelmayr/Garaventa die zehnte Linie des weltgrößten urbanen Seil bahnnetzes. „Dieses Projekt hat Ge schich te geschrieben. Es ist zum Exempel urbaner Seilbahnen geworden. Nirgendwo auf der Welt existiert ein Netz in dieser Größe“, verkündete César Dockweiler, CEO von Mi Teleférico, voller Stolz bei der Eröffnungsfeier. Hanno Ulmer, Geschäftsführender Direktor der Doppelmayr Holding SE, be dankte sich im Namen des Seilbahnherstellers: „Die Geschichte dieses Projektes hat 2012 begonnen. Heute sehen wir zufriedene Passagiere, die erleben, wie dieses komfortable und sichere Verkehrsmittel positiv zu ihrer Lebensqualität beiträgt. Wir sind sehr stolz, Teil dieses Projektes sein zu dürfen. Im Namen von Doppelmayr/Garaventa wünschen wir Ihnen allen viel Freude mit diesem innovativen Transportmittel.“ Die Línea Plateada ist ein wichtiges Element für die städtische Infrastruktur in El Alto und La Paz: Mit der Verbindung der Li - nien Roja, Azul, Morada und Amarilla schließt sie das letzte Segment des Seilbahnrings. Damit sind nun alle Linien vernetzt. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at „Beeindruckend! Ein Bauwerk der Integration der Bevölkerung von La Paz und El Alto“, freute sich der Präsident bereits bei seiner Inspektionsfahrt mit der Línea Plateada am 6. März 2019. In modernen Kabinen, die für jeweils zehn Fahrgäste Platz bieten, schweben bis zu 3.000 Personen in der Stunde von der Station „16 de Julio“ bis nach „Mirador“ und zu - rück. Die neue Linie führt über die Zwi - schenstation „Faro Murillo“ – das mit 10.000 m² Gesamtfläche größte Stationsgebäude im Seilbahnnetz. Hier können die Passagiere auf die im September 2018 eröffnete Línea Morada umsteigen. Seilbahnen vernetzen Millionenmetropolen Seit 2014 sind Seilbahnen von Doppelmayr/Garaventa Teil des täglichen Lebens der Bewohner von La Paz und El Alto. Sie erleichtern die Mobilität der Menschen, ver-
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 183 / 01. 04. 2019 Österreich, Europa und die Welt 43 Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH kürzen die Wegzeiten und garantieren ein zuverlässiges Ankommen. Das Seilbahnnetz in den südamerikanischen Metropolen umfaßt nun zehn Linien mit einer Gesamtlänge von rund 33 Kilometern. Seit der Eröffnung der ersten Seilbahn im Mai 2014 wurden bis heute fast 200 Mil - lionen Fahrgäste transportiert. Täglich nutzen rund 300.000 Menschen Mi Teleférico – auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, in die Schule oder in die Freizeit. Auch bei Touristen sind die Seilbahnen sehr beliebt und als Top-Sehenswürdigkeit von Tripadvisor*) empfohlen. La Paz als Vorzeigeprojekt Das Seilbahnnetz in Bolivien ist das Re - ferenzbeispiel für den Einsatz von Seilbahnen als öffentliches Verkehrsmittel im urbanen Raum. „In diesem Anwendungsgebiet se hen wir weltweit sehr viel Potential. Die Seilbahnen in La Paz und El Alto verdeutlichen die zahlreichen Vorteile, mit denen dieses Verkehrsmittel umweltfreundlich und effizient zur verbesserten Mobilität einer Stadt beitragen kann“, betont Thomas Pichler, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen GmbH. 10-MGD Línea Plateada Streckenlänge: 2.720 m Höhenunterschied: 33,75 m Geschwindigkeit: 5 m/s Förderleistung: 3.000 pphpd Fahrzeit: 11,62min Fahrzeuge: 117 Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH Bild oben: Die Station „Faro Murillo“ ist mit 10.000 m² Gesamtfläche das größte Stationsgebäude im Seilbahnnetz. Bild unten (vorne v.l.): César Dockweiler, CEO von Mi Teleférico, Evo Morales Ayma, Präsident von Bolivien, und Álvaro García Linera, Vizepräsident von Bolivien Das weltgrößte urbane Seilbahnnetz im Überblick Verwendetes Seilbahnsystem: Kuppelbare 10er-Gondelbahn Anzahl der Linien in Betrieb: 10 Gesamtlänge: ca. 33 km Gesamtzahl Kabinen: 1.396 Gesamtzahl Stationen: 26 Zahl der transportierten Fahrgäste: Gesamtbeförderung Mai 2014 bis März 2019: fast 200 Mio. Fahrgäste Aktuelles Tagesmittel: 250.000 bis 300.000 Fahrgäste »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Die Doppelmayr/ Garaventa Gruppe Mit innovativen, seilgezogenen Trans - port systemen setzt Doppelmayr/Garaventa im mer wieder Maßstäbe: höchster Komfort und Sicherheit definieren ihre Anlagen – sowohl in Sommer- und Wintertourismusgebieten, im urbanen Personennahverkehr, so - wie bei Ma terialtransportsystemen. Der Qualitäts-, Technologie- und Weltmarktführer im Seilbahnbau ist in mehr als 40 Ländern vertreten und hat über 15.000 Seilbahnsysteme für Kunden in 95 Staaten realisiert. n http://www.doppelmayr.com/
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Foto: Leopold Museum, Wien / Manfre
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